Baujahr vs. Detail- & Verarbeitungsqualität...

  • Hi All,


    also zZ steht ja meine neue '00('03) draußen auf der Straße vorm Haus meiner Holden und fallweise fiel mir da zuweilen ein kleiner dunkler Fleck unterm Bugspitz auf...
    Zunächst vermutete ich noch Reste von Tau/Regenwasser in der Verkleidung...(ist doch neu, was soll mit 16Tkm schon sein...)
    Irgendwann bemerkte ich jedoch einen definitiven Zusammenhang zu Temperaturänderungen (Nacht: 15°, Tag: <30° = zuweilen ein 3cm Fleck); kann ja nicht sein, steht da und rinnt aus wie eine SR-71 ?!!
    Ist doch keine HD die sich da den Parkplatz markiert...


    Im Fahrbetrieb natürlich nix festzustellen, Öl, Wasser, etc, alles ok.
    Diese w/e reichte es mit, Garantie hin oder her: ich such' das jetzt!
    Checke die ST ab und finde tatsächlich dünne Rinnspur an der Vorderwand Motor (nah! Bitte nicht die Wasserpumpe!... :roll: )
    Machine dennoch abgeschirrt, Schlauchbinder Kühlsystem gecheck (promt einige locker), "super, war nur Kleinigkeit..." und lasse den Motor zum Testlauf an, nach <1 Minute stehen bei den Schlächen vom Thermostatgehäuse grüne Tropfen... kommen zwischen dem dünnen Schlauch des kleinen Vorwärmkreislauf und dem unteren Abgang für den großen Kreislauf daher... shit! Gußfehler oder Riss im Alu??!
    1/4ltr abgelassen, Thermostatgehäuse raus.... na kein Wunder daß das schon bei geringen Tempearturänderungen brunzt wie blöde:
    an den 5 Schlauchabgängen waren von den insgesamt 10 Gußgraten genau nur einer(!!) werkseitig geputz (und das lieblos mit Schruppfeile...), die 9 anderen standen da allesamt so 0,5mm weit ab... da kann ja kein Schlauch dichten!
    Faule Bande! Sowas hat's bei der '92er nicht gegeben da waren wirklich alle Grate akribisch entfernt und poliert!
    Gut, mit feiner Schlüsselfeile alle Grate plan gefeilt, die Stutzen mit Scotchbrite poliert, Thermostatgehäuse dann sorgsam ausgespühlt (sonst hab ich die Spähne auf der Pumpenschaftdichtung), wieder eingebaut, die 2 dünnen Schläuche (Überlauf und kleiner Vorwärmer) gekürzt da ja innen schon grobe Marke vom Gußgrat war, gefüllt, Probelauf: Passt! Staubtrocken 8)


    Scheiß Kostenoptimierung! Da haben sie irgendwo 5 Minuten bei der Endkontrolle der Thermostatgehäuse eingespart, und unsereins hat 3h Arbeit mit so nem Schmarrn :evil:
    Und dann so Blödheiten!!! Das gab's bei der '92er wirklich nicht...

  • Martin,


    bei mir waren auch Schlauchschellen des Kühlkreislaufes lose :twisted: Nur ist bei mir die Brühe innen am Verkleidungskiel rntergelaufen, das hab ich erst Monate später gemerkt!


    Ich bin mir allerdings nicht sicher ob das wirklich Honda ist oder ob hier net nen Zulieferer geschlapert hat!


    Aber Ägerlich ist´s allemale.
    Und was MICH am meisten Ärgert: Egal wo du hin gehst, es ist mittlerweile überall so. Bei allen Motorradbauern und auch bei den Dosen . Ich hab vor 4 Wochen nen neuen Firmenwagen bekommen. (A6)
    Was Audi an einem 45k€ Auto mittlerweile für Schrott verbaut (billigst Plastik) geht auf keine Kuhhaut. Aber wie gesagt: Geh nach Yamaha, BMW, oder Mercedes etc., ist mittlweweile überall so, da werden wir uns mit arrangieren müssen :twisted:
    (Was einen im überigen nicht wirklich dazu motiviert ein neues Motorrad zu kaufen)

  • Auch wenn das Thermostatgehäuse von einem vendor in-time angeliefert wird, muß eine Qualitätskontrolle stattfinden...


    Naja, was ich immer häufiger anmerke: kauf nix nach Baujahr '95. Egal ob home-hifi, KFZ oder Werkzeuge...


    Und da sie meinen ST-Mech gekündig haben (und der zudem mit Mopeds nix mehr will), muß ich mir diese Feinheiten in Hinkunft ohnehin alle selber machen; findest ja kaum noch eine Werkstätte mit sorgfältigem Personal, am STammtisch hörst nur Schauergeschichten...


