Heizkostenabrechnung nach Wechsel auf Brennwert-Gasheizung

  • Hallo Olli,
    wenn ich mich recht erinnere mußte ich damals eine Mitteilung zum Energielieferanten schicken.


    Ich vermute, Deine Erinnerungen sind falsch. Den Energieversorger interessiert das nicht, der will so viel wie möglich Brennstoff an Dich verkaufen, ist ja schliesslich Umsatz ;-). Deine Erinnerungen dürften eher die Meldung an den zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister gemeint haben, der die Inbetriebnahme der neuen Feuerstelle nach den Vorgaben der KÜO abnehmen muss.


    Betreffs Brennholzkauf, ich komme insbesondere in Baumärkten aus dem Stauen nicht raus, wie viele Leute sich da einen Minibeutel Holz für 7,95 Euro kaufen, aber zum Tanken wegen 2 Cent Ersparnis zig Kilometer zu einer anderen Tanke fahren :mrgreen:. Rechnen ist halt nicht jedem gegeben.

  • ich bin froh habe ich auch einen wunderbaren grossen Kamin mit
    Warmluftverteilung, gebaut an einer Wand aus Juragestein und noch ca.
    2 Ster Holz vorrätig.
    Das Holz wird mir von einem Bauern aus unserem Dorf für 140 Sfr./Ster
    feuerbereit frei Haus geliefert. Da kann ich jetzt in der Situation die ganze
    obere Etage locker mit beheizen und den alten Ölofen ein wenig entlasten.

    Gruss Herbert
    CH-STOC#34
    ----------------
    Geduld ist die Macht der Weisen und Gelassenheit ist ihre Stärke//a.m.b.e.r.
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  • @ Olli


    ne, bestimmt an den Versorger.
    Mußte der Installateur ausfüllen und mit Stempel bestätigen.
    Von wegen Energieklau.


    Und nun is schlafen angesagt, bis denne
    Gruß Micha

    Grüße ausm Ruhrpott


    Micha


    wenn man rechts dreht wird die Landschaft schneller

  • Demnach würde ich für 100qm Fläche eher weniger ansetzen. ... 8-10 kW sollten IMHO ausreichen. Oder rechne ich falsch?


    Nein, du rechnest nicht falsch. 180 m² x 0,8 kW = 14,4 kW Leistung. Coesfeld liegt aber auch nicht in der Schweiz!


    Zur Berechnung der Normheizlast (früher hieß das mal Wärmebedarfsberechnung), benötigt man neben vielen anderen Faktoren wie Haustyp, Glasflächen, Baustoffe, Isolierung, zu beheizende Fläche, etc. auch die "Norm-Außentemperatur" die logischerweise regional sehr unterschiedlich sein kann. In Bielefeld, wo ich herstamme, haben wir früher mit -15° C, heute mit - 12° C gerechnet. In Berlin früher -18° C, heute - 14° C. Da ich jedoch nicht weiß, welche Norm-Außentemperatur wintertags/nächtens Herbert`s Haus umgibt, und auch sonst wenig Infos, außer der Fläche von ihm angegeben 100 m² (jetzt sind es schon 150 m²), bin ich mal von - 20° C ausgegeangen. In diesem Fall habe ich schon sehr ungünstig mit 100 W/m²/h gerechnet, um einfach auf der sicheren Seite zu sein.


