warme Jacke gesucht

  • Hi Leute
    Fahre seit fast ewig mit Enduro-Klamotten rum (im Moment Acerbis Impact Endurojacke, ist so ein ungefüttertes Cordura-Ding) und ziehe darunter einen Dainese-Panzer an (beim Enduro inklusive Safety-Jacket).


    Nun: ausser, dass es auf der Pam etwas komisch aussieht (damit kann ich leben), wird es bei aktuell knapp über 0° selbst mit Faserpelz drunter kühl. Schuld sind all die Reissverschlüsse (Ärmel lassen sich wegnehmen und Reissverschluss ist nur zu 2/3 abgedeckt, zudem Lüftungen ohne Ende für Dünen-Einsätze). Zudem passt mit Pulli die Protektorenjacke nicht mehr drunter (nur noch Rückenpanzer), was bei Nässe und Blätter doch eine gewisse Verletzungsgefahr bei einem Abflug bedeutet. So ganz ohne Protektoren fühlt man sich da irgendiwe etwas zu wenig geschützt.


    Die Frage: gibt es eine bezahlbare Jacke, welche wenn möglich auch noch einigermassen Wasser abhält und ein wirklich guter Rückenprotektor rein passt (geht eher um Nebel u.ä., bei Regen hab ich ein Regenkombi, bzw. würde Regen jetzt Schnee bedeuten und somit Saison-Ende).


    Mein Händler hat zwar gerade Sonderangebote von Dainese (auch eine neuere XCR-Jacke inkluisve Sommer-Einsatz - mit 50% Ermässigung kostet das Teil aber immer noch knapp 500 Franken), aber irgendwie scheine ich nicht zum italienischen Standardmodell zu passen. Die Arme sind zu kurz und der Platz für die Ellenbogen fehlt - bei einer grösseren Grösse stimmen die Schultern nicht mehr und die Jacke schlabbert über den Rücken.


    Rukka scheint super Qualität zu haben, nur bezahl ich nicht so viel Geld für eine Jacke welche man gerade mal ein paar Wochen pro Jahr anzieht. Irgend welche Vorschläge, was man sich noch so anschauen könnte?


    War schon bei Polo - ausser Reusch und Pharao-Gore-Tex-Jacke (welche aber auch nicht mehr grad günstig ist und keinen vernünftigen Rückenschutz hat), konnte mich da nichts wirklich überzeugen.


    Vielleicht hat ja einer von Euch ne Idee, was man sich noch so anschauen könnte.


    Marc
    P.S.: habe auch noch ne Lederkombi rumhängen (Alne-Leder). Passt aber mit Knieschleiffer genau so wenig auf die PAM wie die Enduroklamotten, zudem hab ich (wie anscheinend viele) das Problem, dass die Kombi mit den Jahren irgendwie schrumpft :roll: - vor allem im Bauchbereich -%-

  • Aber eine gute Joppe ist nun mal auch nicht die billigste. Auch wenn du grad mal ein paar Woche im Jahr... Die Jacke ist Wetter und Körperschutz. Wenn da alles passen soll, wird es schon mal T€rer. Beim Möppi hast auch für die paar Wochen... nicht auf das billigste Gefährt geboten.
    Ich hab übrigens eine Stadler - Jacke, mit der ich gut klar komme. Platz trotz 110 kg, Länge bis übern Schließmuskel und die Protektoren dort, wo sie hingehören.
    Ich fahre sie das ganze Jahr über ohne Innenfutter und passe die Temp.differenzen durch die Zwiebelschalentaktik an. Hab halt auch genug eigene Thermoverpackung.

    Gruß, Hannes

    Der Weg sei das Ziel;
    Das Ziel ist im Weg;
    Weg mit dem Ziel!

  • Zitat

    Original von Pipus
    Hab halt auch genug eigene Thermoverpackung.


    Ja ja, der Sixpack im Speckmantel, kenn ich :mrgreen:

  • Zitat

    Original von Yamamarc
    Die Frage: gibt es eine bezahlbare Jacke, welche wenn möglich auch noch einigermassen Wasser abhält und ein wirklich guter Rückenprotektor rein passt (geht eher um Nebel u.ä., bei Regen hab ich ein Regenkombi, bzw. würde Regen jetzt Schnee bedeuten und somit Saison-Ende).


    Welche (Testtil) Jacke du nimmst, ist eigentlich Banane.
    Eine Klimamabrane sollte sie haben (Wegen der Difussionfähigkeit bevorzugt Goretex). Und die als Crossfahrer brauch ich nix über Protectoren und Abriebschutz zu erzählen.


