Horrorcrash

  • Zitat

    Original von Kerstin
    Wo liegt das Problem?
    Meines Erachtens sollte man jeden Führerscheinbesitzer, egal wie alt, spätestens alle 5 Jahre zum Seh-, Hör- und Reaktionstest schicken. Und das wäre auch für mich kein Problem, wenn's mich selber betrifft
    Wenn damit auch nur ein tödlicher Unfall vermieden werden kann, hat es sich gelohnt!


    Kerstin


    Sehe ich auch so, wo ist denn das Problem ab 40/50> alle 5 Jahre einen Check machen zu lassen, denke mal dass das bei jedem im eigenen Interesse (Sicherheit) liegen sollte.
    Ich pers. hätte da keine Probleme mit.
    Man kann auch viel zur Fahrsicherheit beitragen (wie die Polizei es auch handhabt) wenn man alle paar Jahre an einem Sicherheits/Kurventraining teilnimmt.

  • @ Klaus-D,
    Andi hat es schon ganz gut umrissen, und ich halte mich auch nicht für perfekt, aber für einigermaßen routiniert.
    Aber das Wort Erfahrung kommt schließlich nicht von ungefähr...


    Es geht nicht nur darum jene 10 Fehler die man selbst im nächsten Moment begehen könnte zu berücksichtigen, sondern auch jene 100 Fehler welche die 10 um einen herum im nächsten Moment machen...dabei gleichzeitig auch noch die Straße lesen...und noch immer eine Reserve einplanen falls irgend eines der 10/100 Ereignisse doch entritt...


    Vorausschauendes Fahren, Vorberechnung der möglichen Szenarien voraus und dabei die eingenen Handlungen so abstimmen das es jenen hinter/neben einem ebenso möglich; das braucht sicher brainpower...


    3 Autos vor mir, PS-mäßig könnte ich überholen, aber:
    - einer der 3 zockelt komisch rum, bremst der gleich, schert links aus, anderes...???
    - voraus ist Tankstelle/Parkplatz, da könnte einer rausfahren...
    - habe ich vorne Bremszone, wie ist der Fahrbahnbelag dort, Staub, Asphaltverguß, Nässe, Laub, macht die Kurve dort am Ende gar zu....
    - etc...


    Man muß jede Sekunde mindestens 100 Entscheidungen treffen, dazu braucht es Routine, Erfahrung und vor allem die "geistige Ethik" sich damit auseinanderzusetzen, ja sich davon überhaupt behelligen lassen zu wollen....
    Und genau da setzt es heute bei den Leuten leider komplett aus.
    In ihren Dosen sind sie unaufmerksam bis in's unerträgliche, rollen dumpf den Kolonnen nach und dann stehen sie mitten in der Kreuzung, klass, alles blockiert...und dann noch entrüstet sein wenn der Querverkehr Unbill zeigt...
    Legen 15m nach Parklücke Vollbremsung hin und erwarten tatsächlich daß die 50 bis 100 Autos die nun hinter ihnen stehen zurücksetzen... und sind noch böse weil das nicht stattfindet...
    Stehen zum Abbiegen quer über die Fahrbahn, wo ausreichend Platz zum Einordnen wäre....
    TLGO
    Das passiert einfach nicht wenn ich aufmerksam, routiniert und vor allem mitdenkend unterwegs bin, das die Kolonne voraus zum Halt kommt ist absehbar, ergo halte ich rechtzeitig vor Kreuzung/Querstraße/Einmündung...
    Ich tippere keine SMS im Auto, prügle nicht auf Haustiere/Kinder auf der Rückbank ein, lese keine Zeitung, quassle nicht mit Insassen rum und fechte während der Fahrt auch keinen Beziehungsprobleme aus... ist nicht, dazu habe ich beim Fahren einfach keine Kapazitäten frei (Frauen ebenfalls nicht, auch wenn sie immer wieder behaupten sie können alles gleichzeitig, stimmt nicht, sie tasken nur in rascher Folge alles hintereinander ab, worauf sie warscheinlich nur 1x alle 50~200m kurz auf den Verkehr achten, dann rasen die brain-jumps wieder über andere Dinge....da könnt Ihr Euch jetzt drüber aufregen soviel Ihr wollt, da stehe ich dazu, sehe ja jeden Tag was auf den Straßen abgeht, es mag Ausnahmen geben, aber die Masse in ihren Wägelchen führt sich wie beschrieben auf), sich ablenken zu lassen ist schlichtweg unverantwortlich.
    Und der Unfall im Eingangsposting sieht IMHO typisch nach Quasseln während der Fahrt aus...