    Die heutigen, modernen Heizkessel arbeiten fast alle modulierend, d. h. sie passen den Brennstoffdurchsatz der tatsächlichen Heizlast, natürlich nur bis zur Maximalleistung des Heizgerätes, an. Hohe Heizlast = hoher Verbrauch und umgekehrt.
    Bei den alten Möhren gab`s nur ein oder aus. Wenn ein, dann immer ca. 92 % Leistung, 8% Abgasverlust. Egal wieviel an den Heizflächen (Heizkörper) benötigt wurde. Der Rest wurde einfach durch den Schornstein gejagt. Zu Zeiten als Heizöl noch 7 - 9 Pfennig/Liter gekostet hat -ja, ich habe diese Zeiten noch erlebt- spielte es auch keine Rolle ob da 300, 400 Liter Öl mehr oder weniger im Jahr verballert wurden. Von der Umweltbelastung ganz zu schweigen, da hat sich keine Sau drum gekümmert.
    Da wurden, ganz besonders in 1 - 2 Familienhäusern die Kessel gerne überdimensioniert (siehe Herbert) weil man ja vielleicht doch noch ... wenn mal die Finanzen nach dem bauen wieder besser sind ... das Dachgeschoss ausbaut ... und dann braucht man doch ....
    Alles selbst erlebt. Und was viel schlimmer ist, man hat es auf Wunsch des Kunden mitgemacht. Ein größerer Kessel kostet ja auch mehr als ein kleinerer ... Nachtigall, ick hör dir trapsen. -%-


    Fakt ist jedoch, bei Bauten mit einer guten Isolierung, Thermofenster und anderen günstigen Eigenschaften reichen 80 W/m²/h inkl. zentraler WW-Bereitung vollkommen aus.


    Und nun geht`s in die Falle. Um 6:30 Uhr muss ich schon wieder raus.

    Schnee schippen. :evil:

    Ich gebrauche keinen Mittelfinger, ich kann das mit den Augen! ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Löti ()

  • @ Olli


    ne, bestimmt an den Versorger.
    Mußte der Installateur ausfüllen und mit Stempel bestätigen.
    Von wegen Energieklau.


    Und nun is schlafen angesagt, bis denne
    Gruß Micha


    Dann war er bestimmt an der Gasuhr, ansonsten ist mir das suspekt. Ich habe gestern mit Siggi telefoniert....zu meinem Erstaunen erzählte er mir, in Berlin sind die Gasuhren überhaupt nicht verplombt :shock:; bei uns undenkbar. Da ist dem Engergieklau Tür und Tor geöffnet.


  • Fakt ist jedoch, bei Bauten mit einer guten Isolierung, Thermofenster und anderen günstigen Eigenschaften reichen 80 W/m²/h inkl. zentraler WW-Bereitung vollkommen aus.


    ... ein sehr spannendes Thema, finde ich. ... Danke Siegfried!GOO
    Es zeigt auch hier, wieviel man mit aktueller Gebäudetechnik einsparen kann.
    Olli hat mal eben seine Heizkosten von etwa 2.200 Öcken auf 1.500 gesenkt. ... Klasse! ... Bei mir sind es dann nochmal ca. 500,- weniger, weil Hütte den ganz neuen Standards entspricht. ... Daraus kann man nur einen Schluss ziehen. Es sollte sich wirklich jeder Hausbesitzer ernsthaft die Frage stellen, seine Heizungsanlage genau auf den Zahn zu fühlen und über eine Erneuerung der Heizung nachzudenken. Hier empfehle ich, sich die Webseiten der KFW anzuschauen. Dort kann sich jeder erkundigen, wieviel Förderung für ihn selbst herausspringt. ... Die Geldbeträge sind zum Teil enorm! ... Ich sehe da gerade auch bei mir in der Nachbarschaft noch Anlagen, wo es Dir die Fußnägel hochklappt.
    Der Eine hat ein Haus aus 1992, heizt mit Öl und verballert 2500 Liter Öl per Anno. ... Und das mit zwei Leuten im Haus. ... 0))((0 Erzählt man diesen Leuten was von der KFW-Bank und deren Möglichkeiten bez. Finanzierung einer neuen Heizung, schauen Sie dich nur ungläubig an. ... Passieren tut na nix. ...

