Bitte um Entscheidungshilfe

    Florett64,


    Upgrades und Downgrades habe ich beim SRC schon hinter mir - ohne Erfolg.
    Streng genommen war das mit dem SRC auch ein wenig off-topic, aber ich war schon sehr angepisst.


    Btt:
    Ich denke jetzt auch ernsthaft auf der Neuanschaffung eines Navi rum.
    Allerdings bin ich nicht gewillt, die Mondpreise der aktuellen Geräte zu zahlen.
    Also blieben folgende Möglichkeiten:
    - Ein Klassiker gebraucht für wenig Geld (Zumo 550 gibt's schon für unter 150€. Hat den Vorteil der weiten Verbreitung und scheint nicht sooo schlecht zu sein.)
    - Ein stinknormales Autonavi, das man in eine Hülle steckt oder sonstwie schützt
    - Ein Billigheimer (z.B. das N4 von Pearl, das man in der Bucht neu für 160 Euro bekommt.
    Letzteres würde ich zwar auf den ersten Blick vermeiden, jedoch hatte ich den
    Vorgänger, das SLX-350 im Gebrauch und war sehr zufrieden. Im Deauville Board
    hat jemand eine alternative Navi Software dafür zurecht gefummelt, in der man
    wirklich alles nach eigenen Wünschen anpassen kann.
    Und genau diese alternative Software gibt es jetzt auch für das N4 von Pearl.
    Wenn denn das N4 mit dem Schuberth SRC könnte, wäre das ein echter Knüller.


    Insgesamt ist meine Auffassung, dass 300 Euro und mehr für ein Navi simple Geldschneiderei ist.
    Sorry, aber das ist mir ein Navi einfach nicht wert.


    Lothar


    PS.: Gibt es eigentlich eine brauchbare Motorrad Navi App für Android?

    Lothar,
    wenn Du ein "normales" Handy hast, für das es vernünftige passende Taschen gibt, dann entweder Here oder aber womit ich auch gut gefahren bin, Navigon, (nicht die "kostenlose" Version").
    Die Navigonversion habe ich mir geholt, als ich noch viel mit dem LKW unterwegs war. Ich war es einfach leid min. 2 Geräte an der Scheibe zu haben ;-)


    Aber beide sind nicht gerade speziell für Mopedfahrer.


    Um von A nach B zu kommen aber sicher ausreichend und gut.
    Bei beiden Varianten gibt es die Möglichkeit die Karten Offline zu verwenden.


    Ansonsten fällt mir noch Google an.
    Aber es gibt noch diverse andere Navisysteme ...

    Zitat von blue-v

    Georg,


    ich meine zwar heraus gelesen zu haben, dass Du das Navi eher als Kartenersatz nutzen willst.
    Akustische Führung (also fahren nach Naviansage) war wohl nicht so wichtig, oder?


    Völlig richtig erkannt. Das Windrauschen und das Brummen des Motors ist genug Geräusch, da brauche ich nix anderes mehr ;-)


    Danke für die Hinweise. Jetzt wird die Entscheidung ja fast schon wieder schwierig :lol:
    Eure Aussagen tendieren meiner Empfindung nach in Richtung Garmin, mein Bauchgefühl hätte mich eher beim TT landen lassen. Also nochmals in mich gehen...

    Zitat von blue-v

    Florett64,
    Letzteres würde ich zwar auf den ersten Blick vermeiden, jedoch hatte ich den Vorgänger, das SLX-350 im Gebrauch und war sehr zufrieden.


    Das hatte ich auch. Ebenfalls mit der "alternativen" Software. Auf meiner alten Deauville. Allerdings hat es mir bereits nach einem halben Jahr den aktiven Träger zerbröselt, und das Bluetoothzeug machte Probleme mit dem N-COM im Intercom Modus. Die Software und die Karten waren OK. Auch mit dem Display konnte ich leben. Allerdings war das Teil schon sehr billig produziert. Dagegen sind Gehäuse und Halterung meines TTR 2013 schon von einem anderen Kaliber. Ich sage nur Gummilippen....


    Was die Preise angeht: Ja! Die sind echt unverschämt.Allerdings sind gute Mopednavis IMO auch alternativlos. Was will man machen. In meinem Bekanntenkreis sind mittlerweile fast alle weg von iPhones und Androids als Navi-Ersatz. Die Halterungen sind oft nicht eben optimal und über die Ablesbarkeit der Diplays muss man garnicht erst reden. Bei verschiendenen Nav-Apps gibt es Probleme mit dem verwendeten Bluetooth Protokollen und den Headsets (Stichwort HFP, A2DP), will heissen Intercom oder Radio und Nav funktioniert nicht gleichzeitig etc. Mich hat keine dieser Lösungen überzeugt. Und natürlich braucht man Apps mit Offline-Kartenmaterial. Die ganzen Google-Maps Teile verbraten RuckZuck das Datenvolumen...