    Mir wollen sie in der Firma ja auch meinen 1,8ltr Toyota Carina E Kombi ausreden und einen A4 aufdrängen.... bitte nicht. Der Toy läuft seit 190Tkm einfach nur... ok, eine Einspritzdüse war von Yugo-Sprit ex, der Kat könnte entweder Folgeschaden davon oder letzen Winter durch's bis zum Bodenblech im Schnee parken eingegangen sein, und eine Wasserpumpe war mit 170T dran... sonst: einfach NIX! Das Ding fährt nur... und: da ist auch noch ein richtiges Fahrwerk drinnen.

  • ...muß mal den alten Schinken hier wieder vorkramen...


    Nach nicht mal 48Tkm sind jetzt die vo Bremsscheiben runter, wie's bei der '92er erst bei +120Tkm der Fall war... 0))((0


    OK, ordert man halt zwei neue Scheiben, ist ja nicht das Thema, was zu machen ist wird gemacht.
    Aber warum sind die jetzt derart schnell hinüber?? :-?

  • Das wird wohl am CBS liegen.
    Mit meiner "alten" (BJ 90) hab ich nie Sorgen gehabt, Reifen und Bremsklötze hielten doppelt so lang wie mit der "neuen" (BJ 98). Der Spritverbrauch war auch wesentlich geringer bei der "alten".


    Lakonische Feststellung des Händlers: " :-? Du fährst eben aggressiver und bremst später und heftiger, das wirkt sich dann halt aus. :-? Die Pan ist schliesslich ein schweres Moped, die braucht eben mehr Verschkeissteile als eine 125er...... Und überhaupt und blabla...." :cry:

    Gruss aus der Schweiz :lol:


    Egon




    Bei manchen Leuten ist selbst ein Gehirnschlag ein Schlag ins Leere.....


    Fahr nie schneller als Dein Schutzengel fliegen kann

  • Hi Martin,


    frag mal Deine Verbundbremse. Du düftest auch bei den Bremssteinen fest gestellt haben, daß diese hinten eher verschleißen.


    Zur Produktqualität meiner 01-er Pan kann ich Deine Erfahrungen nur bestätigen, undichter Kühlwasserkreislauf, Lenkkopflager, Tachowelle, Radlager vorn und schon bei 64 Tkm das Federbein fettich.


    Meine Alte von 97 war dagegen noch richtig toppi. Falls meine Derzeitige größeren Streß macht kann es durchaus passieren, daß ich mir eine ABS/TCS mit den noch grauen Felgen zu lege.


    Ich habe 2 gute Bekannte, die fahren eine 95-er mit jeweils über 175 Tkm auf der Uhr und die haben kaum Streß mit den Dingern. Alles hat eben seine Vor- und Nachteile.


    Wobei .... beim Audi A4 machst Du definitiv nix falsch. Das Teil ist ausgereift und echt zuverlässig. Habe nach einigen Erfahrungen bei "Bring mich" und vor allem bei MB zu Audi gewechselt und bin wieder echt zufrieden. Ein eventueller Quattro-Antrieb dürfte in Deinen Regionen auch nicht von Nachteil sein.


    Grüssle, Didi

  • na schaut euch mal die aktuelle Pannenstatistik an.


    Die Japaner sind fast von allen Plätzen verdrängt.
    Mein damaliger A4 hatte auch so ein paar Macken. Ist ja so ein schönes Auto und hat mich noch nie stehen lassen und auch noch keine größeren Reparaturen fällig. 4x Tippschalter Fensterheber kaputt, 2x Handschuhfach Öffnung defekt, Scheibenwischer 1x Umrüstung und 1x Totalausfall. Zum Glühbirnenwechsel muß der Scheinwerfer ausgebaut werden. Da geht dann jedesmal 1 Tag in der Werkstatt drauf. Ab und zu spinnt mal die Elektronik, das heißt Radio rauscht, kein Sender, Navi setzt aus, Navi CD wird vom Laufwerk zerkratzt, Fehlermeldung Motorelektronik, automatische Verriegelung schließt Fahrertür nicht oder öffnet nicht bei der Erstbetätigung.


    Bei nasser Straße oder im Winterbetrieb ist die Bremswirkung beim Erstanlegen der Bremsbacken auf der Scheibe sehr schwach, wenn die Bremse dann richtig greift , zieht das Auto stark nach Rechts. Dies hatte ich aber auch schon am Passat und scheint sich hier durch die Modellpalette zu ziehen. Auch die Tippschalter sind scheinbar von VW, da ich dies auch schon kannte. Aber ich hatte vorne erst bei 143.000 Bremsbeläge gewechselt und hinten waren sogar bei Abgabe bei 154.000 noch die Original vorhanden.