    Wenn Gott gewollt hätte, dass

    ich anderen in den Arsch krieche, wäre ich ein Zäpfchen geworden

    2 Mal editiert, zuletzt von stxWerner #829 ()

  • Ja Werner, aber jetzt auch die anderen Parameter...
    Wie alt ist der Nachbar?
    Wie lange will er noch leben?
    Hat er Lust, in die Erben zu investieren?
    Ist es mit dem Wechsel des Heizers getan oder was hängt mit dran? usw.
    Mein Senior sagt klipp und klar, was er in die Scheune noch investiert, geht als Geld für sein angenehmes Leben flöten. Hat er 81 Jahre auf dem Buckel und würde eine Modernisierung niemals ableben können. Und bitte jetzt nicht mit Umweltbewusst und so einem Krempel mahnen. Mein Oberumweltengel Merkel hat ganz Berlin als hellen Fleck auf der Nachtkarte von DE installiert, dass es wohl nur in der Ferne Not tut zu sparen und die eigene Fott einem erst mal am nächsten ist. Und auf der Kuppel des Reichstaggebäudes ist auch nie Schnee zu sehen - wahrscheinlich weil der Huusmeester dort dauernd fegen geht. ;)

    Gruß, Hannes

    Der Weg sei das Ziel;
    Das Ziel ist im Weg;
    Weg mit dem Ziel!

  • ... wenn ich mich recht erinnere mußte ich damals eine Mitteilung zum Energielieferanten schicken.


    Bei uns wird nix an die GASAG mitgeteilt. Die könnten sich ja bei ihrem Büroschl... gestört fühlen. ;-)


    Die Zähler können wir sogar bei Neuanlagen von der GASAG abholen und selbst beim Kunden montieren.


    Die VIU (Vertrags-Installations-Unternehmen) sind jedoch verpflichtet Mängel, Schäden, Undichtigkeiten, etc. vor dem Gaszähler an die GASAG zu melden. Bei "rot gesperrten" Zählern (Rote Plombe an dem gesperrten Gashahn bei Mängeln nach dem Zähler) dürfen wir auch wieder öffnen, dann ist jedoch eine Mitteilung über eine einwandfreie Funktionder Gasanlage, die wir mit unserer Unterschrift bestätigen, fällig.
    Nicht dürfen wir jedoch "gelb gesperrte" Anlagen wieder in Betrieb nahmen, da diese aus vertragsrechtlichlichen Gründen, z. Bsp. nicht bezahlte Gasrechnungen :oops:, gesperrt sind.


    Hier noch Bilder von Gaszähleranschlüssen aus Hausanschlussräumen.
    Da is nix mit Verplombung.

    Dateien

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  • Dann war er bestimmt an der Gasuhr, ansonsten ist mir das suspekt. Ich habe gestern mit Siggi telefoniert....zu meinem Erstaunen erzählte er mir, in Berlin sind die Gasuhren überhaupt nicht verplombt :shock:; bei uns undenkbar. Da ist dem Engergieklau Tür und Tor geöffnet.


    ...Bei mir ist die Gasuhr selbst auch NICHT verplombt. Eine Plombe sitzt aber am vorgeschalteten "Gas-Ströhmungswächter". Es ist ein kleiner, roter, selbstklebender Papierstreifen, mit dem Hinweis. " Wenn Plombe beschädigt, keine Abnahme der Anlage". ...

    Wenn Gott gewollt hätte, dass

    ich anderen in den Arsch krieche, wäre ich ein Zäpfchen geworden

  • Ja Werner, aber jetzt auch die anderen Parameter...
    Wie alt ist der Nachbar?
    Wie lange will er noch leben?
    Hat er Lust, in die Erben zu investieren?
    Ist es mit dem Wechsel des Heizers getan oder was hängt mit dran? usw.
    Mein Senior sagt klipp und klar, was er in die Scheune noch investiert, geht als Geld für sein angenehmes Leben flöten. Hat er 81 Jahre auf dem Buckel und würde eine Modernisierung niemals ableben können. Und bitte jetzt nicht mit Umweltbewusst und so einem Krempel mahnen. Mein Oberumweltengel Merkel hat ganz Berlin als hellen Fleck auf der Nachtkarte von DE installiert, dass es wohl nur in der Ferne Not tut zu sparen und die eigene Fott einem erst mal am nächsten ist. Und auf der Kuppel des Reichstaggebäudes ist auch nie Schnee zu sehen - wahrscheinlich weil der Huusmeester dort dauernd fegen geht. ;)


