Teurer Spass

  • Aus dem Newsletter des Tourenfahrer...


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    Teurer Spaß
    Der ADAC teilt mit, dass die europaweite Vollstreckung von ausländischen Bußgeldern im Heimatland in diesem Sommer nun voraussichtlich doch noch nicht zu erwarten ist. Frühestens im Herbst sei damit zu rechnen. Die Freude sollte jetzt jedoch nicht allzu überschwänglich ausfallen, denn bei Regelverstößen wird in vielen Ländern ohnehin direkt zur Kasse gebeten. Außerdem ist es fast überall teurer geworden.
    Alkohol ist inzwischen nahezu überall in Europa eine schwere Sünde, zumindest dann, wenn man nach dem Trinken noch fahren will. Ganz weit vorne mit den Bußgeldern ist dabei Großbritannien, wo man bei einem hohen Promillewert ein bis zu 7350 Euro teures Problem haben kann. Ansonsten klafft bisweilen eine gewaltige Schere. »Bei Rot über die Ampel« kann man in Europa schon für 15 Euro kriegen, im anderen Extrem (also Land) sind dann 640 Euro fällig. Überhaupt zeigen sich einzelne Länder sehr kreativ, um die Verkehrsteilnehmer in ihrem Land zu einer korrekten Fahrweise anzuhalten. Dies im Einzelnen zu schildern, würde hier zu weit führen. Doch lässt sich ein ganz einfaches Fazit ziehen: Es kann ein Vermögen kosten.


    Hier steht die aktuelle Europa-Bußgeld-Tabelle zum Download bereit: http://www.presse.adac.de

  • @ andi,


    der schuppo, der uns vor langer zeit fürs freihändig fahren oder fahren ohne licht am radl 2 mark vom äußertst knappen taschengeld abgeknöpft hat, wenn ers nicht überhaupt bei einer mündlichen kostenfreien ermahnung belassen hat, war in der tat ehrlich um unsere erziehung zu korrekten verkehrsteilnehmern bemüht und hatte dabei sogar zumindest teilweise erfolg.


    die heutige gnadenlose abzocke erinnert viel mehr an das verhalten mitteralterlicher wegelager und strauchdiebe. die haben wenigsten garnicht versucht ihr verhalten mit verkehrserziehung zu tarnen.


    gruß helmut

  • Moin,
    meiner Meinung nach sind die Strafen noch viel zu niedrig. Ich denke da so an das Telefonieren im Auto. Es ist noch nie so viel telefoniert worden wie im Augenblick. Das lenkt doch unbestritten den Fahrer unheimlich ab.
    Die Polizei wird doch gar nicht mehr für voll genommen. Wenn du vor 30 Jahren mit dem Schutzmann gedroht hast, dann hatten alle noch Respekt. Heute musst du mit einer Anzeige wegen Körperverletzung rechnen, weil dein Gegenüber bei Androhung, die Polizei zu holen, sich totlacht. So haben sich die Zeiten geändert.
    Die Strafen sollten nach Nettoeinkommen eines Jeden berechnet und festgesetzt werden. Dann gäbe es auch wieder eine Gerechtigkeit. Ich bin weiß Gott kein Biker ohne Fehler, bin auch meistens etwas zu schnell, aber wenn ich geblitzt werden sollte, habe ich selbst Schuld. Wofür sind Vorschriften da, wenn sie nicht eingehalten werden. Dass manche überflüssig sind, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Habe bisher noch immer keinen Punkt in Flensburg, und das soll auch so bleiben.
    Das ist meine ganz persönliche Meinung, mögen andere anders darüber denken. Wenn alle ein bisschen mehr Rücksicht nehmen würden und sich an das halten, was man ihnen in der Fahrschule beigebracht hat, dann würde vieles besser laufen und wir bräuchten nicht so viele Regeln und Vorschriften.


    Grüße aus dem Norden


    Claus #500

  • Zitat

    Original von CDArnold #500
    ...weil dein Gegenüber bei Androhung, die Polizei zu holen, sich totlacht.


    Tjo... wer wollte denn unbedingt eine "bürgernahe Polizei", hmm... ???

  • Zitat

    Original von CDArnold #500
    Die Strafen sollten nach Nettoeinkommen eines Jeden berechnet und festgesetzt werden.


    Dann trifft es wieder die, welche sich nicht durch Schönrechnerei dumm und dusselig verdienen :cry:

  • Zitat

    Original von Uwe#679
    [quote]Original von CDArnold #500
    Die Strafen sollten nach Nettoeinkommen eines Jeden berechnet und festgesetzt werden.



    Da könnten doch die Schweizer ein Lied davon singen, oder ?

  • Zitat

    Original von Hobo



    Da könnten doch die Schweizer ein Lied davon singen, oder ?


    Auch bei uns gilt der ordentliche Bussenkatalog für alle, sofern man sich innerhalb der dort fixierten Werte befindet.
    Das Einkommen wird als Grundlage für die Bemessung einer Busse herangezogen, wenn gewisse Limiten massiv überschritten werden, also z.B. bei Alkolhol über 0,8 Promille oder beim Rasen +20kmh innerorts, +25kmh ausserorts und +30kmh AB. Dann kanns teuer werden. Bei sehr gut verdienenden kann dies in die zehntausende gehen... :shock:

  • Wobei das ja auch nicht gerecht ist. wenn einer 60000 im Jahr verdient und 2500 Busse bezahlen darf, dann schmerzt ihn das mehr als denjenigen, der 1000000 verdient und 10000 bezahlen darf -%-

    Gruss aus der Schweiz :lol:


    Egon




    Bei manchen Leuten ist selbst ein Gehirnschlag ein Schlag ins Leere.....


    Fahr nie schneller als Dein Schutzengel fliegen kann

  • auf jeden Fall werden die Busgeldeinnahmen bei uns schön ins Budget aufgenommen und das nicht wenig, also muss das Geld ja auch mit allen möglichen Mitteln hereingeholt werden.

  • :lol: :lol: Stell dir mal vor, alle im Kanton Zürich würden sich ab sofort an alle Verkehrsregeln halten und keiner müsste eine Busse bezahlen, dem Kanton würden jährlich etwa 80 Millionen Einnahmen fehlen, die fest budgetiert sind -%-

    Gruss aus der Schweiz :lol:


    Egon




    Bei manchen Leuten ist selbst ein Gehirnschlag ein Schlag ins Leere.....


    Fahr nie schneller als Dein Schutzengel fliegen kann