    Exilant,


    dann kennen wir uns vermutlich aus dem Deauville Forum :mrgreen:


    Das SLX habe ich auch sehr gemocht (und würde es auch weiterhin behalten)
    wenn es denn mit meinem SRC-Kragen arbeiten würde.
    Es lässt sich koppeln und zuerst ist alles toll, aber nach wenigen Sekunden
    hört man nur noch Schweigen. Dann muss ich das SRC abschalten, einschalten,
    neu verbinden und habe wieder für 5-10 Sekunden das Vergnügen, das Navi
    hören zu dürfen.


    Der Halter war bei meinem Gerät auch recht schnell kaputt, aber 2 stabile
    Alu-Streifen in Verbindung mit Epoxydharz und 4 Schrauben haben dies
    Problem final beendet. Navi hält bombenfest und Kontaktprobleme kennt es nicht.


    Ich denke, ein wichtiger Punkt bei der Entscheidungsfindung für ein neues Navi ist in jedem Fall ein stichpunktartiges Pflichtenheft.
    Also: Was erwarte ich von MEINEM Traumnavi?
    Diese Eigenschafen MUSS es haben. Wenn es weitere Vorzüge hat - um so besser.
    Ggf. kann man die einzelnen Punkte mit Attributen wie "Pflicht", "wichtig" oder "wäre schön" gewichten.


    Für mich wären die Punkte:
    - Ablesbares Display auch bei Sonne (möglichst transflexiv a la Blaupunkt MotoPilot bzw. A-Rival) "wichtig"
    - Funktionierende, ausfallsichere Hardware (siehe Garmin 590) "Pflicht"
    - Stabile Bluetooth Verbindung zum Helm (in meinem Fall SRC) "Pflicht"
    - "Nutzbarkeit" der Ansagen. Also korrekte, eindeutige Texte und vor allem: Nicht zu spät! "Pflicht"
    - Text to Speech (Ansage von Straßennamen) "wäre schön"
    - Abfahrmöglichkeit von vorbereiteten Routen "Pflicht"
    - Gängiges Format für oben genannte Routen (z.B. gpx oder kml/kmz) Dadurch freie Wahl der Planungssoftware "Pflicht"
    - Löschmöglichkeit von Zwischenzielen während der Navigation "Pflicht"
    - Dieses Löschen sollte mit 1-2 Klicks machbar sein "wäre schön"
    - Schmale Schnittstelle zum Planungs-PC (Kein Zukleistern des Betriebssystems mit proprietärer Software) "wichtig"
    (Damit fällt Garmin wohl raus, wie? -%- )
    - Brauchbarer Support bei Problemen (entweder Hersteller oder Community) "wichtig"
    - Abmessungen geeignet für gewünschten Montageort "Pflicht"
    - ...


    Wenn man diese Liste dann mit je einer Spalte für in Frage kommende Geräte versieht, wo man Kommtare oder Häkchen einträgt,
    hat man bald seinen Favoriten gefunden.


    Schwierig wird es nur, wenn jedes der Geräte in einem "Pflicht" Feld irgendwo ein "-" stehen hat :lol:


    Lothar

    --> Lothar: mach doch mal "Butter bei die Fisch": Welches Navi hast Du denn, was mit dem SRC nicht geht??


    Mein Zumo550, Zumo590, Zumo660 und BMW-NavigatorV funktionieren einwandfrei und auf Anhieb mit dem SRC und dem Nolan N-Com.


    Dass der Zumo390 bis auf den Bildschirm baugleich ist mit dem 590 ist, höflich ausgedrückt, unwahr.


    Dass ein spezielles Motorrad-Navi, wie der Zum590, überteuert ist, ist genauso wahr, wie der Preis für eine ST1300. Überteuert?? Klar kann man auch deutlich billiger mit einem billigeren Eimer reisen, aber das ist dann auch ganz deutlich spürbar nicht das Gleiche - und so ist das bei den Navis auch.