    ... Ohne Zweifel richtig Hannes. ... Aber bei meinem angeführten Beispiel liegt die Sache anders. Wer Ende 50 is und dann schon nen Igel in der Tasche hat, weil er nicht für die Erben investieren will, sollte sich gleich begraben lassen.
    Ich komm Dir da auch nicht mit Umweltbewusstsein oder sonstwas. Hier geht es um Einsparungen, die sich nach 4-6 Jahren rechnen! ... Da ist mir vollkommen Latte, was Angela in Berlin macht. ... ;-) Wenn ich sehe, dass bei manchen Zeitgenossen der Tankwagen 2 x im Jahr kommt und jedesmal etwa 1500 Liter Heizöl in den Tank drückt, nur weil dann die Schmerzen nicht so gross sind, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. ... Mir ist aber auch klar, dass man ne Erneuerung einer Heizungsanlage auch erst bezahlen muss. Das dies nicht für jeden einfach ist, ... sollte klar sein. ...

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    Einmal editiert, zuletzt von stxWerner #829 ()

  • Es zeigt auch hier, wieviel man mit aktueller Gebäudetechnik einsparen kann.
    Olli hat mal eben seine Heizkosten von etwa 2.200 Öcken auf 1.500 gesenkt. ... Klasse!


    @Werner
    Jaaa, ich habe mich auch wirklich sehr gefreut. Man muss aber dazu erwähnen, dass ich mein Haus damals komplett mit meiner Handwerkerfamilie selbst gebaut hatte, also kein Unternehmer beim Hausbau, d.h. alles Gewerke und Materialien habe ich selbst preislich verhandelt. Daher habe ich trotz BJ 1986 richtig dicke gut isolierte Aussenwände erstellen können, weil ich das über die EK-Preise erschwinglich machen konnte (24er KS-Mauerwerk, 8cm Dämmplatten aufgebracht anstatt der damals empfohlenen 4cm-Kerndämmplatten, 4 cm Luftschicht plus 11,5cm Klinker, 2cm Innenputz, also meine Aussenwände sind über einen halben Meter dick und gut isoliert, für damalige Verhältnisse nicht unbedingt üblich. Den damals vorgeschriebenen K-Wert der Baugnehmigung hatte ich locker übertroffen.


    Und ich baute vor der Wende, da lag die Bauwirtschaft darnieder, man konnte richtig gut Preise drücken. Ich zahlte 1986 für den Kubikmeter Sperrbeton für die wasserdichte Kellersohle inkl. Prüfgutachten für die Baubehörde noch 95 Euro, der Beton für die Decken für 90 Euro inkl. Gutachten, direkt nach der Wende war mit Handeln nix mehr drin, da wurde alles ohne Rabatte in Dunkeldeutschland an den Mann gebracht. Dazu kommen sehr grosse Isolierfensterfronten in Richtung der Haupt-Sonneneinstahlrichtung, da brauchste auch im Winter wenig Heizkraft, die Sonne (wenn da) wärmt mein grosses Wohn-Esszimmer richtig gut mit auf (Effekt der Treibhäuser).


    Anonsten stimme ich voll zu, wichtiges Thema, insbesondere die Bezahlbarkeit. Ich wette, es gibt viele, die würden gerne auf neuen Stand umrüsten, aber das Einkommen und die Reserven geben es trotz Förderung durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau nicht her. Mann will ja noch die Familie ernähren können und das Licht im Kühlschrank soll noch brennen. Wohl dem, den diese Sorgen nicht plagen.