Tankuhr nacheichen

  • ...schon mal jemand gemacht?


    ggÜ meiner vorigen '92er ST geht die Anzeige meiner '00 sehr pessimistisch...
    Besonders der Reservebereich läßt sich nur sehr schlecht einschätzen:
    Wenn sich der Zeiger bereits am linken Anschlag biegt (man also bereits panisch meint nur noch auf Dampf zu fahren), sind in echt dann noch gut 4~5ltr drinnen...


    Bei der '92er war dies besser angezeigt:
    sobald der Zeiger den linken Rand des Feldes [Normal] erreichte, ging die Reserveleuchte an, die Reserve selbst konnte man dann in dem Bereich bis zum Anschlag soweit abschätzen.


    Im WKHB stehen Ohmwerte für "leer" und "voll" drinnen, reicht es damit zu arbeiten, oder sollte man sich den (leeren) Tank wirklich auslitern und den Schwimmerarm entsprechend nachbiegen?

  • Gute Frage.


    da würde ich auch gerne etwas "nachstellen" wenn möglich.
    Bei mir gehen 26 Liter in den Tank wenn die Reserveleuchte angeht.
    Das ist sehr knapp bei 27 Liter Tankinhalt.

  • Hallo mbrII,
    ich würde nachbiegen.
    Bei meiner macht ich so: Werkzeug einstecken, 5 Liter Benzin mitnehmen und Tank leer fahren. Jetzt kann man sehen, ob auch der Zeiger wirklich auf "leer" steht (roter Bereich). Bei Bedarf nachbiegen.
    Dann 5 Liter einfüllen und schauen, ob man mit der Anzeige zufrieden ist. Bei Bedarf Nachbiegen.


    Deine Frage wundet mich ein wenig. Sonst gibst Du doch Anderen gute Tips. Oder habe ich Deine Frage nicht verstanden?? Für den Fall, pardon für meine banale Antwort.

  • Zitat

    Original von Viller
    da würde ich auch gerne etwas "nachstellen" wenn möglich.
    Bei mir gehen 26 Liter in den Tank wenn die Reserveleuchte angeht.
    Das ist sehr knapp bei 27 Liter Tankinhalt.


    Der Geber für die Reserve ist anderer Bauteil als der Tankgeber, und zwar ein Thermoelement.
    Die ST1100 faßt laut Werksangaben 28ltr (mit etwas Geduld gehen ~29 rein (gerüchteweise knapp 30 ;-))
    Paßt demnach absolut wenn die Leuchte bei 4ltr Restmenge anschlägt, gibt ~70km bzw knapp 1h Restreichweite.


    Zitat

    Original von HaGe
    ich würde nachbiegen.


    Sprit Ablassen/Einfüllen können wir in der Werkstatt, brauche ich nicht auf der Straße mitm Kanister fummeln :lol:
    Denke man müßte den Schwimmerarm bei 0,5, 1, 2, 3, & 4ltr Restmenge "eichen"; dazu die Spritpumpe raus.


    Zitat

    Deine Frage wundet mich ein wenig. Sonst gibst Du doch Anderen gute Tips.


    wollte zur Abwechslung nur mal wieder einen "richtigen" thread launchen ;-)
    Und ich finde es verwunderlich daß solche Dinge anno '92 noch korrekt justiert, bei den letzten Baujahren dagegen irgendwie versumpert wurden...
    Wenn die Nadel bereits am Anschlag steht wenn die Reserveleuchte kommt, hast irgendwie kein Gefühl ob und wieviel da jetzt wirklich noch drinnen sind.

  • Weiter mit dem "richtigen" Thread ;-)


    welche Möglichkeiten könnte es denn geben, bei meiner 98er Pan die Tankanzeige zu linearisieren? Nach 100km zeigt die Nadel immer noch voll an, erst dann tut sich was. Warnleuchte kommt genau richtig bei ca. 4l.


    Grüße, Robert

    Sonntags Magna, Werktags Pan, Hauptsache V4 :lol::lol::lol:

  • Ja nun, wenn ich meine Dicke vor einer Tour richtig bis an den Rand vollaufen lasse, kommt die Nadel die ersten 150km auch nicht vom rechten Nadelanschlag los, ist aber im unteren Bereich vollkommen zuverlässig. Bei anfang roter Bereich noch 8 Liter im Bunker und wenn die Warnung kommt, hat sie auch noch 5 Liter drin. Das passt so und wird auf keinen Fall schlimmverbessert ! 8-)

    Gruß, Hannes

    Der Weg sei das Ziel;
    Das Ziel ist im Weg;
    Weg mit dem Ziel!

