obere Schraube des Federbeins ist fest

Moin Peter,

die Schraube auf keinen Fall, denn die würde sich ja durch die Wärme ausdehnen und sich noch mehr festsetzen.
Wenn, dann -nur nicht nur für diesen Fall gültig- immer den Bereich um die Schraube, Bolzen, Niet, etc.
Da hier in diesem Fall die Schraube sich jedoch schon dreht, wird das "Nichtherausdrehen" andere Ursachen haben.
Wäremebehandlungen verbieten sich jedoch, wo Feuer-, und/oder wärmeempfindliche Teile angegriffen oder gar zerstört würden.

Ich schau mir das gleich mal an meienr Mühle an und melde mich dann nochmals. Aber jetzt gibt`s erst Frühstück.

So, Frühstück war ausgezeichnet, (Forums)Arbeit erledigt.

Peter,
zunächst mal ein paar Begriffe, damit wir das gleiche meinen. Auf den Foto 1 ist auf der Innenseite (Tankseite) die Mutter zu sehen, Foto 2 Außenseite (hinter der rechten Verkleidung) der verzinkte Schraubenkopf. Beides rot eingekreist. Die Mutter ist zur Innseite hin offen. Also keine Hutmutter!

Wenn nun die Schraube schon ca. 1 mm sich herausdrehen lässt, um dann wieder zurückzuschnappen, deutet das für mich auf Überdrehen eines der beiden Gewinde (Schraube oder Mutter).
Nachdem der Tank ja eh schon demontiert ist, kannst du versuchen:
1. mit einem passenden Austreibdorn (Durchschlag) die Schraube VORSICHTIG! von der Innenseite her zur Außenseite hin auszutreiben. Bringt das nichts, weiter mit 2.

2. soweit Platz vorhanden ist, das Schraubenende mittig ankörnen, mit einem guten HSS Bohrer und Schneidöl (zur Not geht auch Petroleum, WD 40) ein, etwa 3 - 4 mm Loch genau axial zur Schraube ca. 10 - 15 mm tief bohren. Nicht bis in die Kunsstoffbuchse! Danach das Bohrloch weiter bis auf Schraubendurchmesser (ich glaube 10 mm, bitte kontrollieren) aufbohren. Beide Gewinde dürfen dabei weggebohrt werden, sind eh versaut.

3. Nun fangen wir unter 1. wieder an. Bringt auch das nichts.

4. Nun wird wohl nichts anderes mehr übrig bleiben, als wie bei 2. die kompl. Schraube von der Außenseite her ganz auszubohren, auch wenn die Kunsstoffbuchse mit drauf geht. Ich hoffe doch mal, dass es die einzeln gibt.

Bei aller Schrauber- und Bohrerei immer wieder WD 40 und/oder Schneidöl.
Falls noch Fragen, es gibt Forum oder PN.
Viel Erfolg!

Zitat von Butter

Morgen Siegfried,
ja, wir reden vom Gleichen.
..... die Pingeligen lesen bitte jetzt nicht weiter, eine 5,5er Nuß in die Mutter gesteckt, passt fast 100%, dann einen Wagenheber zwischen den rechten Rahmen und die Nuß fixiert und vorsichtig versucht die Schraube rauszupressen.
Das ging leider auch nicht.:(
Was mich wundert ist, festziehen kann man die Schraube immer noch.aber wenn man sie dann wieder losschraubt, nur den mm.
Gruß Peter

Habe doch weitergelesen .
Und wenn du mit Druck auf die Schraube versuchst weiter zu drehen ,geht es dann auch nicht?

So lange das Gewinde auch nur noch einigermaßen OK ist, kannst du pressen was du willst. Da drückst du eher den Rhamen auseinander.

Also, versuchen das Gewinde der Schraube wegzubohren. Erst wenn das weg ist, resp. keinen Halt mehr hat, könnte das mit austreiben und/oder pressen klappen. Evtl. die Schraube mittels Wagenheber nochmals leicht unter Druck setzen, ohne den Rahmen zu verformen, und dann den Schraubenkopf nach links drehen.

Uiii, da hatte Dirk wohl die gleiche Idee!

Schraube, wer ist dein Meister?

Hallo Peter,
habe diesese Woche die gleiche Aktion hinter mir. Auch bei mir das volle Programm trotz mehrfachen einsprühens mit Caramba, Kältespray, warten usw. nichts. Nach Einsatz von roher Gewalt hat sich die Mutter aus der Schweißnaht gelösst. Mutter konnte dann leichtgängig etwas abgedreht werden. Habe den Bolzen mit der Teilweise aufgeschraubten Mutter unter Hilfe von Hammerschlägen und gegenhalten mit passender Buchse und Vorschlaghammer bewegen können, nach mehrfachen vor und zurück konnte ich ihn entfernen. Versuche wenn gar nichts geht die Schraube soweit nach links zu drehen wie sie sich herausdrehen lässt und dann die Mutter mit einer Stabilen 14 Nusse von den Schweißstellen abzureßen. Denn ansonsten bleit dir nur von beiden Seiten aus mit kleinem Bohrer vorbohren und dann größer werdend die Schraube auszubohren was jedoch nicht einfach wird die Mitte der Schraube zu treffen und zudem es sich um eine hochfeste Schraube handelt. Viel Erfolg.
Gruß Günter

Hallo Peter,
das Gewinde ist kein M10 denke daran wenn die Schraube geordert wird das du auch die Mutter benötigst.
Gruß Günter.

Hallo Manfred,
da ist nichts mit Stufe die Schraube ist gnadenlos in der Stahl- Buchse festgerostet und dreht sich allenfalls in der Teflonbuchse und zur info die Mutter ist nur mit 2 Heftstellen vor dem heruterfallen gesichert also wird das wohl nicht so tragisch sein und wenn man Wert darauf legt kann die Neue Mutter wieder angeheftet werden.
Gruß Günter

... da sehe ich auch keine "Russen am Werk"

Wenn die Schraube in der Stahlbuchse so dermaßen festgeockert ist, und man ansonsten keine, im wahrsten Sinne des Wortes, weitere Lösung sieht, würde ich auch diese Heftpunkte versuchen abzutrennen. Und, wenn es sein muss, sogar mit Gewalt durch abreißen. Das wird dem Rahmen keinerlei Schwächung beibringen. Danach die Fläche mit Feile, Flex mit Schmirgelscheibe, etc. glätten, Rostschutz drauf, feddich! Neue, passende Schraube mit selbstsichernder Mutter in Güte G8 oder G10 und alles ist schön.
Man könnte sich natürlich auch einen neuen Rahmen .....

Habe noch einen Nachtrag:
Die Festigkeitsgüte wird nicht mehr in G8, G10 usw. angegeben sondern nur noch z. Bsp. 4.6, ...... 8.8 oder 10.9 etc.
Eine Schraube 8.8 hat eine Zugfestigkeit von 800 N/mm² (8 x 100 = 800) und eine Streckgrenze von 640 N/mm² (8 x 8 = 64 x 10 = 640) Somit wäre eine 8.8 schon eine hochfeste Schraube, die bedenkenlos für solch einen Zweck eingesetzt werden kann.