    Auch mit den Mopeds kommst aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus
    Da wird zB an Stellen überholt wo ich mindestens 10 Gründe sehe es nicht zu tun, verliere ja nix, kann ich 1km später auch noch tun...


    Sorry aber die Menschheit verblödet offenbar vollkommen; "Denken" sofern man das überhaupt als solches bezeichnen kann, findet vielleicht grade mal zwischen Unterkante Windschutzscheibe und der B-Säule statt (die meisten wissen ja nicht mal wie lang/breit ihre Kiste ist...)


    Draußen im Verkehr zählt mein eigener individueller Wunsch genau nichts, da kommen 300.000 andere Sachen zuerst, und dann vielleicht irgendwann mal meine eigenen klitzekleinen Befindlichkeiten...
    Würde sich jeder Einzelne zumindest bemühen sich da draußen halbwegs zu verhalten, hätten wir um mindestens die hälfte weniger Stau und wasweißich wieviel weniger Unfälle.
    FWIW, MHO, MO2 & flame suit on....

  • Tja Martin, Wunschdenken glaube ich. Grundsätzlich gebe ich dir ja recht, aber da draussen sind Millionen von Individuen, verschiedenen Charakteren, Befindlichkeiten. Da wirds schwierig, eine Gleichschaltung hinzukriegen. Die perfekte Gesellschaft ist Illusion.


    Letzlich ist es wie überall im Leben: Mit Toleranz, Grossmütigkeit, Ruhe und Rücksichtnahme gehts besser.


    Gruss Markus

  • Hallo Leute,
    ich habe in diesem Fred viele qualifizierte Beiträge gelesen.
    Eigentlich habt ihr alle recht.
    Ich selbst bin seit 30 Jahren (ab 16) auf zwei und vier Rädern unterwegs, dies auch mit Fahrerlehrgängen, die nicht öffentlich sind.
    z.B. Fahren mit Sonderrechten mit zivilen Fahrzeugen.


    Manche mögen es jetzt für Vorurteile halten, aber Übertreibung macht anschaulich.
    Jede Altersgruppe, manchmal auch Fahrer bestimmter Marken, haben
    gewisse Auffälligkeiten.
    bis ca. 25 Jahre - erhebliche Selbsüberschätzung des eigenen Könnens,
    "Discounfälle" mit schweren /schwersten Folgen - Alkohol
    bis ca. 35 - erhebliche Beteiligung an hohen Geschwindigkeitsüberschreitungen, Alkohol,
    rüpelhaftes Verhalten
    über 35 - häufig beharren auf dem eigenen Recht, keine Rücksicht,
    wer kennt sie nicht, ich habe Vorfahrt, koste es was es wolle, ich war zuerst da.
    Marke XY drängeln auf der Autobahn, das du kaum die Scheinwerfer im Rückspiegel siehst
    u.s.w., u.s.w....
    Wer soll denn alles mit welchen Auflagen überzogen werden.
    Jeder Verkehrstote ist einer zuviel, keine Frage.
    Nur gegenseitige Rücksicht, Verständnis für mögliche Fehler anderer
    und vorausschauende Fahrweise gerade auf dem Motorrad kann uns weiterbringen.
    Der Unfall ist eine absolute Katastrofe (es lebe die Rechtschreibreform),
    die rechtliche Schuldfrage dürfte eindeutig sein, nur seid so fair und überprüft euch selbst.
    Wenn wir in einer Kolonne fahren, wer hält den erforderlichen Sicherheitsabstand zum Vordermann ein?
    Bleiben wir nicht manchmal links um dem Folgenden zu signalisieren "du kannst noch überholen", sieht das die STVO vor?
    Auch dies läßt sich unendlich fortsetzen.


    Warum konnte keine der Maschinen, noch nicht mal die Letzte ausweichen ?
    Wir alle kennen den genauen Hergang nicht, auch nicht die genaue Örtlichkeit. Dies wohlgemerkt ohne jegliche Schuldzuweisung.


    Ich kenne keine Altersgruppe - was ist das eigentlich -, die nicht schon ähnliche Unfälle verursacht hat.