  • Zitat

    Original von RobertVF
    welche Möglichkeiten könnte es denn geben, bei meiner 98er Pan die Tankanzeige zu linearisieren? Nach 100km zeigt die Nadel immer noch voll an, erst dann tut sich was.


    Linearisieren wird da kaum möglich sein, da dies von der Form des Tankes abhängt.
    Der ist von der Seite gesehen im oberen Bereich länglich, und wird dann nach unten (durch die Ausnehmung für Hinterrad) immer kürzer;
    daher kommt es ab ~<1/3 Voll zu einer progressive Abnahme des tatsächlichen Volumens bei fallendem Treibstoffpegel ;-)
    Meine Uhr bleibt dafür nur die ersten 70km auf VOLL stehen bis sie sich rührt, sind wohl genau jene ~4,9ltr die mir dann unten im Resevebereich fehlen; der Schwimmerarm in meinem Fahrzeug ist demnach weiter nach oben gebogen, als jener in Deinem.

  • Hallo,
    wie schon erwähnt wurde ist der Sensor für die Reserveanzeige ein Thermoelement. Wenn es vom Sprit umspült wird, ist es kalt und die Anzeige aus. Wenn der Sprit verbraucht wird, wird das dingens freigelegt und die Anzeige geht an. Übrigens auch der Grund warum sie manchmal flackert, Sprit schwappt drüber.
    Eine Änderung des Schaltpunktes ist nur durch eine Positionsveränderung des Thermoelementes machbar. Eine Linearisierung der Anzeige ist nicht machbar oder nur mit sehr viel Aufwand (Microcontroller), da schlichtweg der Tank eine nicht lineare Form hat und dadurch der Flüssigkeitsstand nicht in einem linearen Verlauf sinkt.
    Zum Thema "Rekalibrieren der Anzeige" habe ich mal ein pdf aus dem Internet angehängt.


    Grüße
    engi

  • Schlimm genug, dass wir den Spritmultis und unserem "staatlich sanktioniertem
    Strauchdieb", manche sagen auch Finanzminister dazu, die Kohle übermäßig in den Rachen werfen müssen. Aber was soll`s, wenn wir fahren wollen, dann ist es doch gleich ob wir an Tanke A oder erst an Tanke B unseren Obulus zahlen.
    Ich betanke meine Mühle meistens zwischen 1/4 und und dem ersten flackern der Reservelampe.


    Und ausserdem ist mir der Spritpreis eh egal, ich tanke schon seit Jahren immer nur für 5 EUR. ;--;

    Ich gebrauche keinen Mittelfinger, ich kann das mit den Augen! ;)

  • danke an Euch für die Infos, GOO es scheint demnach wohl normal zu sein, dass die Nadel sich die ersten zig-km nicht rührt. Mein HH meinte dagegen, die Tankanzeige wäre defekt, was mir bisher auch egal war. Ich werde ihn beim nächsten Besuch dann mal aufklären ;-) sonst bin ich ja absolut zufrieden mit ihm.


    Grüße, Robert

    Sonntags Magna, Werktags Pan, Hauptsache V4 :lol::lol::lol:

  • Hi Robert,


    Zitat

    Original von RobertVF
    ... demnach wohl normal zu sein, dass die Nadel sich die ersten zig-km nicht rührt.


    Kann ich absolut bestätigen. Bei mir erreicht die Anzeigenadel die Voll-Marke an der Skala nach etwa 110 - 150 km Fahrststrecke. Die Reservelampe kommt bei einem Resttankinhalt von ca. 6 - 7 l, also perfekt für nochmal 100 km. Die Anzeigenadel steht dabei ungefähr in der Mitte des Reservebereichs.

  • Zitat

    Original von RobertVF
    es scheint demnach wohl normal zu sein, dass die Nadel sich die ersten zig-km nicht rührt.


    Ist technisch, ebenfalls durch die Form des Tankes bedingt:
    unterm Fahrersitz ist der Tank oben plan, der Schwimmer des Tankgebers kann dort nicht höher; davor aber (also in die Tankatrappe hinein, dort wo der Tankeinfüllstutzen) ragt jedoch so eine "Beule" hoch, in der sich nach Volltanken ja ebenfalls gut 3~4ltr befinden, nur kann der Flüssigkeitsstand dort eben nicht abgetastet werden.


    Zitat

    Mein HH meinte dagegen, die Tankanzeige wäre defekt


    Lasse mir einreden wenn er meint sie sei etwas ungenau... was aber (siehe oben) technisch absolut erklärbar.
    Wenn man sich den Tank einer ST mal beäugt (also Sitzbank und Seitendeckel ab) wird es vollkommen klar.