    Ich benutze seit etwa 10 Jahren das Zumo550 und habe trotzdem die aktuellen Karten da lifetime update. Ich benutze es nicht nur auf der Pan, sondern auch im Ausland in PKW's. Überall auf der Welt (Afrika, Australien, Asien) hat es mich zuverlässig ans Ziel gebracht. Und hier in DE auf der Pan hat es immer sehr nette Straßen gefunden die ich doch noch nicht kannte. Warum sollte ich mir ein neues kaufen?? Da muss ich ja wieder anfangen und alles neu erlernen, Nee! 0))((0


    Nur bei den ab und an notwendigen Kartenupdates ist es immer ein Krampf, da ich grundsätzlich vergesse wie das noch ging. :oops:

    Klappohr,


    hab' ich das nicht geschrieben?
    Das SLX-350 von Pearl mit einer Modifikation, sodass jetzt iGO 8 drauf läuft mit der sogenannten "Matze Skin".


    Was das überteuert sein angeht, ist das natürlich eine rein subjektive Angelegenheit.
    Es stört mich nicht, Geld auszugeben, wenn der Gegenwert stimmt.
    Dieser Gegenwert lässt sich aber nicht immer in Zahlen ausdrücken, sondern ist oft auch eine emotionale Sache.
    Das gilt z.B. für die Pan, aber genau so für mein Auto, einen schönen Urlaub, gutes Essen, etc. Stichwort "Lebensqualität".


    Bei Navis hingegen lässt sich der Wert nach meiner Auffassung sehr genau ermitteln.
    Und dieser ermittelte Wert (Teilekosten, Montage, Vertrieb, Entwicklung der Software, ...) plus Marge
    sollte in etwa dem Verkaufspreis entsprechen.
    Dies ist bei Geräten jenseits der 250 Euro definitiv nicht der Fall.


    Lothar

    Zitat von blue-v


    ... Bei Navis hingegen lässt sich der Wert nach meiner Auffassung sehr genau ermitteln.
    Und dieser ermittelte Wert (Teilekosten, Montage, Vertrieb, Entwicklung der Software, ...) plus Marge
    sollte in etwa dem Verkaufspreis entsprechen.
    Dies ist bei Geräten jenseits der 250 Euro definitiv nicht der Fall.


    Lothar


    Und woher willst Du das wissen? Ein Gerät zu entwickeln, den Service bieten und eine gute Abdeckung durch den Vertrieb kosten nun mal Geld. Und Geld zu verdienen ist auch sinnvoll. Ich würde ohne Profit zu machen morgens nicht aufstehen ... Diese drei Parts im Geschäftsleben kosten unterschiedlich. So ist z. B. eine Smart Watch relativ preiswert, eine Rolex hingegen nicht. Trotz der riesen Unterschiede im Preis und aber erst recht in Qualität, Service etc. ist auch der Preis der Rolex angemessen.


    Zumindest meine Meinung, aber natürlich jeder entscheidet nach seinem Gusto.

    Es gibt noch einen Spruch:"Ich bin zu arm, um mir billiges Werkzeug zu leisten"!

    Wie ich bereits sagte: Wenn der GEGENWERT stimmt, gebe ich gern auch viel Geld für Dinge aus.


    Ich würde ohne mit der Wimper zu zucken 600 Euro für ein aktuelles Garmin Navi ausgeben, wenn
    a) Die Software herausragende Funktionen hätte, die andere nicht bieten
    und
    b) die Hardware zuverlässig arbeiten würde
    und
    c) Der Support stimmt und Fehler tatsächlich behoben würden


    Aber wenn ich 600 Euro für ein Gerät ausgeben soll,
    das mit einer 08/15 Software läuft,
    die Verwaltungssoftware Rechner lahm legt,
    jeder Kartenupdate potenziell das Navi in einen Briefbeschwerer verwandelt,
    man beim Support genau so gut gegen eine Wand reden könnte
    und bei einem Defekt die Reparaturkosten 10% unter Neupreis liegen,
    dann, ja dann ist mir der Preis schlicht zu hoch.


    Wer mir nicht glaubt, möge doch mal ein wenig die Erfahrungsberichte im Netz u. a. auch hier im Forum lesen.


    Natürlich gibt es sicher auch Besitzer solcher Geräte, die sehr zufrieden sind.
    Und natürlich schreibt man eher Kommentare, wenn man unzufrieden ist.
    Aber was man speziell zu neueren Garmin Geräten findet, sind definitiv keine Einzelfälle mehr und trägt ganz klar den Stempel "Gewinnmaximierung um jeden Preis".
    Schade eigentlich - Garmin hat früher einmal exzellente Produkte auf den Markt gebracht.


    Lothar (der selber 3-4 Garmin Geräte besitzt)

    Naja..... manchmal und das nicht zu selten, sitzen die Probleme VOR dem Navi......

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.