ST 1100 pendelt nach Reifenwechsel

  • Hallo liebe Gemeinde,


    eigentlich bin ich nur Leser hier im Forum.
    Ich gebe selten meinen "Senf" zu irgend etwas, es sei denn ich weiß es wirklich besser.
    Dies kommt allerdings selten oder gar nicht vor.
    Eines habe ich jedoch noch nicht hier gefunden und das sind meine Erfahrungen der letzten Tage.
    Und weil ich glaube dies ist interessant, möchte ich dieses wissen teilen.
    Es war wieder einmal Zeit für einen Reifenwechsel. Und danach fuhr sich mein Moped wie eine Wanne. Pendeln, Windempfindlich und ein Wackelarsch alles ab ca. 150 km/h.
    Aufgezogen wurden Batlax BT 23 Brigdestone.
    Eigentlich gute Reifen.
    Nachdem ich nun auch im Regen gefahren bin hatte ich das Gefühl ich fahre Sliks die Werkstatt keine Idee hatte, wollte ich die alten wieder aufziehen lassen.
    Ich machs kurz....bei der Kontrolle des Reifendruckes viel mir auf der hintere Reifen war entgegen der Laufrichtung montiert.
    Also gleich zur Werkstatt....die haben sich entschuldigt und die Probefahrt viel positiv aus.
    Steht selbst bei böigem Wind wieder wie eine eins.


    Die Moral von der Geschicht, vertraue selbst der Werkstatt nicht !


    Leider ist überall Fachkräftemangel zu verzeichnen und man sollte auch hier wieder alles in frage stellen, kontrollieren und Prüfen.


    Ende
    Allzeit gute Fahrt und einen schönen Sommer.


    ST 1100 Baujahr 1996 in Schwarz 92000 km
    dieses Jahr kommt der Zahnriemen neu. Fachwerkstatt....:roll:


    der Andy

  • Grundsätzlich es sollte NICHT passieren.
    Und wer OHNE Fehler ist , der werfe den ersten Stein..................


    Einen Reifen falsch montieren .................was hat das mit Fachkräftemangel zu tun.


    Und weshalb muß ich immer sofort alles in Frage stellen. Nur weil ich es selbst nicht schaffe oder in der Lage bin, einfach mal nen Blick auf die frisch montierten Reifen zu werfen.

  • Vielen Dank für die Antwort.


    Ich stelle etwas in Frage in dem Moment, wenn ich einen Blick auf die frisch montierten Reifen werfe.
    Der Werkstattchef hat mir das mit dem Fachkräftemangel erklärt. Ich bin seiner Meinung und akzeptiere und bestätige seine Meinung.


    Mir ging es auch weniger um den demographischen Wandel in Europa sondern mehr um die Tatsache welche Auswirkungen ein falsch montierter Reifen hat und somit um einen Tipp zur Fehlererkennung bei Problemen bezüglich der Fahrkultur eines Motorrades.


    Ich bitte hiermit um Entschuldigung für meine Äußerungen bezüglich subjektiver Erfahrungen unserer Gesellschaft und ersuche darum diese zu ignorieren.


    Allen einen schönes und entspanntes Wochenende


    der andy

  • Andy,
    für so eine Schlamperei darf es meiner Meinung nach überhaupt keine Ausrede geben. Solche Fehler können einen Biker das Leben kosten. Das ist auch kein fachkräfte-spezifisches Wissen, sondern gehört zum Rucksackwissen der Moppedwerkstätten mit Reifenservice.


    hondapan
    Nur weil wir schraubertechnisch mehr auf der Pfanne haben und evt. nachkontrollieren, muss ich das doch nicht von anderen auch erwarten. Das halte ich für starken Tobak, den Du Andy da um die Ohren haust, das ist unfair. Daher kann ich seine verschnupfte Reaktion mehr als nachvollziehen.


    Wenn ich von nix nicht viel Ahnung habe und mich deshalb in die vermeintlich sicheren Hände eines Fachbetriebes begebe, darf ich erwarten, dass die alles richtig machen, weil ich es nicht kann und muss auf eine fachgerechte Ausführung vertrauen dürfen.

  • Auch wenn ich mich auf meine Auto wie Moppetwerkstatt verlassen kann.
    Sehe ich mir die Reifen an, bevor ich vom Hof fahre.
    A = um zu sehen wie die Kennzeichnung/ Merkmal der Drehrichtung angegeben ist. Ist in manchen Fällen nicht sofort und eindeutig zusehen bzw. zuerkennen.
    B = und dann ob sie richtig montiert sind.

