Akkuspannung temperaturabhängig?

Entweder ich habe im Physikunterricht nicht aufgepasst oder es wurde gar nicht behandelt:

Meine ST 1100 ruht sich bis zum Saisonanfang im Stall aus. Um über den Ladestatus des Akkus im Bilde zu sein, messe ich alle paar Wochen die Spannung und lade im Bedarfsfall auf. Die beiden letzten Messergebnisse haben mich zugegebenermaßen doch irritiert:

16.Januar 2016: 12,19 V
28. Januar 2016: 12,33 V

Dazwischen wurde der Akku nicht geladen

So etwas habe ich noch nicht erlebt.

Heute Morgen beim Messen hatte es im Freien +10° C. Wie die Temperatur am 16. Januar war, weiß ich nicht mehr. Aber meine ST steht in der (unbeheizten) Garage. Die Temperatur bleibt dort aber auch an Tagen mit geringem Frost im positiven Bereich.

Kann einer der „Kupferwürmer“ mich aufklären und wäre so freundlich?

Ich sag´ schon ´mal =dank=.

„Jonas, meine Batterie ist alle. Jonas, ich habe keine Batterie mehr! Jooooonaaaaaas ...“
(Zitat aus: „Ich bin der Ur-Ur-Enkel von Frankenstein“, Interpret: Frank Zander)

Hallo, Manfred,

Du weißt, dass ich ein großer Bewunderer Deiner Sachkompetenz und überhaupt Fan von Dir bin. Wie oft haben mir Deine Tipps schon weitergeholfen. Und ich habe mir angewöhnt, Deine Empfehlungen in Merksprüche für mich umzuwandeln, damit ich sie mir einfach und besser merken kann.

Einer dieser Merksprüche lautet: „Ab einer Akkuspannung von <= 12,5 V nachladen!“

Aber: Jetzt kommt ´s: Dieser AGM-Akku = Absorbent-Glass-Mat-Battery (Batterie mit saugendem Glasmatten-Vlies) lädt nur noch auf bis 12,54 V. Ende der Fahnenstange. Mehr geht nicht. Und nach ca. 5 Wochen ist die Spannung auf ca. 12,15 V abgefallen. Da lade ich dann nach.

Das Teil ist knapp sieben Jahre alt und verrichtet anstandslos seinen Dienst.

Dennoch habe ich noch nie erlebt, dass eine zwei Wochen später gemessene Spannung höher war, ohne nachladen.

Habe fertig.

Ladegerät : Akkumate, Ladestrom 1,2 A, geeignet für Gel-Akkus

Danke für den Tipp hinsichtlich mit sparen anfangen, Manfred. Ich bin zwar nicht Krösus, aber meine (wie pflegt Pipus zu formulieren? Ach, ja: ) Alpha überlässt mir großzügig so viel Taschengeld, dass ich mir jederzeit, ohne darüber nachdenken zu müssen, wie ich den Kaufpreis aufbringe, für jedes, ganz egal welches Teil in meiner Garage einen Ersatzakku leisten kann. (Bin ich in einer glücklichen Lage. )

Dennoch, Manfred, nachdem bei der letzten gemeinsamen Ausfahrt am 3. Oktober letzten Jahres beim Treffpunkt die ST 1100 eines meiner Freunde nicht mehr anspringen wollte und er vor sich hinmurmelte: „Ich glaube, meine Batterie ist fertig.“, habe ich im Bewusstsein, dass die in meiner Pan auch schon Jahre auf dem Buckel hat, ob Du ´s glaubst oder nicht, gleich eine Sammelbestellung aufgegeben und am 13. Oktober für unsere beiden Pans neue AGM-Akkus angeschafft. Der Akku in der ST 1100 meines Freundes hat inzwischen den Geist ganz aufgegeben – trotz Erhaltungsladung.

Nun, ob die Batterie in meiner ST 1100 „um“ ist? Also, mir ist ´s egal. So lange sie den Motor noch zuverlässig beim ersten Startversuch anwirft, lass´ ich sie d ´rinn.

Das Multimeter hat seither stets korrekt gemessen und angezeigt.

So, dann bin ich ´mal gespannt, wann ich bei meiner Pan den Akku tauschen darf. Ich kann es erwarten. Schließlich habe ich Geduld.

Auf die „wundersame Spannungsvermehrung“ – sehr treffend formuliert, Detlef - kann ich mir immer noch keinen Reim machen NO:.

Und die Ladeendspannung ist höher. So ist es mir auch bekannt, Christian.
Das Akkumate ist aber ausdrücklich als tauglich bezeichnet und hat auch schon den AGM-Akku zuvor zuverlässig geladen.

Ganz einfach: Beide am 13. Oktober 2015 vorsorglich neu angeschafften AGM-Akkus sind noch nicht in unsere beiden ST 1100 eingebaut.

Compris?