ST1100, Umbau ABS auf "Non-ABS" möglich?

Wilhelm, es geht hier gar nicht um den Oberlehrer oder Grundschullehrer aber in einer offenen Diskussion müssen auch die Abers auf den Tisch. Nur die Wenns hören wollen, und somit die erwarteten Antworten, ist nicht horizonterweiternd. Und wenn Manfred, der nun wirklich aus dem Fach kommt, die Abers aufzählt, dann stehen sie eben dort und können, wenn du magst, von dir überlesen werden. Gehören aber dennoch zum Gesamtaspekt ABS-Stillsetzen.

mal anders gefragt...

streng genommen gehört das ABS zu der Betriebserlaubnis der Pan,

wenn Honda das Austragen vom ABS verneint, ist dann das Fahren ohne ABS,

fahren ohne Betriebserlaubnis?

Was ist mit dem Versicherungsschutz im Fall der Fälle?

... würde im Umkehrschluss aber auch bedeuten, dass ich bei Störungsbeginn gerade mal noch zur Werkstatt fahren dürfte.
Versicherungsschutz könnte popelig werden wenn du weißt, dass das Bremssystem nicht zu 100% in Ordnung aber du das Trum dennoch betreibst.

kann also bei einem Unfall mit Personenschaden mehr als heiß werden... und fall die dann richtig suchen und Dich noch in einem Forum finden, wo Du genau dies Problematik breitgetreten hast-%-

Zitat von Sangalaki

mal anders gefragt...
streng genommen gehört das ABS zu der Betriebserlaubnis der Pan, wenn Honda das Austragen vom ABS verneint, ist dann das Fahren ohne ABS "Fahren ohne Betriebserlaubnis" ?

Aus dem hohlen Bauch heraus würde ich diese Annahme bejahen. (§ 18 Abs. 1 StVZO)

Zitat von Sangalaki

Was ist mit dem Versicherungsschutz im Fall der Fälle?

Ich denke, sowohl bei nachgewiesenem Kausalzusammenhang zwischen Schadensvermeidung durch fehlendes ABS als auch bei Schäden, wo das fehlende ABS keine Rolle für den Schadenshergang spielte, ist der Versicherungsschutzgrundsätzlich nicht mehr gegeben.

Zitat von Sangalaki

kann also bei einem Unfall mit Personenschaden mehr als heiß werden...

... wenn im Ernstfall nachweisbar wäre, dass der Unfall ausschließlich durch nicht funktionierendes ABS ausgelöst wurde.
M.E. gibt es keine Verpflichtung, überhaupt ABS zu verwenden oder weitergehend gesagt, in jedem Fall so zu bremsen, dass vorhandenes ABS anspricht und den Bremsweg theoretisch oder tatsächlich verkürzt; wenns denn eingebaut ist, wäre das dann wiederum nur relevant, wenn die Bremsanlage bei (ABS-)Ausfall nur noch in einem "Notbetrieb" funktioniert*)
Das könnte ich mir z.B. bei meinem ehemaligen, alten Citroen CX u.v.a.m. vorstellen, wenn mit Ausfall der Hydropumpe praktisch kein Bremsen mehr möglich ist (das 2.-System mit Seilzug mal außer Acht gelassen), aber für den Fall wäre man wohl keinen Meter mehr weiter gefahren.

*) will ja nix aufwärmen, aber wie war das bei den BMW mit den BKV- Ausfällen? Da ist auch keine BE erloschen, oder doch?

Horst

PS: was sagt denn das Fahrerhandbuch dazu? (meins ist unten in der Maschine)

mein Handbuch sagt dazu nix, weil kein ABS....
Vielleicht weiß Manfred dazu mehr. Immerhin sitz der immer sehr nah an den Quellen;-)

Es gehört immer eine bewusste, gewollte Veränderung und eine nicht nur abstrakte Gefährdung zum erlöschen der BE und auch des Versicherungsschutzes.

Technische, ungewollte Störungen sind von bewusster "Manipulation" besser Veränderung zu unterscheiden....

Ein Loch im Schalldämpfer (durch Rost) führt nicht zum Erlöschen der BE, der bewusst entfernte Einsatz schon....

Sag ich mal vorschnell einfach ja. Bremsfluid ist hygroskopisch (wasserbindend) und nicht alle Teile einer Bremsanlage sind aus Gold. Somit hast du auch mit Rost zu tun und wenn die Krümel die Bohrungen verstopfen hast du auch schon mal eine nicht mehr lösende Bremse als Ärgernis.