  • Ja...Du....aber kann/muss man das von jedem Kunden erwarten? Ich sage nein, Fachwerkstatt = korrekte Arbeit, feddich. Unrühmliche Ausnahmen gibt´s immer wieder mal, aber wenn sowas Standarddenken wird, brauchen wir auch keine Fachwerkstatt mehr. Dann kannste jeden untalentierten Schrauber sich ausprobieren lassen, kuckst ja eh hinterher alles nach :mrgreen:.


    Meine Handwerker haben erstmal Vertrauensvorschuss, bis sie mal was verkackt haben. Erst dann werde ich wachsamer.

  • Vielen Dank euch beiden.


    Ich bin tatsächlich nicht sauer. Da ich von euch beiden schon viel gelesen habe kann ich eure Äußerungen ganz gut einschätzen. Wobei ich zugeben muss, dass die herzliche Art von Olli immer Freude gemacht hat.
    Wolfi ist halt der bewegtere und direktere Typ. Ich kann das ab. :-) also kein Problem.


    Ich bin aber eher der Verbraucher der unserem Service- und Warensystem vertrauen will, da ich mich in meinem Leben nicht mit allem Sorgen will.
    So esse ich einen Joghurt aus dem Kühlregal schon auch mal ohne das MHD zu kontrollieren oder die Inhaltsstoffe zu lesen und zu prüfen was die mit mir anstellen.
    Und bei der Werkstatt bin ich da eben auch so. Bis jetzt...
    Und so habt ihr beide Recht:


    Das darf nicht passieren, und ich muss es kontrollieren ob es korrekt gemacht wurde.
    Nur wie prüfe ich, ob der Zahnriemen richtig montiert wurde ? Ein Blick auf was ?
    Oder doch vertrauen ?!


    der Andy

  • Wenn dem so währe , müssten ALLE Firmen einen Erfüllungsgrad von 100% haben und somit 100% zufrieden Kunden -%-;-) Im Leben nicht :lol:


    Auch meine Handwerker haben schon Arbeiten nicht richtig ausgeführt, aber das wurde dann korrgiert.


    Und für eine Drehrichtung vom Reifen nachzusehen, braucht man keine Ausbildung. Und wenn das jemand nicht machen kann oder machen will. Ist das seine Sache und seine Entscheidung.
    Und Stunden um das durchzuführen bedarf es auch nicht GOO


    Nur das ist in max. 2Min. erledigt. Und das ist was man "einfach" durchführen kann.

  • Reifen falsch rum montiert... ist mir auch schon passiert... zuletzt in den Abruzzen nach dem 3 Plattfuß in 2 Tagen..... 2 x kontrolliert, dass der Reifen richtig rum auflag.... Rad montiert und 2000km gefahren...


    Zu Hause beim Austausch des Reifens ist es mir dann aufgefallen...


    sorry das sind Peanuts... die Auswirkungen sind eher sehr gering und meist nur theoretischer Natur.... denn theoretisch könnte der Reifenstoß aufgehen.... theoretisch!

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Hallo,
    grundsätzlich gebe ich Olli #6 recht. Wenn Wst. sich noch keinen Patzer geleistet hat schaut man mal drüber ( nicht die Arbeit kontrollieren ) Wenn ich einen ( groben ) Fehler feststelle, kann und werde ich die Wst. sehr wahrscheinlich wechseln.

  • Moin,
    bin hier neu im Forum. Habe folgendes Problem,meine alte Dame 1100 pan Bj 98 ohne ABS und TCS fängt ab 150kmh an zu pendeln. Mehr als 170 hab ich mich getraut. Reifen sind neu,Bridgestone. Das gleiche Problem war vorher schon da gewesen bevor die Reifen erneuert wurden.
    Danke für Eure Tips


    PS. Da ich Legastheniker bin , möchte ich auf Kommentare wie deine Rechtschreibung ist unter aller sau verzichten oder andere Kommentare


    Auch ein Legastheniker kann Mopped fahren

  • Eigentlich weiß eine 1100er nicht wie PANdeln geht. Ergo ist da was im Argen.


    Fangen wir klein an:
    falscher Luftdruck
    Lenkkopflager ausgeschlagen
    Radlager defekt
    Schwingenlager




    Hast du PANdeln oder einen Shimmy?
    Shimmy ist ja das Lenkerflattern während PANdeln eine Bewegung um alle drei Fahrzeuachsen ist.



    Hier mal die Unterschiede erklärt.



    Ach ja, da war noch was - Willkommen im Forum und jederzeit knitterfrei. GOO

    Gruß, Hannes

    Der Weg sei das Ziel;
    Das Ziel ist im Weg;
    Weg mit dem Ziel!