Zeichnung Einbau Hinterrad, Einbau Bremssattel hinten

Hallo Thomas,

danke für die Info. Na, denn ist der Oliver ja evtl. so eine gute Adresse für die Pan meiner Holden wie der Tobias für meine Wing. Lassen wir uns überraschen.

Erster Eindruck war schon SEHR positiv. Info über Lieferfähigkeit des Reparatursatzes kam mit Turbogeschwindigkeit. Wenn ich alles zum WE bekomme, können Frauchen und ich ja am Sonntag evtl. ne Proberunde drehen. Wenn das Wetter in HH und Umgebung mal nicht wie zur Regenzeit in Asien aussieht.

VG
Andreas

Moin und Danke !
Ja, den Fred hatte ich auch schon gefunden.
Eigentlich erschreckend, dass es ein solch anfälliges Bauteil an einem Tourer wie der STX gibt und die Wartung/Fehlersuche offensichtlich dem Zufall bzw. Goodwill eines Mechanikers obliegt. Armutszeugnis für Honda. Und ich bin Hondaist.
Da sieht man, dass das beste Sytem nix taugt, wenn es zu kompliziert konstruiert ist.

Aber beruhigend, dass die Pan von meiner Holden mit rd. 78.000 km da wohl offensichtlich einfach mit "dran" ist und keine seltsame Ausnahme bildet.
Übrigens wurde die Pan auch vom ersten Tag an in der Hondavertragswerkstatt gewartet und repariert. Der Vorbesitzer war kein Schrauber aber sehr penibel.

Die auf dem Bild evtl. erkennbare V-Stellung ist der Kamera-Perspektive geschuldet. Das habe ich alles 10mal kontrolliert, weil mir die Stellung ja so seltsam vorkommt.

Jetzt nur noch hoffen, dass Teile und WHB zum WE da sind, dann wird dem Spuk zu Leibe gerückt. Bin ja mal sehr gespannt....

Danke und VG
Andreas

Hallo Manfred,
ganz lieben Dank für deinen sachlichen und hilfreichen Beitrag zum Thema.
Wann hatten wir beiden uns gleich noch kennengelernt, dass Du meine Fähigkeiten einschätzen kannst ? Ist mir irgendwie entfallen.
Und an welcher Stelle meiner Beiträge habe ich behauptet, dass eine Werkstatt einen Fehler genacht hat ? Hilf mir bitte, ich finde die Stelle gerade nicht.

Wenn Du die anderen Freds, auf die hilfsbereite Kollegen hier dankenswerter Weise hingewiesen haben, so aufmerksam wie ich gelesen hättest, hättest Du auch gelernt, wie es generell um dieses Bauteil und dessen Beachtung bei Wartungsarbeiten sowie Erwähnung in Wartungsplänen bestellt zu sein scheint.

Und ich bin Stolz darauf, ein Laie zu sein, der mit viel Sachverstand und noch mehr Erfahrung seit 34 Jahren seine und die Fahrzeuge seiner Kumpels wartet. Ohne bisher jegliches Problem verursacht zu haben.

Bei dem Bremsenproblem war die Vorgehensweise wohl auch frei von Kritikpunkten: Problem festgestellt, normale Fehlerbehebung/Wartung durchgeführt. Leider kein Erfolg. Hier im Forum bei hilfsbereiten Kollegen um Hilfe gefragt und diese auch bekommen. Nach Fehlerlage entschieden, dass es sich um kein normales Bremsenproblem handelt. WHB geordert. Und mit dem WHB werde ich diesen Fehler bestimmt finden und beheben. Und sollte das wieder Erwarten nicht funktionieren, geht die Pan nach Uslar in die Werkstatt.

Also sei doch bitte so freundlich, Beiträge dieser Art erst nach dem Lesen aller begleitenden Zeilen zu verfassen, wenn Du dir auch über den Hintergrund deines Gegenüber im Klaren bist.
Ist schade, dass solche fragwürdigen Aktionen immer dazu dienen, neue Mitglieder in Foren abzuschrecken und mundtot zu machen, bis sie von alleine verschwinden. Dann versanden die Foren und nur noch ein harter Kern bleibt, der sich immer über die gleichen Themen gegenseitig langweilt.
Ich finde das echt schade. Denn solche Foren sind eine Bereicherung für jeden, der einer Passion mit Leidenschaft nachgeht.

Ich wünsche dir einen schönen Tag und immer sichere Fahrt mit dem Mopped.