    AFAIK reichen hier die Preisspannen von 100....1000€.


    Als reine Winterjacke sollte sich im Luise Restpostenladen (wenns sowas in CH gibt) für <200€ was erstehen lassen.....

  • Besten Dank für die Rückmeldungen.
    Dass eine Top-Jacke nicht billig ist, ist mir auch klar - nur bezahle ich nicht 700 Euro (z.B. Stadler-Jacke) um 10x ins Büro zu fahren. Für die Kohle könnte ich mit ein Taxi nehmen und mir darin auch noch den Kaffee servieren lassen 8-)


    Fahre eigentlich ungern Strasse mit Textil-Klamotten (habe mich schon des öfteren hingelegt, das letzte mal auf Asphalt ganz übel bei einer Verbindungsetappe auf einer Rallye), denn wer den Schutz da wirklich mal ausprobiert, der diskutiert nicht mehr über Schutwirkungen und schon gar nicht mehr über die Platzierung der meisten Protektoren in den Jacken. Jacke war übrigens zerrissen (Cordura), das darunter getragene Crosshemd auch, aber die Protektorenjacke von Dainese hat die Rutschpartie (Öl auf nasser Strasse - tut nicht gut mit Stollenreifen) ohne Schäden überstanden. Hab mich immer gefragt, wo eigentlich die Hände geblieben waren (Crosshandschuhe waren innen nur leicht aufgerissen und der Karbon-Knöchelschutz abgesplittert) - manchmal muss man einfach auch Glück haben.


    Nur: das alles nützt nichts, denn die Lederkombi (auch Sturzgetestet, selber doof, wenn man mit kalten Reifen auf regennasser Rennstrecke mit Vollgas in die erste Kurve fliegt) ist unter 15° kaum mehr erträglich und bei unter 10° ein Garant für einen Nierenschaden - mal abgesehen davon, dass man so ne Kombi im Büro nicht einfach über den Stuhl hängen kann und ein Anzug dann auch nicht mehr wirklich Sitzungstauglich ist.


    Die normalen Gore- und sonstigen -Tex Jacken haben leider den Nachteil die Wärmewirkung zu verlieren, wenn sie nass werden, hier scheint die mit der Aussenhaut verklebte XCR-Membran von Goretex gut abzuschneiden. Nur: bei den Preisen (mal abgesehen vom Look - und der müsste dann in der Preisklasse wirklch stimmen) mach ich nicht mehr mit. Was ausserdem nervt: viele Innlets (Futter und Membran) sind nur leicht mit der Aussenjacke verbunden. Keine Ahnung was sich die Produzenten dabei denken, aber mit einem Pulli lässt sich so was kaum anziehen - und ausziehen genau so wenig (im Geschäft musste man mir helfen um die teure Dainese-Jacke auszuziehen, da hatten sich die Innlets dermassen verwurstelt, dass man da nicht mehr ohne Beschädigung rausgekommen wäre).


    Bleibt also wieder mal der Gang zu Polo und HG (Louise ist nicht optimal für Süddeutschland bzw. Schweiz). Zwar viel Kram mit einer Halbwertszeit von unter einer Saison (vor allem Enduro/Cross-Kram und Billig-Ausstattung), aber eben auch paar nicht ganz so üble Sachen, wenn man bisschen mehr hinblättert.


    Na ja - hätte ja sein können, dass jemand grad ne geniale Adresse gehabt hätte, wo man brauchbare Markenware zu Top-Abverkaufspreisen bekommt - mein lieblings-Ausstatter (mlol.de) ist im Touringbereich leider mässig vertreten und kurz mal anprobieren geht eben auch nicht. Und wie gehabt: bei den Versandpreisen in die Schweiz, können selbst günstige Angebote teuer werden, wenn's dann doch nicht so richtig passt.


    Marc
    Pipus: doch - ich habe auf das billigst Gefährt geboten. Habe 2'500 Euro (umgerechent) für die PAM bezahlt - für die Kohle gab's nun wirklich nichts, was auch nur annähernd als Schlechtwettertauglich und in brauchbarem Zustand zu betiteln war. Nächste Stufe wäre eine 1100er RT gewesen (10 Jahre jünger und mit einem Drittel der Kilometer), aber die hätte dann eben doch schon wieder das doppelte gekostet. Zudem brauche ich BMW-Gimmicks wie Radio und Funk nicht, um die 20 Kilometer ins Büro zu fahren.

  • Zitat

    ...ausser, dass es auf der Pam etwas komisch aussieht...


