Ausfahrt mittlerer Schwarzwald am Sonntag, 23. August 15, ab Ergenzingen

Spontanangebot für Kurzentschlossene:
Genussausfahrt mittlerer Schwarzwald am Sonntag, 23. August 15

Treffpunkt:
9:30 Uhr ARAL-Tankstelle Ergenzingen an der B 28a nahe der Ausfahrt der A 81

Adresse:
ARAL Tankstelle
Mercedesstraße 51
72108 Rottenburg/Ergenzingen
Koordinaten: N 48.505° E 8.827°

Abfahrt: 9:45 Uhr

Geplant:
Motorradwandern auf Landes-, Kreis und noch kleineren Straßen bis hin zu Wirtschaftswegen, aber stets asphaltiert (also keine Geländeeinlagen!) und nur dort, wo zulässiger Weise motorisiert gefahren werden darf.
Tourenverlauf ist nicht festgelegt. Mögliche Etappen/Anfahrpunkte:
Neckartal, Dettensee, Sulz, Hochmössingen, Rötenberg, Aichhalden, Schramberg, Eselsbachtal, Hinterholz, Lauterbach, Fohrenbühl, Schiltachtal, St. Georgen, Groppertal, Stockwald, Kirnach, Schönwald, Bregquelle, Katzensteig, Furtwangen, Linachtal , Linachstausee, Rohrhardsberg, Elztal, u. a. m. – aber alles ohne Gewähr!

Spätestens nach jeder Stunde Fahrtzeit erfolgt eine Pause (trinken, pipi, rauchen).

Bei jeder Pause wird der weitere Streckenverlauf bis zur nächsten Pause besprochen und festgelegt.

Tempo: STVO-konform. Wir werden häufig abseits gelegene Etappen mit unter 50 km/h befahren und Landschaftseindrücke aufnehmen.

Einkehr zur Mittagsrast wird spontan festgelegt – es ist nirgends etwas vorbestellt.

Rast zum Kaffeetrinken (o. ä.) ist angedacht.

Trotzdem unbedingt etwas zum Trinken mitnehmen!

Vorausgesetzt werden:
Gruppendienliches Verhalten. Der schwächste Teilnehmer bestimmt das Vorankommen der Gruppe!
Toleranz.
Offenheit für Spontanität.

Wer das geruhsame genüssliche Vorankommen in der Gruppe nicht (mehr) aushält, darf sich zu jeder Zeit verabschieden und ausklinken – ich bin dann niemand böse.

Ich selbst werde mich am Nachmittag ca. zur Kaffeetrinkenszeit verabschieden und die Heimat ansteuern, weil ich dort erwartet werde.
Was die Gruppe dann noch (gemeinsam) unternimmt, bleibt ihr überlassen. Das Ende ist also völlig offen.

Wer mitfahren will: Auf eigene Gefahr!

Es sind auch Fahrer anderer Marken/Modelle willkommen.

Rein vorsorglich:
Maximale Anzahl von Mopeds, die die einzige Gruppe bilden: Acht!

Bei Interesse Teilnehmerliste fortführen.

Und zum Schluss:
Sachlicher Kritik gegenüber bin ich stets aufgeschlossen.
Beschweren allerdings werden nur von über 80jährigen entgegengenommen – in Begleitung beider Eltern!

Teilnehmer:
1. Thomas#1116
2. Skybiker60

Hallo, Ralf,

gute Anfahrt zum Treffpunkt.

Bis dann

So kann es auch kommen:
Da stehe ich am Sonntagmorgen im angeregten Gespräch mit Ralf über das Bevorstehende in Ergenzingen an der Tanke und werfe einen beifälligen Blick in Richtung Tankstelleneinfahrt. Ich dachte, ich hab´s mit den Augen oder habe Halunkenationen (= Wortschöpfung des Großvaters im bayerischen Komödienstadl für Halluzinationen ). Nachdem ich die Augen zugekniffen und wieder geöffnet hatte, sah ich die Erscheinung immer noch: Einen blankpolierten Goldfisch mit bekannter Besatzung.

Sich am Samstagmittag von der Ausfahrt abmelden, weil sich Besuch für Sonntag angesagt hatte, und dann am Sonntagmorgen zur Ausfahrt erscheinen Wie das?

Kaum zu ahnen, welche Hebel die Überraschungsgäste (ich verrate nicht, wer) in Bewegung gesetzt hatten, um am Sonntagmorgen doch mitfahren zu können. Der Besuch wurde auf Sonntagnachmittag vertröstet.

Und, ja, ich liebe positive Überraschungen. So war die Lücke gefüllt, die entstanden war, weil ein anderer angemeldeter Teilnehmer wegen akuter gesundheitlicher Probleme nicht an der Ausfahrt teilnehmen konnte.