LG
Andreas

Hallo Olli !
Danke für den Hinweis. Den Namen habe ich jetzt hier schon mehrfach als gute Adresse gelesen und mir gleich gemerkt. Bestimmt eine gute Alternative, wenn man mal eine Werkstatt dringend braucht. Und nich zu weit weg. Ich bin halt Fuchsbau geschädigt und kenne dort jeden einzelnen auch in der Werkstatt teilweise seit mehr als 20 Jahren.
Da fällt es mir leicht, wenn es gar nicht anders geht, das Mopped auch mal aufn Hänger zu schnallen und hinzufahren. Und wenn normale Arbeiten wie Inspektionen ( früher als ich noch dumm genug war, neue Goldwings zu kaufen) anstanden, war/ist es immer schön, dort zu übernachten und das gleich mit einem Trip in die Gegend zu verbinden.
Wir freuen uns halt immer, wenn sich die Gelegenheit bietet, die Truppe mal wieder persönlich zu sehen.
Und wenn alle Stricke reißen, schickt Tobias us Uwe mit dem Transporter zu und und holt die Moppeds.

Aber imner gut, viele Alternativen zu haben.

Dasmit H-Händlern bezieht sich in erster Linie auch nur auf Ersatzteile. Das ist katastrophal, wenn mal schnell was braucht. Aber da habe ich hier ja jetzt auch eine neue, vielversprechende Adresse hinzu bekommen.
Auch dafür mag ich solche Foren gern leiden.

VG
Andreas

Ja, ist richtig dass Fuchs preislich immer ganz ganz oben ist.
Und gute Inzahlung-Preise hat er bei seinen Kontakten gerade in die USA nicht nötig. Ich will auch hier keine Werbung für ihn machen, man lese bitte zuerst durch, wie wir jetzt auf dieses Thema gekommen sind.

Aber gerade bei den Wings und Honda generell bekommt man ihm auch immer ein Mopped, das auf absolut sauberstem Stand ist und man bedenkenlos kaufen/fahren kann. Ich habe alleine 14 Goldwings (meine Frau fuhr bisher auch immer Wing), 2 Pan European ST1100, 1 Varadero und eine Suzuki (Typ ist mir entfallen) gekauft. Niemals auch nur ein kleines Problem gehabt und immer störungsfrei ohne nachträgliche Kosten mind. die nächsten 2 Jahre gefahren.
Und wenn ich meine ganzen Kumpels zusammen nehme, kommen da bestimmt noch 30-40 Moppeds zusammen, die dort zur vollsten Zufriedenheit gekauft wurden.

Aber es gibt zweifelsfrei vergleichbar gute Händler und Werkstätten in D, die auch bessere Konditionen anbieten, genau so seriös sind und guten Service bieten. Das steht außer Frage. Ich gebe hier auch nur meine Erfahrungen wieder und höre gerne, was bei anderen so passiert und los ist.

By the way: Glückwunsch zum neuen Bike und allzeit sichere Fahrt.

VG
Andreas

Hallo Leutz,

wenn man schon Hilfe beim Forum sucht, sollte man ja auch Bescheid geben, wie ein Problem gelöst wurde. Evtl. hilft es ja jemandem.

#1 Der Sekundärbremszylinder:
Der war nicht das ursächliche Problem. Es könnte sein, dass der bereits ein wenig gehangen hat und evtl. das Problem auf unserer 4.800 km Tour im Mai verschlimmert hat. Er hatte auch etwas Spiel und die Bauteile hatten deutliche Abnutzung. Jedoch das eigentliche Problem war es hier nicht.
Dank Olli habe ich in Turbo-Geschwindigkeit den Reparatursatz und endlich mein Werkstatt-Hanbuch bekommen. Also frisch ans Werk. Ist kein großer Akt, das Bauteil zu revidieren. Ich würde höchstens jedem empfehlen, der da dran geht bzw. dran gehen muss, die Lauffläche im Gehäuse zu honen. Bei der ST1300 waren deutliche Spuren und Abrieb der Gummidichtung sichtbar. Ist mit einer 16er Honbürste schnell gemacht und danach flutscht alles vom Feinsten.
War alles in allem eine sinnvolle Reparatur als Vorbeugung. Jetzt läuft alles wieder tiptop und spielfrei.
Aber der hintere Bremssattel hing weiter.....

#2 Der hintere Bremssattel
Also wieder Olli genervt und einen Reparatursatz für den hinteren Bremssattel bestellt. Zusammen mit einem neuen Führungsstift für die Bremsbeläge und einer neuen Klammer für die Bremsbeläge.
Ich hatte die Befürchtung, dass sich irgendwo zwischen Bremskolben, Dichtungen und Bremssattel etwas abgesetzt / eingefressen hat. Der Vorbesitzer hat die Pan im letzten Winter draußen in einem nur 3seitig geschlossenen Schuppen abstellen müssen. Zum Glück hatte ich sie Anfang Dezember schon gekauft und befreit. Auf anraten seiner Werkstatt (die die Pan jahrelang gewartet hat) hat er so ein Wachsspray zur Winterkonservierung verwendet. Keine Ahnung, was das soll. Aber großzügig aufgetragen hatte ich z. B. dieses im Verdacht, praktisch eine Verharzung herbeigeführt zu haben, die sich dann auf unserer langen Tour eingebrannt haben könnte.
Also den Reparatursatz rein, alles penibel gereinigt, die Bremskolben poliert (haben noch keinen nennenswerten Verschleiß in dem Bereich, in dem sie auch arbeiten), zum xten Mal entlüftet.
Und das Problem war noch immer vorhanden. Bei mehreren Probefahrten und entsprechenden Kontrollen konnte man sogar feststellen, dass wenn mit der Hinterradbremse stärker gebremst wurde, die Bremsbeläge im Stand noch so fest an der Bremsscheibe klebten, das ein Hin und Her bewegen des Hinterrades die Bremsbeläge in dem kleinen Spiel um den Haltestift bewegten.
Langsam baute sich Frust auf.