    Was, Du brauchst auf der Pam eine dicke Jacke? Anderen würde da ganz von alleine ziemlich warm... :shock:


    scnr :oops:

  • Zitat

    Original von GeorgH


    Was, Du brauchst auf der Pam eine dicke Jacke? Anderen würde da ganz von alleine ziemlich warm... :shock:
    scnr :oops:


    Georg, nimmt die Pam üblicherweise nicht mehr als 2500 EUR? ;-) :mrgreen:

  • Zitat

    Original von Markus #62 CH


    Georg, nimmt die Pam üblicherweise nicht mehr als 2500 EUR? ;-) :mrgreen:


    --:-- --:-- --:-- GOO

  • Coole Sache :lol: (oder eher heisse GOO )


    Na ja, man muss sich mit dem zufrieden geben, was man bekommt - und so habe ich dann doch bei Dainese zugeschlagen. Aussenmaterial Goretex XCR, Winterfutter und Sommer-Innlet mit Rückenpanzer - das Teil nennt sich Dainese Longford. Optisch nicht wirklich als Motorradjacke zu erkennen, dafür eben für die Fahrt ins Büro auch mit Hemd und Kravatte mal zu gebrauchen.


    Test am Wochenende über knapp 200 Kilometer bei etwas über 0° (zudem im Nebel und mit Kuhfladen gepflasterter Strasse) war absolut zufriedenstellend. Etwas mühsam, weil nicht "griffecht" :oops: die dicken Handschuhe (IXS-Gortex, seit Jahren garantiert nicht mehr wasserdicht :-? ) und Zehen welche irgendwo zwischen eisgekühlt und tiefgefroren lagen. Am Körper absolut kein Problem, nur der Windzug an der Helmunterkante müsste man noch mit einem Windstopper killen (gibt aber demnächst eine neue, etwas höhere Scheibe, dann dürfte das auch erledigt sein).


    PAM hat sich gut gehalten, auch wenn die Passfahrten (Huftegg und paar sonstige Sachen, bin auch kurz nach Amden hoch gefahren) waren nicht übel. Schade, dass selbst bei Touring-Tempo die Rasten sofort am Boden sind und das ABS hinten so schnell eingreifft (vom Gas gehen und hinten Bremsen, schon greifft es ein). Die Bremse vorne muss ich überprüfen lassen, da fehlt jeglicher Druckpunkt. Sofort hart von Anfang an und keine berauschenden Bremswerte - 1 oder 2-Finger Bremse wie ich es von den Enduros oder von der Honda SP-VTR gewohnt war, sind da doch ne ganz andere Liga.


    Auch krass: mal einen Hauch zu schnell in eine Kurve und nur kurz die Vorderradbremse antippen - schon ist der Radius komplett versaut. Hatte noch nie eine Maschine welche dermassen extrem auf Bremse in Schräglage (wobei die sehr zurückhaltend ausfällt bei Laub und dreckigen Strassen) reagiert und sich sofort aufstellt. Andererseits fällt die Kiste auch von selber in die Kurve, sobald die nicht ganz aufrecht steht - da muss man aktiv "Gegenlenken", damit es ne runde Sache wird. Komisch, denn die Reifen sind noch in Topzustand (Fabrikat hab ich nicht geprüft, Luftdruck auch nicht).


    War etwas erstaunt über den doch relativ hohen Spritverbrauch (6.2 Liter/100 Km) beim gemütlichem CH-Landstrassentempo (60-80 Km/h konstant im 5. Gang und paar Kurven Bergauf und wieder runter) - hätte hier mit mindestens einem halben Liter weniger gerechnet.


    Na ja - hab ja Zeit mit an die Eigenheiten zu gewöhnen -%-


    Marc

  • Zitat

    Original von Yamamarc


    War etwas erstaunt über den doch relativ hohen Spritverbrauch (6.2 Liter/100 Km) beim gemütlichem CH-Landstrassentempo (60-80 Km/h konstant im 5. Gang

    Na finde ich schon gut. Meine macht knapp 400 km mit einem Tank also auch kein berauschender Wert und ich fahre gemütlich ohne die Maschine zu Stressen. Aber was solls mir macht die Pan Freude und für die Hulftegg (Hausstrecke inkl. Sternenberg) nehme ich die kleine Schwarze (Transalp), wenn du also mal in der Nähe bist vorher melden vielleicht trifft man sich zum Kaffe auf dem Hügel.

  • Hi
    Gerne 8-)
    Bin allerdings, sobald das Wetter einen Hauch besser ist, auch eher mit meiner Lc4 auf der Huftegg anzutreffen (ausser ich muss Kurven üben mit der PAM -%- )


    Na dann - schöne Winterfahrten :mrgreen:


    Marc