    Bis denne,
    Gruß
    DiBo


  • Hallo Martin,
    ich wollte Dich ein bisschen aus der Reserve locken. Ich glaube es ist mir gelungen.Du hast erklärt wie wir alle aus den verschiedenen Verkehrssituationen gelernt haben und einemn Sinn für Gefahren entwickelt haben. Desweiteren ist Dir aufgefallen,das wir alle nicht fehlerfrei sind. Das ganze nennt man Erfahrung. Je älter man wird umso mehr Erfahrung sammelt man. Das kennen wir.Demnach können alte Menschen gar nicht so schlechte Autofahrer sein. Vielleicht fahren alte Menschen deswegen auch so vorsichtig und nicht weil sie schlecht sehen. Nächste Frage:" Wo sammelt man mehr Erfahrungen,im(Groß)Stadtverkehr oder auf der Autobahn?" 2 Std. Autobahn fahren betrachte ich als Entspannung,egal ob mit MR oder Auto.
    Wo bewegt sich die Mehrzahl der älteren Autofahrer? Ich behaupte mal zu 90% im Stadtverkehr.
    Eine Sache bereitet mir ein bisschen Kopfzerbrechen.Wenn jemand während Fahrt keine Kapazitäten frei machen kann um sich mit dem Beifahrer zu unterhalten,scheint die Person mit dem Verkehrsgeschehen aber ziemlich überfordert zu sein. Ich geh mal davon aus,das Du ein bisschen übertrieben hast.

  • Um die ganze Diskussion noch etwas gehaltvoller zu machen:


    Lest Euch mal das Buch: "Die obere Hälfte des Motorrades" von Bernt Spiegel durch, falls Ihr das nicht eh schon gemacht habt. Ist Mopedfahrer Standardlektüre. Sehr interessant, wenn auch nicht immer einfach zu lesen. Darin die Kapitel Automatisierung von Programmabläufen und Kanalkapazität.


    Dann dürften sich alle Fragen soweit erklärt haben.


    ISBN 3-613-02268-0


    :grin: :grin: :grin:


  • Ja, das kann ich auch unbedingt empfehlen. Hat wissenschaftliches Gehalt und ist trotzdem verständlich geschrieben.


    Gruss Markus

  • @ Klaus-D, All,


    ist nicht mit "aus der Reserve locken", auch eine der ersten Lektionen die ich im Straßenverkehr gelernt hatte: niemals provozieren lassen; wer emotionell fährt denkt nicht mehr. Beim Moped stehst da gleich mit einem Bein in der Kiste...


    Denke ich habe in meinen Postings nirgenst getippert daß eine gewisse Gruppe grundsätzlich "besser" oder "schlechter" fährt, lediglich daß gewisse Gruppierungen einfach ihre Eigenheiten haben und gerade als Mopedfahrer sollte (muß!) man über diese Bescheid wissen (sie also erfahren haben).


    MHO zu old vs. young:
    bei Jungen tue ich mir einfach leichter sie einzuschätzen, fährt ein 18~20 Jähriger knapp vor einem raus, gibt er wenigstens Gas, sie sind bei der Richtungswahl entschlossen und bleiben dann auch dabei
    Das hast bei "älteren" einfach nicht, links, rechts, schneller, langsamer, wenn sie wo rausfahren die schleichen auch noch dahin und sind obedrein jene die noch trotzig bremsen wenn'st dich hinter ihnen einradierst, oder blinken und hupen weil'st Moped verreißt und dran vorbei... für die ist grundsätzlich der andere der Rowdy, weil er nicht ihren persönlich gesetzten Maßstäben entspricht (also auch gewisser Altersstarrsinn...)
    Auf ein "seit 25 Jahren unfallfrei!" gebe ich genau gar nix; mag ja sein daß es vor ihm noch nie geknallt hatte, dafür aber hinter ihm umso öfter....
    Klar, bin ich ~70, +6 Dioptrien und womöglich in klapprigem 1er Golf oder C-Kadett, wird die Kurve X für mein Fahrvermögen, meine Sicht und mein Reaktionsvermögen mit ~60kmh gerade noch "sicher" erscheinen.
    Die gleiche Ecke wird für einen geübten Fahrer mit tadellosem Sehvermögen und bestens gewartetem Fahrzeug neuerer Bauart mit 120 absolut sicher zu fahren sein.
    Der eine wird also als Verkehrshinderniss empfunden, der andere als hemmungsloser Raser...


