Pan auf dem Hänger

Wenn Du den Weg nach Wuppertal nicht scheust, kann ich Dir gerne zeigen, wie ich es seit Jahren mache. Entweder auf unserem Riesenhänger ( s.Link ) oder auf meinem kleinen Humbaur mit Plane - der ( vermutlich ) eher in Deine Richtung gehen wird.

Ich habe vorne im normalen Anhänger einen Steady Stand montiert. Mit einer Seilwinde an der vorderen Bordwand befestigt (so ein kleines Ding um Jollen (Boote) aus dem Wasser zu ziehen) dann befestige ich ein Seil um die Standrohre vorne und daran das Seil der Winde, jetzt dreht meine Sozia die Winde und zieht ohne Schmerz das Mopped über die Rampe auf den Hänger. Ich führe dabei nur das Mopped bis es vorne im Steady Stand mit dem Vorderrad steht. Jetzt kann ich das Mopped los lassen. (es fällt garantiert nicht um) und jetzt mit Gurten das Mopped festzurren...(wie das ist ja schon mehrfach beschrieben) Fertisch..

Meinen Kastenanhänger, ein STEMA HP1012 mit 100 km/h Zulassung, lichte Innenmaße: L 2440 x B 1240 x H 390 habe ich so umgebaut, dass er zum Transport von "normaler" Ladung als auch, durch Umbau mit wenigen Handgriffen, zum Motorradtransport geeignet ist.

Auf der Ladefläche ist eine 2490 mm lange (ja, 50 mm länger als das Innenmaß, da die Enden jeweils unter den Sicken der Bordwände verschwinden) x 50 mm Gerüstbohle mit 2 Knebelschrauben, sowie eine Vorderradwippe (3 Schrauben) verschraubt. An den Seitenflächen der Bohle wurde ein 80 x 15 mm Brett hochkant verschraubt als, a) Stabilisierung der Bohle gegen durchbiegen und b) zur Seitenführung der Reifen. In allen vier Ecken und im hinteren Drittel des Kastens 6 Zurrösen an den Bordwänden.
An der Zugdeichsel eine Halteplatte (roter Kreis) für eine elektrische Seilwinde (wie taocharly) mit Fernbedienung per Funk oder auch Kabel bedienbar. Wenn alles nicht mehr geht, sogar per Kurbel. Strom gibts direkt von der Autobatterie bei laufendem! (Auto)Motor.

Die Bohle wird auf die hintere, verstärkte und abgelassene Ladeklappe gelegt und durch einstecken von zwei Bolzen gegen wegrutschen gesichert. Höhe der Ladekante bei eingeschnapptem Zugmaul auf der AHK = 580 mm. Macht bei Bohlenlänge von ~ 2500 mm einen Anstiegswinkel von ca. 15°. Hinter dem Anhänger links steht ein umgedrehter Bierkasten, den ich als Tritt (zrudi) benutze um bequem beim mitlaufen neben der Maschine vom Boden auf die Ladefläche zu steigen

Um die untere Gabelbrücke des Motorrades lege ich eine 1500 mm Rundschlinge 1000 kg an dessen Enden ein Schäkel montiert wird zur Aufnahme des Seilhakens.

Wenn alles montiert ist, stelle ich die Maschine genau in Flucht zur Auffahrrampe/Bohle und führe sie nur durch das Halten im Gleichgewicht über die Bohle auf die Ladefläche. Sobald sie mit dem Vorderrad in der Wippe steht, kann sie nicht mehr umkippen. Nun noch verzurren, Bohle und Zubehör wieder verstauen und ab geht die Fuhre.
Auf dem Foto (wo die Maschine verladen und verzurrt ist) habe ich noch klappbare Auffahrrampen aus Stahl verwendet. Taugen nicht für mich. Sind zu kurz, damit der Auffahrwinkel zu steil und die Maschine setzt im Knickpunkt mit der unteren Motorverkleidung/Motor (leicht) auf. Beschädigt wurde aber nichts dabei! Danach habe ich die Holzbohle wieder aktiviert und etwas modifiziert. Dadurch nun die, für mich, ideale Lösung gefunden.

Somit könnte ich, im Elektrobetrieb, -wenn es sein müsste- die Maschine ganz allein verladen. Sicherer fühle ich mich jedoch schon mit einem zweiten Mann/Frau, der/die an die "Musik" geht und das Hinterrad der Maschine im Auge behält, dass es nicht doch seitlich von der Bohle rollt. Zu sehen ist es von mir nämlich nicht!