Bei der kleinen Truppe waren dann auch die Meinungsbildungen bei jedem Halt über als nächstes zu befahrende Etappen easy, weil der jeweilige Vorschlag jeweils kommentiert wurde mit den Worten: „Das passt!“

So haben wir es geschafft, zehn der insgesamt zwei duzend angedachten Etappen/Anfahrpunkte bis zum Mittag abzuhaken. Bei der Mittagsrast in der Hinterholz Stube hatten die Wirtsleute ein derartiges Gefallen an uns gefunden, dass Sie uns nicht eher weiterfahren ließen, bis gegen 13:30 Uhr ein Regenschauer einsetzte . Da in Richtung Süden, unserer angedachten Himmelsrichtung für die Weiterfahrt, erkennbar eine Regenwand stand, überzeugte uns die Äußerung eines anderen Kradfahrers, der am Nebentisch aufstand und sich für die Weiterfahrt ankleidete, an seine Mitfahrer: „Es erscheint angeraten, in Richtung Norden zu fahren.“ Darauf waren wir auch schon gekommen und disponierten deshalb spontan um. Wir warteten den aktuellen Regenschauer wenige Minuten ab und fuhren dann 500 m nach Süden, um nach einem kurzen Schwenk gen Westen die Richtung gen Norden einzuschlagen. Die Überraschungsgäste machten sich gleich ab der Hinterholz Stube auf in Richtung Heimat, damit sie diese rechtzeitig vor dem angekündigten Besuch erreichten. Die übrige Mini-Truppe setzte die Fahrt über Rotwasser, Vorderlehengericht, Schiltach, Schenkenzell, Kaltenbrunn, Reinerzau Vordersteinberg, Lauterbad nach Freudenstadt fort und nutzte die dort trockenen Fahrbahnen zum Kurven- und Schräglagentraining. Die Fahrt wurde Richtung Pfalzgrafenweiler durch´ s Zinsbachtal nach Altensteig, Berneck, Gaugenwald, Martinsmoos, fortgesetzt. Auf der Höhe der Erddeponie zwischen Martinsmoos und Oberhaugstett kam uns ein mit zwei Personen besetztes Kleinkraftrad entgegen, dessen Besatzung vermeintlich freundlich winkte. Freundlich grüßte ich zurück und erkannte erst dabei, dass die beiden mit mit dunkel behandschuhten Armen Bewegungen auf und ab vollführten. Das machte mich stutzig. Obwohl nicht zu schnell, verlangsamte ich dennoch das Tempo. Ich rechnete mit einem unerwarteten Ereignis voraus, vielleicht sogar einem Unfall. Allerdings war auf der kerzengeraden Strecke viele hundert Meter voraus weit und breit nichts zu sehen. Erst im Vorbeifahren erkannte ich auf der anderen Seite der Straße in einer schmalen Schneise im Wald ca. 15 m abgerückt vom Fahrbahnrand einen dunkelblauen VW-Bus und direkt am Fahrbahnrand im hohen Gras versteckt einen Kasten. Geschwindigkeitskontrolle

Wir bogen nach Breitenberg ab und fuhren ab dort entlang der Teinach, vorbei am Lautenbachhof, nach Bad Teinach und an Holzbronn vorbei nach Dachtel. Dort kehrten wir bei meinem Lieblingsgelatier ein. Währenddessen zogen dunkle Regenwolken auf. Noch bevor das Eis vertilgt war, begann es zu nieseln. Wir machten uns also weiter auf über Aidlingen in Richtung Sindelfingen und trennten uns dort bei inzwischen eingesetztem Regen. Ich war nach wenigen Minuten zu Hause und bin um eine Erkenntnis reicher:
Die ungefütterte Sommermotorradhose ohne Klimamembran, zu der ich mich morgens bei 15 °C Außentemperatur in Erwartung höherer Temperaturen im Laufe des Tages beim Ankleiden entschieden hatte, hält allenfalls Wasser in Tropfenform in minimalster Menge ab. Das weiß ich nun definitiv.

Gefreut habe ich mich, als ich bei einem Halt im Tal der Teinach gegen Ende der Ausfahrt beiläufig vernommen habe, wie ein Teilnehmer vor sich hin murmelte: „Genau so habe ich mir das vorgestellt!“

Ich finde, es ist die größte Anerkennung, wenn die Erwartungen erfüllt wurden. Was will man mehr? Und, was erwartet werden durfte, hatte ich schließlich ausführlich angekündigt.

Ach, ja: Beschwerden gab´ s übrigens keine .

Nachtrag:
Trotz des gemächlichen Tempos sind dennoch 272 Tageskilometer zusammengekommen.

@ woodoomaster:

Ralf, wir haben uns doch am Sonntag über den sagenhaft niedrigen Spritverbrauch Deiner Pan unterhalten.