    Ob sich die Mehrzahl der "älteren" Autofahrer tatsächlich nur in der Stadt bewegen?
    Nunja, nicht umsonst gibt es den Bergiff "Sonntagsfahrer"... Muttertag, Allerheiligen, Ausflugswetter, etc... da kannst draußen mächtig aufpassen, denn da traun sich die Ungeübten plötzlich raus auf's Land, stehen in der Gegend rum, stechen unvermittelt aus Parkplätzen oder Nachrangstraßen raus...
    Dazu haben sie absolute Navigationspanik, da wird nicht bis zu einer sicheren Möglichkeit zum Umdrehen weitergefahren, nö, da wird beinhart jetzt, mitten auf der Straße und vor allem ohne jegliches Schaun umgedreht...
    Nur sind das genau jene Dinge die man als geübter Vielfahrer weiß, wieder einer dieser Tage, besondere Vorsicht geboten, daher beim Fahren -20%, bei der Aufmerksamkeit +120%.
    Bin schon mal auf Freilandstraße kilometerlang, in großen Abstand und mit Warnblinkanlage an hinter so einem hergezockelt: 15kmh, 50kmh, wieder 15kmh, mal links, mal wieder rechts, wieder links, dann wieder rechts in's Bankett, bei Kreuzung erst links blinkend, dann rechts, dann wieder links, Stop, doch wieder weiter, Blinker links läuft weiter, wieder Stop, etc...


    Ditto in den Urlaubsgebieten (Alpen, etc...), bitte nicht falsch verstehen, aber sobald ich zB am Glockner D, NL, CZ, HU oder so was am Kennzeichen erkenne weiß ich: massiv aufpassen, großen Abstand halten und sobald es geht ist möglichst "großräumig" und zügig umfahren, die Turis sind mit Gegend schaun + Fahren einfach vollkommen überfordert und vollführen die irrationalsten Dinge, fahren links weil da runter goffend, halten unvermittelt mitten auf der Fahrbahn (vorzugsweise nach blinden Kurven oder Kuppen), biegen unvermittelt ohne Blinker und Rücksicht auf den herannahenden Verkehr ab, etc... (und wenn's wieder mal fast Scheppert regen sie sich auch noch fürchterlich auf, logisch ist immer der andere Schuld...)
    Hat schon einen Grund warum in unserer STVO neben Kindern und Alkoholisierten eben auch "ältere & gebrechliche Personen" von Vertrauensgrundsatz ausgenommen sind...
    Die Leutz die diese Gesetze erstellten waren keine Volltrottel, die wußten schon warum sie da was proklamierten...
    Daß das Gro da draußen diese aber nur mehr als "Empfehlung" oder höchstens als "Hinweis" versteht, ist eine andere Geschichte...


    Nur bin ich es persönlich allmählich irgendwie leid, ständig auf andere aufpassen zu müssen, die checken es ja noch nicht mal daß sie soeben nur deshalb "überlebten", weil jener den sie gerade massiv gefährdeten stetig Aufmerksam und grundsätzlich erpicht ist seine Sinne, seine Reationen, sein Fahrkönnen zu verbessern...
    Ich habe es satt bei Grün in eine Kreuzung einzufahren und mir von jemandem der da lässig bei Rot drüber schleicht auch noch den Vogel deuten zu lassen...
    Mich von jemandem der 5m vor mir beinhart den Vorang mißachtet auch noch wüst beschimpfen zu lassen...
    Liegt sicher an der Summierung der Ereignisse über die Fahrjahre, ich weiß ja nicht wie's Euch dabei so geht, aber mich streßt es ungemein ständig vollstens zu konzentrieren und mich wie im Luftkampf durchmanövrieren zu müssen.
    Habe daher besonders meine Motorradsaison und auch die Routenplanung geändert, weg von den Hauptreisezeiten, weg von den Hauptreisegebieten, weg von den Hauptstraßen, primär Seitenstraßen, primär entlegene Gebiete wo sonst keine Sau fährt, mehr in Richtung "Motorradwandern".


