Gangwechsel defekt/schwierig

  • Üblicherweise ist das Aufsetzen des Schalthebels auf die Vielzahnwelle im passenden Winkel die "Grobeinstellung".
    Mit der Gewindestange wird dann die Feinjustierung erledigt/angepasst.

  • Ja, die Verzahnung bietet die Möglichkeit, unterschiedlich aufzusetzen. Nach meinen Erfahrungen mit der Schaltung darf man dabei aber nur wenig vom rechten Winkel

    (zur Gewindestange) abweichen, denn sonst leidet die Schaltbarkeit. Diesen Fehler habe ich glaube ich gemacht bei meiner Fußrastentieferlegung - das wird jetzt geändert.

  • Hallo,

    ich habe heute die Verlängerung (etwa 1,5 cm mehr) auf die Gewindestange geschraubt und habe damit den Schalthebel auf einer gescheiten Höhe (etwa gleichhoch wie die Fußraste) und den Hebel unten mit einem rechten Winkel auf die Verzahnung der Welle gesetzt. Das festgerostete untere Kugelgelenk hatte ich ja schon gelöst, geschmiert und abgedichtet. Und jetzt schaltet sie sich wieder prima :lol::lol::lol::lol: Mein Ratschlag: Die Verzahnung des aufgesetzten Hebels möglichst NICHT dazu nutzen, eine vom rechten Winkel abweichende Einstellung zu nutzen. Denn das geht zu Lasten der Schaltbarkeit.

    Bin total happy - meine PAN begleitet mich also noch ein paar Jahre - bis sie mir zu schwer wird ... ;-)

    Grüße und danke für alle Tipps

    Michael

  • Das Ganze hat mir keine Ruhe gelassen. Der Unterschied in der Geometrie bei einem rechtwinklig (zur Zugrichtung) und einem nicht rechtwinklig aufgesetzten gezahnten Hebel hat mich beschäftigt. Ergebnis: Ein nicht rechtwinklig aufgesetzter Hebel bewirkt eine geringere Drehbewegung auf der Welle. Zum Beispiel (natürlich bei gleicher Schaltbewegung) nur 30 Grad statt 45 Grad. (nicht Temperatur ;-) sondern Winkelgrad ;-)) Wer es nicht glaubt: Probiert es aus ;-)

    Und dass kann auch zu Schaltproblemen führen.

    Grüße, Michael

  • Früher (tm), als alles besser war, und Motorräder noch 'ne seilzugbetätigte Trommelbremse im Vorderrad hatten, da -öhm- wäre diese Neuigkeit sicher auf großes Interesse gestoßen.


    😉


    (scnr)

  • Es sollte doch auf der Schaltwelle einen Körnerpunkt geben auf den der Schlitz auszurichten ist

    Wenn man davon abweicht stimmt der Winkel nicht mehr und es kann je nach Stellung zu Problemen kommen.


    Wenn der Einstellweg des Gestänges nicht reicht muss man sich was einfallen lassen, hat Michael wohl getan


    Abhilfe von dem Zeugs ist DCT oder E-Mobilität

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Früher (tm), als alles besser war, und Motorräder noch 'ne seilzugbetätigte Trommelbremse im Vorderrad hatten, da -öhm- wäre diese Neuigkeit sicher auf großes Interesse gestoßen.


    😉


    (scnr)

    ??? Das Posting versteh ich nicht. Ich spreche von heute. Zum Beispiel davon, dass man bei einer Fußrastentieferlegung nicht einfach den Hebel anders aufsetzen sollte, um den Schalthebel tiefer zu kriegen. Diesen Fehler hatte ich gemacht.

  • Ja, ich hätte es mir verkneifen sollen. Pardon!


    Eine mechanische Trommelbremse funktioniert dann am besten, wenn in dem Moment, wo die Backen anliegen, Hebel und Seil einen rechten Winkel bilden. Andernfalls hat man nur den Cosinus-Anteil dieses Winkels als Hebelarm. Das war früher mal Allgemeinwissen.


    Beim Schaltgestänge ist es dasselbe. Der Getriebehebel, da er in beide Richtungen bewegt wird, sollte hier in der Mittelstellung / Neutralstellung einen rechten Winkel mit der Betätigungsstange bilden.


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    Jetzt aber mal, da ich dich gerade an der Strippe habe, zu den Dingen, die ich nicht verstehe: Wenn ich dein Eingangs-Posting durchlese, kann ich nur zu dem Schluss kommen, dass das Mopped vorher funktioniert hat und unterwegs dann irgendwann mal dieser Schaden aufgetreten ist. Ich hätte auch, wie ManfredK, auf eine gebrochene Feder am Ratschenmechanismus getippt. Das ist ein Standardschaden an den alten BMWs, der mich auch schon heimgesucht hat. In der Szene gibt's dafür sogar ein Werkzeug, mit dem man durch die Öleinfüllöffnung den 3. Gang reinfummeln kann, um damit wieder nach Hause zu kommen. Das einzige, was nicht dazu gepasst hat, war, dass du ab und zu eben doch schalten konntest. Das ist bei gebrochener Feder jedoch ausgeschlossen. Die Ratsche fasst dann einfach nicht mehr nach. Und deshalb habe ich mich still verhalten.


    Jetzt stellt es sich so dar, dass du die Hebelei verstellt hast, und damit die Probleme angefangen haben. Da steige ich jetzt allmählich aus. Wieso kommt man da nicht auf die Idee, dass das eine mit dem anderen zu tun haben könnte?

  • Nee - es war anders: Die Fußrastentieferlegung hab ich vor ein paar Jahren montiert und dabei wie Moppedtouri geschrieben hat, die Verzahnung genutzt, um den Schalthebel tiefer zu kriegen. Das hat auch ein paar Jahre funktioniert - erst als vor ein paar Wochen das Kugelgelenk festgerostet war, hab ich richtig Probleme bekommen. Nachdem ich jetzt beides korrigiert habe, lässt sie sich wieder gut schalten - besser als davor. Die Lösung war einfach :lol:s-l1600.jpg