    Seit einem Jahr fahre ich nun Opel Vectra Station Wagon und ich kann es kaum glauben, noch nichts defekt oder irgendeine Panne. Immerhin schon wieder 50.000 km drauf.


    Ich hatte gestern Abend meine Bremsbeläge vorne an der ST1100 gewechselt. Die Scheibe rechts hat auch schon einige Riefen und habe erst 39.000 km drauf. Auch der Belag rechts hatte eine tiefe Riefe quer über den Belag, hat sich wohl irgendwas zwischen Belag und Scheibe geklemmt. Anders kann ich es mir nicht vorstellen.

  • Bin ioch froh, dass ich bald mit H-Kennzeichen fahren kann, weil ich ne 91er ST ohne Schnick-Schnack bewege. Datt Dingen läuft, wie ein Uhrwerk......regelmässig Luftfilter, Kerzen, Ölwechsel und alle 2 Jahre Brake-Fluid sowie Gabel/Kardanöl gewechselt, keine Probleme -%- und meine alte Dame hat erst 75tkm auf´m Tacho, wir werden also noch viele Jahre Freude miteinander haben.


    Und das Plaste an dem Bock ist auch resistenter, als die später produzierte Kacke, meine ehrliche Meinung.


    Gruß vom sehr zufriedenen Oldtimer-St-Treiber

  • Zitat

    Original von Olli/Lippstadt
    Bin ioch froh, dass ich bald mit H-Kennzeichen fahren kann, weil ich ne 91er ST ohne Schnick-Schnack bewege.


    Auf dem Weg da hin haste ja nu grad erst ma Bergfest gehabt.........

    Gruß Axel#561



    Das Rezept für Gelassenheit ist ganz einfach: Man darf sich nicht über Dinge aufregen, die nicht zu ändern sind.NO:

    image.gif


  • Zitat

    Original von mbrII
    kann ja nicht sein, steht da und rinnt aus wie eine SR-71 ?!!
    Ist doch keine HD die sich da den Parkplatz markiert...
    ..


    :mrgreen: und GOO


    Zitat

    Original von mbrII
    an den 5 Schlauchabgängen waren von den insgesamt 10 Gußgraten genau nur einer(!!) werkseitig geputz (und das lieblos mit Schruppfeile...), die 9 anderen standen da allesamt so 0,5mm weit ab... da kann ja kein Schlauch dichten!
    ..


    Verstehe dass nicht ganz, aber moechte mal nachfragen weil ein Kollege (Praktikum Student) etwas gleiches erwahnt hat gestern (aber mit einen Blackbird-> Honda ist ja Honda... ;-))


    Also gibt's 5 Schlauchkonnektionen, aber was sind Gussgraten? Ich dachte vielleicht die Kuhlribben des kuhlers, aber das wirds nicht sein...


    Also erklarung (foto's) hilft vielleicht ein anderen Honda reiter...

  • Mit der neune Pannenstatistik wäre ich ein bischen vorsichtig. Man sollte immer sehen, daß die großen Deutschen Marken alle eigene Hilfsfahrzeuge haben. Wenn Du als Nobel Hobel Deutsch Fahrerer eine Panne hast, dann wird nicht der ADAC angerufen sondern der Werkskundendienst, die schicken dann ein eigenes Team und das erscheint nicht in der Statistik. Früher war man auf die Notrufsäulen angewiesen heute erfolgt das per Handy. Dazu kommt, daß die meisten Firmenfahrzeuge (überwiegend Deutsche) über den Wartungsservice laufen und damit besser gewartet werden als Autos von Normalos.
    Nachdem mein erster Audi nach einigen Renault und Fiat bei 200.000 km schlapp gemacht hat, habe ich inzwischen den 3. Mazda. 1. 300.000 km ohne Probleme, 2. bei 280.000 an der Ampel von einem anderen abgeschossen, hätte mindestens nochmal 100.000 gehalten und der 3. ist jetzt bei 180.000, da war allerdings schon die Lichtmaschine bei 170.000 im Eimer. Ansonsten bei allen nur Verschleißteile.
    Und die Erfahrungen bei meinen Bekannten die A3, Golf und E Klasse fahren lassen mich vom Kauf eines Deutschen absehen.
    Auch wenn ich damit die Deutsche Wirtschaft nicht unterstütze.
    Aber wieviel der deutschen Autos werden noch in Deutschland komplett hergestellt.