Tacho zeigt zu hohe Geschwindigkeit an

  • Es könnte auch ein mechanisches Problem denkbar sein (Gebrauchter mechanischer Antrieb mit falscher Übersetzung)


    Christian - Antrieb Meilentacho ist zwar mechanisch denkbar, aber die Übersetzung stimmt nicht (Faktor ca. 1,6 passt aber nicht zu deinen gemessenen Geschwindigkeiten)

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Vielen Dank erstmal.

    Werde am Wochenende mal schauen ob ich so auf die schnelle was erkennen kann wenn ich den tacho ausbaue.

    Ansonsten werde ich erstmal so fahren bis zum Winter , da wollte ich sie sowieso einmal komplett zerlegen und wieder schick machen und ein paar kleine Reparaturen und Wartung vornehmen

  • Ich fange jetzt mal an zu spinnen, ich habe von Tachos, wie von ziemlich vielem, keine Ahnung.
    Ich bin Manfred's Link gefolgt und über das Prinzip des mechanischen Tachos gestolpert.
    Der Ausschlag kommt also von Wirbelströmen der Glocke / Speichenrades.
    Kann es sein, dass in der Nähe des Tachos etwas ist, was ein wechselndes Magnetfeld erzeugt?
    Sicherlich kein Handy, wir sprechen eher von Frequenzen von 20 bis 50 Hz.

    ist mit nur in den Sinn gekommen.
    Kann entweder ein mechanisches Problem sein, wenn sich die Welle dreht, scheidet das aus, oder ein Übersetzungsproblem im Vorderrad.
    Sehe ich aber eher als unwahrscheinlich an, zumal die Abweichung dann proportional wäre.

    Aber ich habe eh keine Ahnung ... :-)


    Nachtrag: Sorry, die Abweichung ist proportional, daher stimme ich Manfred's Theorie zu, dass das Übersetzungsverhältnis unten im Geber nicht stimmt.
    Was Michael schrieb, dass etwas mechanisch durchrutscht, glaube ich nicht, weil der Tacho dann weniger anzeigen müsste, nicht voreilen.

  • Ich habe ein kleines digitales Voltmeter mit ins tachogehäuse gebaut, da wo bei den jüngeren die Abs Lampe sitzt.

    Kann mir aber nicht vorstellen dss es daran liegt.

    Bin mir ziemlich sicher das das Problem vorher schon war.

  • Voltmeter haben ein magnetisches Feld und das ist die Ursache für den Zeigerausschlag (Dreheisen- und Drehspulmesswerke) Digitaler Anzeigen natürlich nicht.

    Wirbelströme entstehen in magnetischen Wechselfeldern. Die sind aber am Mopped nicht zu erwarten, da wir mit Gleichspannung unterwegs sind. Wirbelströme entstehen aber auch in magnetischen Gleichfeldern wenn sich der Leiter bewegt. Wo sollte das Feld aber am Tacho bzw. in dessen Näher herkommen? Also Holzweg. Vielleicht wurde irgendwann einmal der Tachoantrieb am Vorderrad ersetzt dur ein zwar baulich passendes Gerät aber dessen Übersetzung passt nicht zum PanTacho. Oder eben der Tacho mal markenfremd getauscht...? Habe ich in Post #4 zwar anders vermutet aber da war noch nicht klar dass der Fehler vom Vorbesitzer übernommen wurde.

    Einfach mal anrufen? Es gibt auch Korrekturgetriebe für die Tachoeinheit, welche zwischen Tachowelle und Tachoanschluss geschraubt werden können. Aber das wäre dann wohl die teurere Variante.

    Es müssten erst einmal die Grundparameter eruiert werden. Also eine ReferenzPan nehmen und zählen, bei wievielen Radumdrehungen wieviele Tachoumdrehungen zu erwarten sind und mit deinem Tachoantrieb vergleichen. Wenn das stimmig ist wäre als nächstes der Tacho selbst dran. Vielleicht ist ja nach einer Tachorevision einfach nur die Nadel falsch aufgesteckt worden. So ganz ohne Vorspannung in der Rückstellfeder ...

