Leistungseinbruch bergauf und vollbeladen

  • bin gestern eine kleine Tour mit rund 200 km gefahren. Es war anfangs nichts Auffälliges zu beobachten. Als wir dann allerdings vollbesetzt eine starke Steigung raufmusten, ist die Leistung ziemlich stark eingebrochen und ich musste mehrfach ziemlich weit runter mit den Gängen um in Fahrt zu bleiben. Ich merkte auch, dass die Drehlzahl in diesem Moment so ein bisschen unregelmäßig war - also sie gibt kurz nach und zieht dann wieder, gibt nach und zieht usw... Auf der Gerade merke ich davon nichts, aber bergauf wars dann doch unübersehbar. Gut es war recht heiß draußen (35 Grad) und wir hatten locker rund 200 kg an Last auf der Pan und die Steigung war mit weit über 20 % auch nicht gering. Aber so richtig durchgezogen ist sie nicht. Dachte fast, dass der Motor ausfällt. Was könnte das sein. Die Zündkerzen sinds nicht, die sind neu. Ventile ??


    lg
    Baumi


    PS: ...und das Federbein hinten ist fast bei jeder Bodenwelle durchgeschlagen, aber erst im zweiten ABschnitt der Ausfahrt. Wird wohl vermutlich die Federvorspannung eine Stufe zurückgehüpft sein. Muss ich mir aber erst noch ansehen.....

  • Vielleicht ein beginnender Kupplungsschaden (rutschen)? Wieviel km Leistung?
    Welches Öl hast du drauf? Mineralisch, teilsynthetisch, vollsynthetisch?

    Ich gebrauche keinen Mittelfinger, ich kann das mit den Augen! ;)

  • Öl ist mir nicht bekannt, da das vom Hondahändler letztes Jahr gemacht wurde und ich nicht weiß, was der damals verwendet hat. Hab gerade ca. 57.000 km drauf. (circa) Merke aber auf ebener bzw. hügeliger Straße gar nichts. In der Steigung wars aber gut spürbar. Keine Fehlzündungen aber offenbar ein starker Einbruch beim Überholen ... Im Stand merk ich aber kein Rutschen...


  • ... vollbesetzt eine starke Steigung raufmusten,
    ... ist die Leistung ziemlich stark eingebrochen und
    ... ich musste mehrfach ziemlich weit runter mit den Gängen um in Fahrt zu bleiben.
    ... wir hatten locker rund 200 kg an Last auf der Pan und
    ... die Steigung war mit weit über 20 % auch nicht gering. Aber so richtig durchgezogen ist sie nicht. ...


    ... also, unter den Bedingungen finde ich das nicht so ungewöhnlich, auch nicht für eine Pan :mrgreen:


    @ Sigfried
    ... bei schleifender Kupplung erhöht sich doch die Drehzahl im Verhältnis zur dann gleichbleibenden Geschwindigkeit, oder ist das bei ner 11er anders?



    H.

  • ... dass die Drehlzahl in diesem Moment so ein bisschen unregelmäßig war - also sie gibt kurz nach und zieht dann wieder, gibt nach und zieht usw...


    Dieses hat bei mir den Verdacht auf die Kupplung aufkommen lassen.


    Horst,
    nein, das ist auch bei `ner 11-er und allen anderen Kupplungsfahrzeugen wohl nicht anders.
    Im Umkehrschluss verringert sich doch aber die Geschwindikeit bei gleichbleibender Drehzahl? Oder begehe ich da einen Denkfehler?


    Bei mehr als voller Beladung und über 20% Steigung würde auch wohl jede in die "Knie gehen"!

    Ich gebrauche keinen Mittelfinger, ich kann das mit den Augen! ;)

  • ja, hast du zwar recht, aber ich finde das Verhalten nicht wirklich in normal. Man muss sich das so vorstellen, als wenn jemand die Hand vor dem Auspuff hält und wieder weggibt und das immer verschieden lange und öfters. Beim Fahren ergibt sich dann der Eindruck, als würde sich plötzlich ein Zusatzgewicht ranhängen und eine Sekunden drauf wieder loslassen und 2 Sekunden drauf wieder dranhängen ..... Dann muss man zurückschalten und das mit in der Steigung und dann hat man noch "Glück" wenn man den Leerlauf erwischt und sieht dann ganz schön "blöd" aus in der Steigung, vollbeladen und beim Überholvorgang. Von all meinen Mopeds war mir immer nur bekannt, dass die Leistung konstant als gleichmäßig zurückgang. Aber das die dann so "ruckelt" hat mich doch etwas verdutzt...

  • Hallo Baumi


    Vielleicht könnte es das sein.
    Deine Dicke ist ja auch nicht mehr die Jüngste;-)

  • Benzinfilter verunreinigt? Sollte dann allerdings auch auf der Geraden sein...
    Batterie locker (hatte mein Sohn bei der Deauville)?


    Batterie und Filter muß ich mir mal ansehen. Gut, sie ist in den letzten 2 Jahren nicht viel bewegt worden und auch ich komme nur selten zum Fahren. Aber das war doch recht auffällig.

  • ...
    Im Umkehrschluss verringert sich doch aber die Geschwindikeit bei gleichbleibender Drehzahl? Oder begehe ich da einen Denkfehler?
    ...


    ... in der Theorie sicherlich, habe ich aber noch nicht erlebt. Wenn Kupplung einmal das Rutschen anfängt, pfeift sie durch, dann ist die zu übertragende Kraft immer ausreichend gewesen, den Motor aufheulen zu lassen. Aber im Einzelfall und genau auf dem kritischem Punkt mit "soeben noch", warum nicht.
    Aber ich sage Dir, Schalten und angemessene Drehzahl hilft. Unter solchen harten Bedingungen schalte ich auch schon mal in den Ersten, um die Pan auf Trapp zu bringen, 3 - 4.000 U/Min schaden doch nicht, im Gegenteil. Untertouriges Quälen bringt rein gar nichts und strapaziert nur unnötig Lager, KW und Pleuel *).


    Und wenn das ausgeschlossen werden kann, kann man sich immer noch auf die Suche nach nem Fehler machen.



    *) war kürzlich Thema im BMW-Boxer-Forum; von Insider (arbeitet in einer Niederlassung) wurde dazu gesagt, dass die "nur" 2x gelagerte KW des Boxers sich unter solchen Verhältnissen bis zu 0,2 mm durchbiegt; Bild von gebrochener KW war bei dem Beitrag angehängt. Kann einer 4-Zyl-Honda wohl nicht so schnell passieren, aber trotzdem, eine außergewöhnliche Materialbelastung ists auch hier ...



    Horst

  • untertouriges "klappern" ist auf dauer nie gut. (egal wieviele Zylinder)
    auch ein Grund, warum ich innerhalb des Ortes höchstens im 4ten fahre, obwohl der Drehmoment auch den 5ten Gang zulassen würde....


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    Gruß Dieter
    4 Räder bewegen den Körper, 2 Räder bewegen die Seele