Grundstellung Drosselklappen

  • Meine ST 1100 läuft nicht mehr, d.h. der Motor arbeitet nur noch als elektrischer Luftkompressor. Im Zuge der Fehlersuche habe ich heute den Vergaser-Block ausgebaut und nun auch die Ursache gefunden: Die Schwimmer "hängen", am verklebten Schwimmerventil, weshalb kein Benzin in die Vergaser kommt.


    Bevor ich weitere Details zu diesem Desaster (Stichwort E10 und Sonne) verrate, habe ich folgende Frage:


    Wie auf dem Foto gut zu erkennen ist, steht in der Grundstellung die rechte Drosselklappe leicht offen (3-5°?), während die linke wie auch die beiden anderen komplett geschlossen sind:

    Ist das in Ordnung so?


    Der Vergaser wurde im Herbst 2015 in der Werkstatt eingestellt, was anschließend einen bemerkenswert ruhigem Motorlauf ergab. Nach über 100TSD km Laufleistung fühlte sich das "wie neu" an.


    Wie gesagt, freue ich mich auf Eure Antworten zur Drosseklappenstellung, weil ich wegen Saisonkennzeichen bis Ende des Monats den Vergaser wieder einbauen muss. Danach erzähle ich gern, wie es dazu kam. ;-)


    So long, Stefan.

    3 Mal editiert, zuletzt von strd1100 () aus folgendem Grund: Fehlerkorrektur

  • Bei der 13er sind alle Gleich eingestellt, müsste bei der 11er auch so sein da du durch den Choke und Gaszug die Drosselklappen öffnest

  • Bei der 13er sind alle Gleich eingestellt, müsste bei der 11er auch so sein da du durch den Choke und Gaszug die Drosselklappen öffnest


    Die 13er hat doch keine Vergaser 0))((00))((0

    LG Peter


    Es gibt im Leben viele Zeiten - Pan fahren ist die beste!! :mrgreen:

    Gruß aus Böheimkirchen(Mitteleuropa) und allzeit knitter- und gebührenfreie Fahrt

    1999 - 2002 Deauville 33090 km
    2002 - 2023 ST1100abs 225358 km

  • Aber eine Drosselklappe...


    Statisch ist der erkennbare Drosselklappenspalt uninteressant - kann alles nur dynamisch beurteilt werden. Daher an den Drosselklappen bitte nichts verstellen und nachdem die Vergaser wieder eingebaut sind, die Synchronisierung prüfen.

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Hallo zusammen!


    Vielen Dank für Eure Rückmeldungen. In den vergangenen Tagen habe ich versucht, die grünlichen Ablagerungen in den Schwimmerkammern weitgehend zu beseitigen. In allen 4 Schwimmerkammern "hing" der Schwimmer, und das Schwimmerventil war auch nur mit deutlichem Zug herauszubekommen. Es war also einfach mal überall "zu".
    Damit erklärt sich für mich, dass ich den Motor zunächst mit dem Rest Benzin in den Schwimmerkammern noch einmal starten konnte, dann aber irgendwann kein Benzin mehr da war.


    Aber eine Drosselklappe...


    Statisch ist der erkennbare Drosselklappenspalt uninteressant - kann alles nur dynamisch beurteilt werden. Daher an den Drosselklappen bitte nichts verstellen und nachdem die Vergaser wieder eingebaut sind, die Synchronisierung prüfen.


    Das hatte ich vermutet. Beim Reinigen habe ich versucht, keine der Einstellschrauben zu verändern.


    Nun kommt wieder Benzin in die Vergaser, aber das Grundübel ist dennoch nicht beseitigt.
    Start mit Choke ist spontan, und der Motor läuft gleichmäßig rund. Nach einer Weile beginnt der Motor auch, Wärme abzustrahlen. Aber der kleinste Dreh am Gasgriff macht den Motor aus. Auch schon eine halbe Umdrehung Eingriff der Standgas-Schraube führt zu deutlich unrundem Lauf, bei dem 1 Zylinder zu fehlen scheint (1-2-3-nix -1-2-3-nix...). Es kann aber nicht an 1 fehlenden Zylinder liegen, dass der Motor (plop) aus geht. 1 mal gab's dabei eine kleine Fehlzündung, die eine blaue Benzinwolke aus dem Vergaser schickte.


    Wie nun weiter?


    Frage 1: So sah es vorher in den Schwimmerkammern aus (Bilder danach habe ich auch, aber gerade nicht im Zugriff):

    Die 3 zylindrischen Teile im Innern der Schwimmerkammern habe ich, so gut es ging, von den grünlich-kristallinen Ablagerungen befreit. Ebenso habe ich die Wände und die Schwimmer sorgfältig mit Waschbenzin gereinigt. Jedoch habe ich nichts herausgeschraubt. Die Bohrungen darin sind alle frei.
    Muss ich da dran und sie ausbauen?


    Frage 2: Ist der nächst-beste Schritt, die Vakuumkammern zu öffnen und die Vergaserdüsen zu kontrollieren? Oder lieber gleich eine neue Ultraschall-Reinigung machen zu lassen?


    Ich verstehe, das der Choke ("Würger") die Luft abklemmt, sodass das Gemisch in der Startphase "fetter" ist. Richtig?
    Bedeutet das dann, dass bei mir offenbar das kleinste bisschen "mehr" Luft schon ein (viel) zu mageres Gemisch verursacht, weshalb der Motor spontan "schlapp" macht?


    Bei der Überholung vor 1 Jahr wurden neben der Vergaserreinigung erneuert: Benzinfilter, Manschetten vom Vergaser zum Ventileinlass, Luftfilter.


    In den nächsten 2 Tagen habe ich keine Zeit dafür. Ich hoffe, dass vielleicht das frische Superbenzin noch die eine oder andere Ablagerung auflöst (?). Sonntag Mittag kann ich dann weitermachen.


    Randnotiz: Es ist schon ein wenig irritierend, dass mit dem Biosprit nach 1 Sommer auf dem Hof unter einer Plane Probleme am Motor auftreten, die ich in 20 Jahren nicht hatte... Habe wohl ordentlich Lehrgeld zu zahlen.


    Ich freue mich auf sachkundige Ratschläge. Vielen Dank.

  • Nimm die Vergaser, geh zu deinem Händler und lass sie Ultraschallreinigen.


    Mit den Ablagerungen wird das nichts mehr, die Düsen bekommst du nicht mehr frei, insbesondere die Starterkraftstoffdüse (eingepresst)

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.