Ich habe da auch ein extremes Beispiel parat, wohin das führt: versuch doch heute mal, für ein Auto, in das ein Normradio noch reinpasst, einen kompetenten Betrieb zu finden, der Dich dazu berät und dir sowas einbaut. Die gabs vor 10 Jahren noch an fast jeder Ecke. Heute gibts fast nur noch Mediamärkte und extrem teure Hifi-Shops, die unter 1000 Euro gar nicht erst anfangen....
Ich wohne in einer 70tsd Einwohner-Kleinstadt, die noch nicht von Saturn, Media-Markt und wie die alle heissen, übefallen wurden, daher haben wir solche kleinen Service-Läden noch GOO.
Mal am Rande angemerkt. Das mit dem Einbau eines Normradio in einen Neuwagen ist zweischneidig. Dank CanBus ist das nicht drin, ein hochwertigeres, als ein vom Werk vorgesehenes sauteures Radio (mit viel weniger Leistungsumfang) viel kostengünstiger einzubauen.
Dazu kam von einem KFZ-Elektrik-Fachbetrieb aus unserem Städtchen mit sehr ehrlicher Beratung:
Daddy bestellt kürzlich einen neuen Passat, ich sehe den Radiopreis (650 Tacken) und sage Vatter, das Werksradio ist sauteuer, da gibt´s viel bessere Radios für erheblich weniger Geld. Also ab zum Bosch-Service, Kauf- und Einbauwille eines anderen Radios deutlich zum Ausdruck gebracht.
Das kommt dann die ehrliche Antwort --> VW Passat kannste nicht mit Radiovorbereitung neu kaufen (stimmt tatsächlich), entweder mit oder ohne Radio & Antenne, wenn ohne Radio, dann wird´s teuer. Man braucht einen FZG-spezifischen Canbus-Radioanschluss-Kabelsatz (rund 170 Euro). Zum Einbau muss die halbe Armaturentafel zerlegt werden, also Arbeitstunden hoch zehn, dazu dann noch ein Radio, Antenne inkl. Kabelsalt sachgerecht verlegen, dann biste fast bei dem VW-Kurs des ursprünglich ausgeguckten schweineteuren Werks-Radio. Daher der Rat der kleinen Boschbude: Nimm mit verärgertem Gesichtsausdruck das VW-Produkt, für die 50-100 Euro Differenz lohnt der Aufwand nicht, obwohl wir auch gern Geld verdienen.
Das empfand ich mal als ne ganz ehrliche Nummer.