Schlechte Erfahrungen habe ich machen müssen, als ich noch keine Seilwinde hatte und die Maschine mit eigener Kraft im 1. Gang und mit schleifender Kupplung auf der Bohle habe hochrollen lassen. Wenn dann noch die Bohle nass war, war es fast als ein "Himmelsfahrtkommando" anzusehen, da das Hinterrad sofort anfing durchzudrehen und seitlich wegzurutschen. Da waren dann drei, vier kräftige Mannsbilder gefragt.

Moin.moin,
ich mach es einfach so
http://www.heku-fahrzeugbau.de…otorradanhaenger_1er.html-
Gruß
PanTho

Ich habe nur einen Materialanhänger (Anssems PSX 1300 251/153)
Für allenfalls nötige Motorradtransporte habe ich diese Klapprampen 340 Kg 225 x 28 cm für aktuell 105€/Paar frei Haus. Die Rampe hat im oberen Teil einen leichten Bogen. Dadurch gibt es keinen "Knick" bei der Ladekante

Ich mag nach wie vor meinen kleinen Van Vossen . Keine fremde Hilfe notwendig, kein Hoch- und Runterfahren (ebenerdig, pneumatisches Heben) und klein und einklappbar. Steht das Jahr über unscheinbar hinterm Haus und findet unterwegs Platz in jeder Nische (Garagenplätzchen neben der Dicken oder hochkant am Baum auf dem Parkplatz

Schöne Grüße, Wolfgang

Wenn ich die Pan öfter auf dem Hänger hätte wie Wolle oder Bernhard, wäre so ein Hänger sicher in Betracht zu ziehen.
Aber die Pan war erst 1x drauf (vom Verkäufer nach Hause) und ev. 2x im Jahr (Frühling/Herbst) der Roller von der Sommerresidenz im Appenzellerland.

Den einzigen Vorteil bei diesen Varianten sehe ich nur in der wohl recht einfachen Verladung.
Bei diesen Varianten fehlen mir einfach die vordere Bordwand und die Bodenplatte als Spritzschutz bei Regenfahrten. Die niedrige Höhe tut ihr Übriges bei der Gischtdusche. Und ich weiß wovon ich schreibe, habe ich mir doch mal vor etlichen Jahren so einen geliehen und hatte damit eine Regenfahrt. Danach war aber richtiges Putzen angesagt und nicht nur trockenwischen.

Bei den Kastenanhängern überwiegen für mich die + Punkte wie:
Transport von anderen Ladungen
Meistens höhere Belastbarkeit
Durch höheres Eigengewicht ein stabileres Fahrverhalten
Kein springen bei Leerfahrten (Mit Stoßdämpfern entfällt das evtl.)
Kein zweiter Stellplatz nötig
Keine doppelten Kosten wie Steuer, Versicherung, TÜV, Reifen .....

Für die vier-, fünfmal im Jahr, wo ich den Anhänger zum Mopedtransport nutze, nehme ich gerne die etwas aufwändigere Ver- und Entladung in Kauf.

Was "richtiges Putzen" angeht, kann ich dich "beruhigen", Siggi; ist nicht anders/schlimmer als eine Regenfahrt ohne Hänger ;-). Nach einer längeren Tour muss eh gründlicher gereinigt werden, ich bemerke da bisher keine Unterschiede. Bei mir sind Fahrten mit/ohne Trailer fifty-fifty geteilt, mit Trailer auch durch Schnee und Eis (ohne Trailer nicht befahrbar), die Dicke sieht am Ende immer gleich aus ... von allen die Dreckigste .

Aber du hast natürlich Recht, so`n Kastenanhänger ist als Multifunktionshänger schon sehr vorteilhaft - wenn man`s braucht

Schöne Grüße, Wolfgang

Danke für den Link zu den Rampen. Die gibbet auch als Einzelstück.
Werde ich morgen mal eine bestellen.

Hatte mir damals diese bestellt,
http://www.ebay.de/itm/2x-Auff…teile&hash=item2c88ac0841
aber wie schon geschrieben, für meine Zwecke ungeeignet.

Hier biete ich sie kostenlos (na ja nicht ganz, Portoerstattung erwarte ich schon und evtl. noch eine kleine Spende an dieses Forum) an. Nun, wer sie haben will. Bitte PN mit Adresse!

Siggi, die kannste für mich sicherstellen.