    Gruß, Hannes

    Der Weg sei das Ziel;
    Das Ziel ist im Weg;
    Weg mit dem Ziel!

  • Hannes, er schrieb "digitales Voltmeter".

    Aber deinen weiteren Ausführungen stimme ich zu, das würde ich auch vermuten, also Übersetzungsfehler im Vorderrad.

  • Ja Werner, ich habe da so ein klein wenig den Erklärbär gemacht um die Zusammenhänge etwas aufzudröseln.

    Jetzt hat der Christian erst mal etwas zu kauen ... ;-)

    Gruß, Hannes

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  • Ich denke jetzt mal laut.


    Der Ziffernblatt des Tachos wird doch nur mit zwei Schrauben an der Tachoeinheit befestigt. Wenn nun die Pan mit einem Meilen Tacho geliefert wurde, weil z.B. UK Maschine, und der Vorbesitzer wollte das ändern, eigentlich haben doch die Meilentachos die km/h-Werte zusätzlich in rot angegeben, dann müsste doch der Zeiger abgezogen worden sein. Angenommen dabei wurde beim Abziehen oder beim Aufstecken die Achse überdreht, dann könnte doch die Rückstellkraft der Feder verändert sein und durch die Auslenkung des Magnetfelds nun zu weit gedreht ausschlagen. Mit ist zwar bekannt, dass ich anhand der Modellnummer am Rahmen unter der Sitzbank auf das Modeljahr schließen kann, aber geht das auch um, z.B. ein UK Model zu erkennen?


    Wissen wir, ob es das schwarze Tachoblatt ist oder evtl. ein Tausch auf ein anderes erfolgte? Es soll bei ausländischen Anbieter auch andersfarbige geben. Dann könnte auch wieder die Vermutung von oben zutreffen.


    Angenommen die Feder ist am Ende gebrochen, warum auch immer, und die Spiralfeder dreht sich ein wenig frei am Ende, dann könnte der Zeiger doch auch zu weit/zu leicht ausgelegt werden.


    Angenommen meine Gedacken sind Blödsinn, dann zeigt lachend mit dem Finger auf mich: ha ha.

    Grüße aus Berlin,


    Andreas


    Bike hard, die old.

  • Ich werde mir erstmal eine unteren antrieb besorgen und schauen ob es besser wird und zur Not kommt im Winter ein anderer tacho rein .

    Vielen Dank schonmal für eure ganzen Ideen.

  • Bonifazius, Mist, ich kenne deinen Vornamen nicht...

    Deine Theorie mit dem nachträglichen Umbau von Meilen auf Kilometer- Tacho kann nicht stimmen.

    Zumindest nicht durch einfachen Austausch der Skala.

    Der Kilometerzähler, oder Meilenzähler, kann nur durch das Umsetzungsverhältnis beeinflusst werden. Wenn du einfach die Skala austauschst, zählt er immer noch Meilen...

    Aber wir stochern im Trüben, meiner Meinung nach sollte man Pipus' Vorgehensweise verfolgen und eine andere Pan zum Vergleich heranziehen. Dann die Umdrehungen des Vorderrades mit den Umdrehungen der Tachowelle ins Verhältnis setzen und vergleichen. Das sollte identisch sein. Wenn nicht, haben wir das Problem gefunden.

  • Werner, Bonifatius ist ein Vorname! ;-) Sein Namenspatron hatte irgendwo bei Fritzlar damals den Franken eine Donar-Eiche zu Brennholz gemacht und somit die Herrlichkeit des Christentums angepriesen. Heute darf man aus religiösen Gründen keine Bäume mehr umsäbeln. :mrgreen: (außer man möchte an selbiger Stelle eine Kirche bauen)

    Gruß, Hannes

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