Böse Überraschung

  • Was sagt denn das Forum zu folgender Anleitung. Genauso hätte ich es vermutlich ebenfalls gemacht:
    Ausbau: (link)
    Einbau: (link)


    Abgesehen von der optimalen Ausnutzung der Reifenlebensdauer :shock:
    waren da noch ein paar andere Sachen, die ich nicht unbedingt als vorbildliche
    Arbeitsweise betrachten würde.

  • Denke, das war aufgrund eines "Donuts" auf die Straße zum Ende des Profils. Ist sicher Geschmackssache.
    Müsste dann aber schon noch wissen, was nicht vorbildlich ist. Sonst hilfts dem Forum ja nicht.

  • Ich würde nie mit einem harten Gegenstand so aufs Gewinde des Achsbolzens schlagen. Beim einbau hat er doch auch den Hammerstiel benutzt. Sonst die Mutter so weit auf den Bolzen drehen das er plan mit Gewindeanfang ist, dann kannst du mehr gewalt anwenden ohne das Gewinde zu beschädigen.
    Sonst hat der Jeff schon gute anleitungen, z.B. Zahnriemenwechsel u.s.w. GOO
    Die Buchse sollte man natürlich nicht vergessen, hat er aber auch gezeigt :mrgreen:

    Pangruß aus Bremen
    Joachim ;-)


    GOO Mark di " je doller du fohrs, je eher bis in Mors " :shock:
    ------------------------------------------------
    Kreidler 50 ccm / XV 750 SE / XVZ 1200 TD / ST 1100


  • Abgesehen von der optimalen Ausnutzung der Reifenlebensdauer :shock:


    naja, Yanks eben... die fahren immer bis zur Karkasse, sie haben ja schließlich auch den ganzen Reifen bezahlt...


    Zitat

    waren da noch ein paar andere Sachen, die ich nicht unbedingt als vorbildliche Arbeitsweise betrachten würde.


    ...Schraubendreher zwischen Bremsscheibe und Belag... 0))((0


    no further comment... :-?

  • ...Schraubendreher zwischen Bremsscheibe und Belag...


    Ja, das kam mir auch gleich etwas gruselig vor. Wie würde man denn richtigerweise da etwas Spiel gewinnen?


    Was die Achse angeht, haette ich soweiso nen Gummihammer genommen, wenn es etwas störrischer gehen sollte. Auch das kam mir etwas gruselig vor. Daher meine Frage.


    MFG
    Frank

  • - mit Nuss auf Gewindeseite hämmern (nimmt man Nylonhammer)
    - mit Pumpenwasserzang Achse bewegen (nimmt man Dorn, hat ja extra ein Loch in der Achse)
    - ob das verwendete Fett wirklich 40%Molybdänsulfid hat ???
    - mit Schraubendreher zwischen Bremsbelägen herumwürgen (ev. reine Bequemlichkeit. Bremskolben sollte man von Hand zurückdrücken können, sonst gehen sie zu schwer)
    - Anzugdrehmoment Handgelenk mal Pi (Drehmomentschlüssel ist bereits erfunden)


    über den Zustand des Reifens... da schweigt des Sängers Höflichkeit -%-

    Gruss aus Fällanden (near Zurich) oder aus dem Appenzellerland... je nach dem
    atomar


    :lol: Kurven sind zum Befahren da :lol:
    Fahr nicht schneller, als dein Schutzengel fliegen kann GOO


    Kreidler Florett (50ccm/80kmh) / Honda CM125 C / Honda CM250 C / Honda CB750 F2 / Honda CB900 F2 bol d'or / ST1300-2 (Jg 2003) silber RIP =bet=

  • Für ABS Möppis gleich mal vorweg:
    als allererstes ABS-Sensor vorsichtig demontieren, in Tuch wickeln und außerhalb des Arbeitsbereiches sichern.
    Da beim Aus/Einbau mit den Zahnkranz anzuschrammen ist beliebter Fehler... :roll:




    - mit Nuss auf Gewindeseite hämmern (nimmt man Nylonhammer)


    Achsmutter bündig mit Achsende, dann mit Plastikhammer leicht pochen
    (oder wenigstens Holzlatte oder Alublock auflegen... :roll:)


    Zitat

    - mit Pumpenwasserzang Achse bewegen (nimmt man Dorn, hat ja extra ein Loch in der Achse)


    ...ich drehe/schiebe die mit der Hand raus und rein, mit marine-grease total leichtgängig NO:


    Zitat

    - ob das verwendete Fett wirklich 40%Molybdänsulfid hat ???