#3 Dann muss es wohl der Sattel selbst sein
Habe den Bremssattel nochmals komplett geprüft und ich weiß nicht wie oft hin und her bewegt. Dann mal mit mehr Kraft und schließlich manuell den Druck gegen die Bremsscheibe simmuliert.
Und siehe da, wenn der Bremssattel mit richtig viel Druck, was einer starken Bremsung mit der Hinterradbremse entspricht, arbeiten muss, drückt sich der äußere Sattelteil mit seiner Führung tief in den Bramsanker und bleibt regelrecht stecken. Nur mit Nachdruck bekommt man den Bremssattel wieder zurück.
Also habe ich den Führungsstift, der im Bremssattel verschraubt ist und in den Bremsanker einführt mal rausgeschraubt. Macht man ja normalerweise nicht - wozu auch ?
Und dann war das Desaster gleich zu sehen. Der Führungsstift war am Gewinde, mit dem er in den Sattel geschraubt wird, mit Unmengen an Schraubensicherungslack (blau) eingeschmiert. Da war schon kaum noch Gewinde zu erkennen. Akribisches säubern brachte dann alles zu Tage. In der Werkstatt (die 1.200 km bevor ich die Pan gekauft habe noch die hinteren Beläge getauscht hat) muss wohl jemand das Gewinde im Bremssattel überdreht haben. Und um das zu vertuschen, wurde versucht, den Stift im Gewinde mit Unmengen von Schraubensicherungslack ''einzukleben''.
Das Ergebnis daraus war, das der Stift nicht mehr 100% zu seinem zu Hause im Bremsanker fluchtete und gegen Ende so schief eingedrückt stand, dass er verkantete. Dort hing er dann fest und konnte alleine nicht mehr zurück - ergo bleibt der Bremssattel bzw. die Bremsbeläge hängen.
Für 80 € aus Holland einen gebrauchten Sattel mit 14 Tagen Garantie gekauft. Egal, zum probieren wird es reichen.
Gereinigt, geprüft, Reparatursatz vom alten in den neuen gebrauchten Sattel umgebaut. Alles bestens. Neue EBC-Bremsbeeläge rein (die vorher neuen hatte es bei den ganzen Versuchen verglast).
Eingebaut, zum gefühlt 1000Mal entlüftet und die Bremse funktioniert wie eine Eins. Keinerlei Probleme mehr.
Letztes Wochenende eine 700km-Tour gefahren und alles ist vom Feinsten. Kein übermäßiges Verschleißen mehr zu erkennen und das Mopped rollt in allen Lebenslagen leichtgängig hin und her.

Wieder mal viel gelernt und nur noch Kopfschütteln über die Ignoranz mit der an Moppeds gearbeitet wird. Die Pan war ein Vorführfahrzeug bei einem Honda-Händler in der Nähe von Stralsund. Der hat sie nach knapp einem Jahr an den Besitzer verkauft, von dem ich sie habe. Der wiederum war selbst kein Schrauber und hat alles in einer Werkstatt machen lassen. Es gibt einen ganzen Ordner mit Werkstattrechnungen inkl. einem korrekt geführten Serviceheft. In den Rechnungen ist belegt, wie oft und wann die hinteren Bremsbeläge getauscht wurden bzw. die hintere Bremse gewartet wurde. Und dann so etwas.
Man könnte sich aufregen - aber was soll es. Irgendwann wird ja doch wieder behauptet, dass die doofen Privatschrauber an allem Schuld sind.

Sehen wir es positiv: Viel gelernt und die hintere Bremse könnte jetzt in keinem besseren Zustand mehr sein inkl. des Sekundärbremszylinders und einem perfekt entlüfteten Bremssystem. Hier habe ich auch gleich überall Stahlbus Entlüftungschrauben eingebaut. Haben sich bei der Anzahl der Vorgänge schon gleich bezahlt gemacht

Danke an allle, die mit Ihren Vorschlägen und Ideen geholfen haben. Und natürlich an Olli, der zuverlässig und schnell die genau richtien Teile geliefert hat.
Jetzt steht unserer großen Herbsttour Ende September nichts mehr im Weg.

VG
Andreas