C3 Helmkragen oder Scala Rider G9

  • Hallo Zusammen,


    habe mir im Forum schon viele Infos zu den beiden zusammengesucht. Leider keine Infos zum G9 gefunden. Ich denke das ist der Nachfolger vom G4 und würde wohl auch dahin tendieren anstatt zum Kragen, der ja wohl auch von Scala Rider gefertigt wird (?). Zum preislichen Vorteil kommt natürlich noch, dass er auch mal an einem anderen Helm genutzt werden kann.


    Also meine Frage: hat schon jemand Erfahrung mit dem G9 gemacht oder würdet Ihr doch zum Kragen greifen?


    Danke
    Mario

    Erfahrung der letzten Jahre:
    Fahre mehr als gedacht, aber weniger als gewollt.

  • G4 und G 9 kann ich zwar nicht vergleichen, aber ich kenne den Unterschied zwischen dem externem G4 und im Helm integrierten Bluetooth (Nolan N-Com). Wen díe äussere Befestigung am Helm nicht stört, der hat es mit dem G 4 bzw. G 9 bequemer, weil er nie den Helm zum Akkus-Laden auf´s Hotelzimmer schlüren muss. BT-Einheit ausclipsen, ab in die Hosentasche, auf´m Zimmer wie Handy ans Ladegerät, feddich; Helm bleibt am Mopped im TC.


    Das N-COM, vergleichbar mit der Kragenlösung, ist zwar schön sauber im Helm untergebracht, aber man muss die Mütze wegen der Akkuladerei immer mitschleppen. Mein G4 kann ich dazu noch an 3 verschiedenen Helmen verwenden (Jet-; Klapp- und Integralhelm), man kauft nur das jeweiligen Headset dazu. Das N-COM wird aussen an der Einheit in Ohrhöhe bedient, nicht im Kragen, daher kann ich zur Funktionalität des Kragens nix beisteuern.


    Wenn es nur ein BT-Kommunikationsteil werden soll, sprich entweder/oder würde ich mich wohl für das Cardo entscheiden. Das N-COM habe ich nur, weil LOUIS da einen geilen Komplett-Paketpreis mit Klappmütze geschnürt hatte, da konnte ich nicht nein sagen und habe gekauft.

  • Hi Mario, der Schubertkragen hat soweit mir bekannt die Scala Rider Q2 Hardwaretechnik verbaut, bist also damit noch eine Generation vor G4. Die Vorteile des Kragens:
    - geschickt integriert in den Helm
    - von einem der Platzhirsche verbaute Hardware (Scala Rider)
    Wichtigster Nachteil (meine Meinung): Bist immer auf den Schuberth-Helm festegelegt, für den der Kragen gekauft wurde (ist nicht kompatibel zu anderen Helmen, auch nicht Schuberth).


    Ich selbst habe nur Erfahtrung mit dem G4. Das ist ganz OK, wenngleich qualitatv nicht vergleichbar mit Baehr Verso xl (kabelgebunden).


    Die Vorteile des G4 hat Olli auch schon beschrieben. Hier meine Einschätzung:
    - größere Reichweite als der Kragen
    - flexibler in der Anwendung (kannst auch an einem anderen Helm nutzen, musst dafür nur ein entsprechendes Heaset kaufen)
    - Modul kann zum Laden ausgeklingt werden, musst nicht den ganzen Helm rumschleppen.
    - neue Features der G-Serie
    Nachteil: hast den Klobs am Helm hängen, stört mich allerdings nicht.


    Alles o.g. trifft auch auf das G9 zu musst nur die Differenzfeatures zum G4 bestimmen, dann kannst du deine Entscheidung treffen. Hab bei meinem G4 übrigens sporadische Verbindungsabbrüche (1x/Tag) festgestellt.


    Gruß, Jürgen

  • Hi Jürgen,


    welche Verbindungsabbrüche meinst Du? Das BT-Dongle zum Navi oder zu anderen Mitfahrern, die auch mit Scala-Rider bestückt sind, sprich Intercom-Verbindung zu anderen Mitfahrern? Mit meinem G4 habe ich zum Navi nie Verbindungsprobleme gehabt, leider bisher erst eine Tour mit einem gekoppelten Scala-Rider-Kollegen gefahren, da gab´s auch keine Probleme, max. Entfernung beim Quasseln 500m. Und über Baehr mit Strippe brauchen wir nicht diskutieren, hab jahrelang eine Verso-XL gehabt, das war alles erste Sahne, aber halt mit Strippe.


    Ansonsten, wie Du schon schreibst, giert Dir nach einem anderen Helm, bauste das G4 oder G9 aus und in den anderen ein, auch wenn´s kein Schuberth ist, Kohle also nicht für den Gebrauchtkäufer verbrannt.