    Allemal besser als staubtrocken zusammenbauen... :lol:
    (wobei doch gerade die Amis ganz gaga auf dieses Honda Moly 60 sind...)


    Zitat

    - Bremskolben sollte man von Hand zurückdrücken können, sonst gehen sie zu schwer


    Genau, wenn das nicht (mehr) geht, ist die Zange sowieso längst dringend zu überholen...
    Finger beider Hände links & rechts von Bremszange über Scheibe greifen, mit beiden Daumen gleichmäßig auf die Zange drücken; sollte sich mit mäßigem Krauftaufwand zügig reindrücken lassen...


    Stopbolzen der Bremsankerplatte sollte ausgebaut (nachher mit 70Nm gesichert, ergo geht einem der linke Enddämpfer im Weg um...), gereinigt und der Schaft mit wasserfestem Fett (CU-Paste, Moly40/60, von mir aus Marine-Lube) konserviert werden; hakt die Bremsankerplatte da jedoch auf Dreck und Korrosion fest, steht sie demnächst schräg zur Bremsscheibe -> schlechte Bremsleistung - ungleichmäßig abgenützte Beläge - etc...
    Und wenn der Schaft gar wirklich schwer vergammelt, kannst den Bolzen nicht mehr rausziehen und somit die Bremsankerplatte nicht abnehmen = Rad nicht ausbauen!
    (...schon erlebt und mitgeholfen einen derart versülzten Stopbolzen mit gezielter Gewalteinwirkung ausbauen zu müssen... :-? )


    Bremszange nach Abnehmen mittels Gummispanngurt am Fahrzeug sichern (in Tuch einwickeln), dann geht sie einem beim Hantieren mit der Felge nicht im Weg um (Kratzer?!), und das Risiko den Bremsschlauch zu belasten oder gar zu knicken ist reduziert...


    Spacer-Hülse am Radsimmering, vollständig reinigen und mit Marine-Lube behandeln.
    Wenn Hinterrad schon draußen, auch gleich Fettfüllung Radsimmering ergänzen: mit Finger den Spalt zwischen Simmering und Radlager satt mit Marine-Lube auffüllen (bei der Bewegung gleich den Innenring des Lagers mitdrehen und so Zustand prüfen...)


    Hinterradmitnehmer nicht nur mal schnell von außen beäugen und fetten...
    Mit beiden Händen greifen und links/rechts gegen Rad verdrehen... Klacken/ Spiel feststellbar? Sind's nur die Aluhülsen oder eh auch schon die Ruckdämpfer?
    Radmitnehmer ausbauen(!), insbesonders die Auflage/Zentrierung auf der Radnabe auf Verschleiß prüfen (ist der dünne O-Ring noch vorhanden?) und mit Moly 40/60 behandeln (auch die Rückseite der Auflaufscheibe (<'96 Stahl, >'96 Nylon) nicht vergessen).
    Ich persönlich verpasse auch den 5 pins eine Schicht Moly, erleichter Einsetzen in die Aluhülsen.
    Bei der Gelegenheit kann man auch gleich das rechte Radlager prüfen: klemmt oder stockt der Innenring bei Drehung?


    Visuelle Inspektion, Reinigung und Fetten der Innenverzahnung im Tellerad Winkeltrieb? (auch da gäbe es einen dritten O-Ring zu prüfen & pflegen...)