    Und @ Bär-nd der anmerkte daß die Debatten hier den bt. Opfern nicht mehr helfen:
    das stimmt leider, aber wir können durch Analysen zumindest versuchen davon zu lernen.
    Klingt hart, aber jede beinahe-Situation, jeder doch-Unfall, auch unverschuldet sollte einen Lerneffekt mit sich bringen.

  • Die Länge dieses Threads zeigt auf, dass das Thema die Gemüter erregt. Wenn ich mit anderen Verkehrsteilnehmer so rücksichtvoll und tolerant umgehe, wie ich mir dass bei mir auch wünschen würde, verursachte Fahrfehler inklusive, wäre schon viel gewonnen. Die Verkehrsbelastung durch die Blechlawinen und die hektische Zeit/Stress tut ein übriges dazu, dass es heutzutage riskanter ist, sich auf öffentlichen Straße zu bewegen.


    Als mein Vater 20 Jahre alt war, íst er genauso halsbrecherisch gefahren, wie mancher Youngster heute, nur hatte das bei der geringen Verkehrsbelastung längst nicht die Risiken, die eine solche Fahrweise heute in sich birgt. Wenn die "Alten" auf einer Fete in Erinnerungen schwelgen und ich höre, wie die mit ihren Horex Regina geheizt sind, da wird mir ganz anders.

  • Bravo, DiBo
    insbesondere Dein Hinweis auf den Sicherheitsabstand. Hinzu kommt noch "Anhalten innerhalb der Sichtweite"
    Was belegt ein Check, gleichgültig ob gesundheitlich oder technisch ??
    Lediglich der momentane und aktuelle Zustand wird festgestellt !! Keine Gewähleistung auf den nächsten Tag.


    Günther #138
    jenseits der 60, Einäugig, Brillenträger, 50 TKM p.A. (Auto+Moped) STX, gerne zügig aber vorausschauend unterwegs.

  • Zitat

    Original von Olli/Lippstadt
    Wenn ich mit anderen Verkehrsteilnehmer so rücksichtvoll und tolerant umgehe, wie ich mir dass bei mir auch wünschen würde, verursachte Fahrfehler inklusive, wäre schon viel gewonnen.


    Tja Olli,
    wäre doch logisch, oder etwa nicht? Für mich ganz normal Dinge nicht zu tun die mir bei den andern einfach tagtäglich am Arsch gehen, nicht nur weil sie Behinderung und Gefährdung darstellen, sondern auch weil ich mich für solche Blödheiten einfach zutiefst genieren würde ;-)
    Würde ja auch voraussetzen sich ständig auf die Tätigkeit des Fahrens, den Verkehr zu konzentrieren, und genau da hakt es IMO mächtig.
    Fahren wurde einfach zu selbstverständlich, macht man "so nebenbei" wie Atmen oder so... andere, persönliche Dinge sind da viel wichtiger.
    Irgendwie check es keiner mehr das Fahrzeuge eigentlich auch "gefährliche Waffen" sein können, eine Familie ist damit durch kleine Unachtsamkeit ja gleich ausgerottet...
    Vollste Konzentration, geschulter, sicherer Umgang, Routine, größte Aufmerksamkeit gefragt.
    Alles das Räder hat, bewegt sich nunmal weit schneller als unser Reaktionsvermögen von der Evolution her ausgelegt ist.


    Leider sind die Leutz irgendwie Beratungs- wie auch Lernresistent.
    Jener der eine Kreuzung verstellt und dann auch noch auf den wütend hupenden Querverkehr schimpft, machts ja an der nächsten wieder so.
    Wie auch jene die sich gerade eben noch über den "Blockierer" aufregten...
    Hältst aber bei Schutzweg an, läßt Kreuzungsbereiche frei wirst noch wüst angehupt.
    Bei mir macht sich ob derartiger gedankenloser Ignoranz regelmäßig die Fassungslosigkeit breit, es ist ein Phänomen wie erfolgreich sich die Leute gegenseitig im Weg unstehen und umgehen können.
    Meine Sozia/Beifahrerin versucht zwar immer zu beruhigen (man ist ja eh machtlos), im Endeffekt beginnt sie aber irgendwann ebenso rumzumeutern wie ich, besonders wenn wir auf der Pan unterwegs sind, spührt man wie sie erst hinten rumziept und irgendwann kommt dann ein "...BITTE, tu' den endlich weg!..." ja wie denn wenn ich nicht absehen kann was er im nächsten Augenblick macht?!