  • Der Kragen ist schon elegant, schränkt aber nach meinen Erfahrungen die Bewegungsfreiheit merkbar ein (zumindest bei meinem C2). Ich meine da steckt die Scala G4-Technik drin mit eingebautem RDS-Radio, das sogar einigermaßen tauglich ist.

  • .... da steckt die Scala G4-Technik drin mit eingebautem RDS-Radio, das sogar einigermaßen tauglich ist.

    Bei Dir zu Hause im Flachland vielleicht, aber sobald Du im Sauerland bist, kannste das knicken, weil die Antenne in den Täler zu wenig Empfang bietet.


    Das mit der G4-Technik habe ich auch irgendwo gelesen.

  • Habt mal vielen Dank für eure vielen Informationen.
    Aber eigentlich bestärkt es mich darin, doch das G9 zu nehmen und nicht den Helmkragen. Vor allem die doch größere Fexibilität finde ich doch besser, und das man die etwas modernere Technik bekommt.
    Und mit den Akkus aufladen ist natürlich auch ein interessant Aspekt. Den der Helm bleibt doch immer in der Garage, so das das aufladen mit dem G9 besser funktionieren würde.

    Erfahrung der letzten Jahre:
    Fahre mehr als gedacht, aber weniger als gewollt.

  • Ich denke, damit triffst Du nicht die schlechteste Entscheidung. Mich hatte zu Anfangs der "Knubbel" an der linken Helmseite, der halt aussen aufträgt, geringfügig gestört, allerdings nur, wenn man über die linke Seite rückwärtig über die Schulter schauen muss. Da stösst das Bedienteil schon mal am Jackenkragen an, insbesondere bei dickerer Winter- bzw. Übergangszeit-Kleidung, aber nach einigen Tagen hat man sich dran gewöhnt. Für mich überwiegen im direkten Vergleich die Vorteile des extern am Helm angebrachten Scala Rider.


    Vielleicht wohnt jemand (Forumskollege) in Deinem Einzuggebiet, wo Du Dir das mal live anschauen kannst.

  • Überleg dir ob du die Funktionen des G9 brauchst... oder ob nicht die Funktionen des G4 ausreichend sind

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Wir benutzen schon seit ca 4 Jahren das N70 System und sind absolut zufrieden damit.
    Die meisten anderen Systemen sind in meinen Augen irgendwie "gebastelt", beim Nolan ist, angefangen beim Mikrofon, über die Lautsprecher, bis zur Bedieneinheit alles wie aus einem Guß.
    Ich frage mich auch, warum das Mitnehmen des Helms ins Hotelzimmer, zum Laden ein Nachteil sein soll.
    Die Helme haben wir schon immer mitgenommen, auch, als wir noch nichts zum Laden hatten.

  • Wir benutzen schon seit ca 4 Jahren das N70 System und sind absolut zufrieden damit.
    Die meisten anderen Systemen sind in meinen Augen irgendwie "gebastelt", beim Nolan ist, angefangen beim Mikrofon, über die Lautsprecher, bis zur Bedieneinheit alles wie aus einem Guß.

    Ich bin mit meinem Nolan-System auch zufrieden, das wurde auch nicht in Frage gestellt, aber deshalb das Scala Rider als "gebastelt" zu bezeichnen, halte ich doch für etwas übertrieben.

    Ich frage mich auch, warum das Mitnehmen des Helms ins Hotelzimmer, zum Laden ein Nachteil sein soll.
    Die Helme haben wir schon immer mitgenommen, auch, als wir noch nichts zum Laden hatten.

    Jeder hat so seine Vorlieben. Ich bin nach einer Tagestour froh, wenn ich nicht so viel Gedöns auf´s Zimmer schleppen muss. Helm, Handschuhe und Nierengurt kommen ins Topcase, mit freien Händen geht´s dann erstmal auf die Hotelterasse/Biergarten ;-), einen zischen und vorm Abendessen dann auf die Bude zum Duschen; so hat jeder halt andere Vorlieben.

  • Hi Jürgen,


    welche Verbindungsabbrüche meinst Du? Das BT-Dongle zum Navi oder zu anderen Mitfahrern, die auch mit Scala-Rider bestückt sind, sprich Intercom-Verbindung zu anderen Mitfahrern?


    Hi Olli, ich meinte Abbruch zur Sozia. Zum Navi hab ich auch noch nie die Verbindung verloren. Sorry, hatte ich etwas zu allgemein geschrieben. Was ich am Anfang auch etwas störend fand: die Verbindung zum Zweitgerät (i.d.R. Sozia) wird bei Naviansagen getrennt und erst nach ca. 15 Sekunden wieder durchgeschaltet. Kommt allerdings ein kleiner Hinweiston. Wenn man drauf achtet, kann man damit leben. Fahren ohne Kabel am Helm hat was. Kompromissbereit muss man allerdings sein.
    Gruß, Jürgen