    Gewinde durch dünnen Auftrag von CU-Paste, Anti-Seize, etc... konservieren (mit kleinem Pinselchen oder Fingerspitze nur 1x kurz auftupfen, das reicht)
    Ob der Schmierung Drehmoment ~5% geringer einstellen


    Sind Hinterrad und Bremszange wieder eingebaut (nochmal Prüfen...) die Hinterradbremse aufpumpen!
    Mit rechter Pfote einige volle Hübe bis Widerstand, dann mit linkem Greifer Hinterrad drehen, mit rechtem Bremse betätigen... stopt das Rad prompt? Gibt Bremse ebenso prompt wieder frei? Atypische Schleifgeräuse? (läuft der neue Reifen überhaupt rund, oder zeigt Beule/Seitenschlag?)


    Für ABS-Möppis: zum Abschluß Sensor (vorsichtig) wieder montieren und Abstand zum Zahnkranz mittels Lehre (im Außenfach der Bordwerkzeugtasche zu finden) genau einstellen.



    Ich drehe mir da immer den linken Enddämpfer nach unten (drehen, nicht rausziehen! So kommt man sauber mit Drehmomentschlüssel an den Stopbolzen).
    Daher werden auch immer die Gewinde der Auspuffschellen-Schrauben mit Drahtbürste gereinigt und mit CU- oder AntiSeize-Spray konserviert.


    Da die (40A) LiMa bei ausgebautem Hinterrad gut erreichbar, bekommt sie eine ACF-50 Konservierung (kann man eigentlich überall außer auf Bremsanlage anwenden...)
    Schwinge und Auspuffsammler auf Rost/Schäden Prüfen geht da gleich mit.

  • Für ABS Möppis gleich mal vorweg:
    als allererstes ABS-Sensor vorsichtig demontieren, in Tuch wickeln und außerhalb des Arbeitsbereiches sichern.
    Da beim Aus/Einbau mit den Zahnkranz anzuschrammen ist beliebter Fehler... :roll:
    ....


    Hallo Martin!
    Kleine Fleißarbeit GOO. Gut beschrieben aber bei der 13er nur mit gewissen Abstrichen umsetzbar, weil's halt anders gebaut ist (z.B. Hülsen in Ruckdämper, Erreichbarkeit LiMa ...)
    Als etwas übertrieben vorsichtig sehe ich -bei der 13er !- den vorsorglichen Ausbau des ABS-Sensors, gleichwohl ist alle Vor- und Umsicht geboten.
    Ich bocke die Maschine vorn unterm Motor mit einen kleinen Scherenwagenheber auf, bis das Hinterrad so viel Anpressung am Boden hat, um sein Eigengewicht tragen zu können. Zu testen an einer mit der Hand leicht herausdrehbaren Achse. Nix Hammer nötig. Wenn sich die Achse nicht mit der Hand bewegen lässt, ist zuviel oder eben noch zu wenig Gewicht drauf. Kann ich mit dem Heber auf den Punkt genau tarieren. Sinn der Übung ist aber nicht des leichte Ziehen der Achse, angenehmer Nebeneffekt, sondern ich kann auf diese Art das Rad bequem raus- und rein rollen, ohne an der Verzahnung zu verschränken u.dgl.


    Gruß
    Horst


  • Als etwas übertrieben vorsichtig sehe ich -bei der 13er !- den vorsorglichen Ausbau des ABS-Sensors, gleichwohl ist alle Vor- und Umsicht geboten.


    Bezog mich auf's vid, und da war die 11er gezeigt... da isses mit dem ABS Sensor etwas heikler da der knapp oberhalb eines an Außenkante verzahnten Ringes sitzt.
    Bei der 13er kannst den Sensor (da BMW-mäßig seitlich) lassen wo er ist; ggF lediglich zum Schutz Streifen Isolierband über die Optik... (anschl halt Abnehmen nicht vergessen ;-) )


    Zitat

    Nix Hammer nötig


    Brauche ich an der 11er normal auch bei 'schwebendem' Hinterrad nicht, Mutter lösen, bündig mit Achsende drehen, Faustschraube an linkem Schwingenarm lösen, dann Achse an Mutter mit Handballen raus schieben, Mutter paar Umdrehungen lockern, nochmal nachtauchen, Mutter ab und Achse rausziehen.


    Nur ist bei den Möppis andere Leutz die Achse zuweilen nicht schön gefettet, und dann mußt halt doch zum Plastikhammer greifen ;-)