Meine Mopete hat am Sonntag 6,46 l verbraucht …

… auf 229 km, von denen wir die meisten gemeinsam unterwegs waren.

Damit hat mir Deine Begleitung am Sonntag den drittniedrigsten Verbrauch /100 km in den drei Jahren verschafft, seit ich mit meiner „jungen Wilden“ unterwegs bin: 2,82 nach 2,79 und 2,81 l/100 km.

Da empfindet man es an der Kasse der Tanke schon beinahe befremdlich, wenn man das Spritfass mit einer Spritmenge entsprechend 46 % des Fassungsvermögens voll füllt und bei den aktuellen Spritpreisen auf einen 10 €-Schein noch 1,29 € heraus bekommt. Eine Kinokarte ist bei uns im Ballungszentrum teurer – und damit hat man nicht Spaß den ganzen Tag.

Zitat von Woodoomaster

Hallo Thomas,
das war so der Plan. ... Ralf

Jetzt glaub´ ich das auch noch .

Zitat von Woodoomaster

Hallo Thomas,
... Noch ein oder zwei Touren mit mir und der Tankwart muss Benzin zurücknehmen.... ... Ralf

Diese Formulierung kommt mir sehr bekannt vor.

Den Motor der von mir zuletzt neu erworben Mopete hab´ ich im September 2012 nach der MotoMan-Methode in einem Rutsch über 180 km eingefahren (Formel 1 -Motoren werden nach dieser Methode auf dem Prüfstand eingefahren, bevor sie ins Fahrzeug eingebaut werden). Verbrauch damals anschließend: 3,7 l/100 km.

Unmittelbar danach hab´ ich die Belastung des Motors sukzessive und kontinuierlich rasch gesteigert und Maximalleistung abgerufen.

Von Tankstop zu Tankstop ist der Verbrauch gesunken, trotz ziemlich ähnlicher Fahrweise. Das hat meine Ex-Verlobte zu der Äußerung veranlasst: "Wenn Du so weiter machst, dann musst Du noch die Tankstelle ansteuern, um Sprit abzulassen."
So weit ist es nicht gekommen. Bei rasanter Fahrweise liegt der Verbrauch bei 3,2 l/100 km, bei zügiger Fahrt bei 3l/100 km und gemächlich bei 2,8 l/100 km. Das Teil ist praktisch eine Spardose .

Zitat von Woodoomaster

Hallo Thomas,
... Aber ich muss schon auch mal mitteilen, dass es ein wunderschöner Tag war. Viel gesehen, viel gefahren und das mit dem Wetter hat auch gepasst. Jacke war feucht, Hose trocken und ich sch......egal war einfach glücklich. ... Ralf

Na also, da hab´ ich ja auch noch eine gute Tat vollbtracht und auf so einfache Weise einen Menschen glücklich gemacht - und selbst so viel Spaß dabei gehabt. Ich glaub´, ich kann zu den Pfadfindern .

Zitat von Woodoomaster

Hallo Thomas,
... Danke noch einmal für den super Tag und der Möglichkeit als FS-Neuling die Tour mitfahren zu dürfen. ... Ralf

Seit Juni 2010 habe ich vier Führerscheinneulinge kennen gelernt, von denen sich drei sofort eine ST 1100 und einer ziemich rasch eine ST 1300 angeschafft haben. Ich muss sagen, ich zolle allen meinen dazu.

Ich habe mich als Fahranfänger in jungen Jahren auf Mopeds hochgedient - und wenn ich bedenke, welchen Mist ich als Fahranfänger auf deutschen Straßen fabriziert habe, dann bin ich überzeugt, dass ich meine Sturm- und Drangzeit als Jüngling nicht überlebt hätte, wenn andere Verkehrsteilnehmer meine Fehlleistungen nicht kompensiert hätten. Ich kann mich da noch sehr gut an manch haarsträubende Situation erinnern.

Was Dich anbetrifft, Ralf, bin ich schon gespannt, wie Du unterwegs sein wirst, nachdem Du Dein Fahrtraining in Südtirol im September absolviert hast.

Wir seh´ n uns. Bis dann.

Zitat von Pan_Forum

Hallo,
gibt davon auch einen Routenmitschnitt, den du uns hier zur Verfügung stellen würdest? MfG...

Ich habe kein Navi. Das tue ich mir nicht an. Also kann ich auch keinen Routenmitschnitt.

Bei jeder Pause hab´ ich bemerkt, dass ein Mitfahrer jedes Mal an seinem Navi herumfummelte. Bei der zweitletzten Pause hab´ ich ihn dann gefragt, ob er die Tour aufgezeichnet hat.

-> Wollte er, aber sein Navi hat sich aufgehängt ... .

Fazit: Kein Routenmitschnitt.

Ich habe die ursprünglich gedachte Route und die dann tatsächlich gefahrene Route im Kopf. Und ich wäre jederzeit in der Lage, ...