Tempolimit in D

  • d
    Will damit auch nur sagen das derjeige welcher schnell fährt die Hauptverantwortung trägt...
    Der Gesetzgeber spricht hier von erhöhter Betriebsgefahr, soll heißen
    das einer der bei einem Unfall schneller als die Richtgeshwindigkeit war
    riskiert mindestens eine Teilschuld.


    Was nützt dir die Teilschuld wenn du von so einem Tiefflieger ins Nirwana befördert wirst?
    Wie das Beispiel zeigt, kann einen das Schicksal sogar treffen wenn man durch eine Leitplanke getrennt ist.


    http://www.suedkurier.de/regio…tplanke;art372515,5728409


  • Klar ist es lästig, wenn vor Dir ein Laster rauszieht trotz Überholverbot, aber wer von hinten kommt, ist immer derjenige, der genug Abstand halten muss und damit rechnen muss, dass er im Rückspiegel eines Überholers übersehen wird.


    Tommy


    Ich muß das nochmal loswerden:


    Aufpassen müssen die, die rausfahren und nicht umgekehrt, auch wenn es vielen hier nicht passt. Das hat mit Abstand nix zu tun.


    Und ja, ich fahre manchmal auch gern sehr schnell und bin beim heranfahren an Kolonnen übervorsichtig und ein Fan ausreichenden Abstandes und ich hasse es, wenn irgendwelche Schlaftüten ohne Blinker die Fahrspur wechseln, egal, ob ich von hinten mit 130 oder mit 230 ankomme.
    Haftungsmäßig gibts beim crash für den Schnellfahrer ein Mitverschulden (regelmäßig 25%), die OWi und die restlichen 75% hat der Rausfahrer am Bein.
    Das hilft aber alles nix, ich will ja schließlich keinen crash und der Rausfahrer sicher auch nicht, aber er verhält sich halt falsch.
    Deshalb kann ich die Ausführungen von Manfred K oben auch nur unterschreiben.


    Und dann gibt es ja auch noch die Geschwindigkeit zwischen 130 und 270 wie zb 160. Angenehm, und trotzdem nerven die "ohne zu gucken und blinken Rausfahrer".

  • Ich muß das nochmal loswerden:
    Aufpassen müssen die, die rausfahren und nicht umgekehrt, auch wenn es vielen hier nicht passt. Das hat mit Abstand nix zu tun.


    Würde im Umkehrschluß bedeuten, daß ich mit 250 an einer Kolonne auf der rechten Spur entlangbrettern kann weil ich ja im Recht bin?
    Warst du schon mal in Frankreich auf der Autobahn unterwegs?
    Ich fahre sicher 1 bis 2 mal die Woche auf der A35, und die Franzosen halten sich angesichts drakonischer Strafen ziemlich genau an die zulässigen 130 km/h.
    Ein entspanntere Fahrweise kann ich mir auf der Autobahn nicht vorstellen.
    Wenn man bei uns mit 130 unterwegs ist, hat man die Wahl zwischen einfach links bleiben und sich die Wut der Schnellfahrer einhandeln oder, mit viel Streß die Fahrspur von rechts nach links und wieder umgekehrt zu wechseln.
    Fahr mal mit 130, nach rechts ist kein Problem, aber dann kommen LKW auf deiner Spur, du mußt wieder nach links, daß bedeutet in der Regel Bremsen, warte bis ein oder mehrere schnelle vorbei sind, dann wieder auf 130 beschleunigen, hoffen, daß der nächste schnellere nicht schläft, rausziehen usw.
    Nein, da wünscht man sich dann wirklich ein Tempolimit, und sind wir mal ehrlich, 130 sind Tacho 140, das müßte eigentlich reichen um genügend schnell von A nach B zu kommen.
    Was darüber ist dient nur der Befriedigung des Triebes.

  • Ich muß das nochmal loswerden:


    Aufpassen müssen die, die rausfahren und nicht umgekehrt, auch wenn es vielen hier nicht passt. Das hat mit Abstand nix zu tun.


    Vollkommen richtig, aber ich erlebe kaum, dass einer ohne zu blinken rausfährt.


    Aber allein das ständige 180 - 130 - 180 ist mir zu blöd geworden.
    An jeder Einfahrt kommt einer rein, alles auf der rechten Spur zieht dann trotz durchgezogenem Strich auf die linke, die Reinfahrer geben nicht Gas, sondern bremsen, wenn die Einfädelspur zu Ende ist oder fahren mit 60 auf die rechte Spur als ob Nägel auf der Standspur lägen.


    Ich fahr meine Pan auch gern mal auf der A92 aus (hab noch ne Alte!) aber wenn ich zwei Laster kurz hintereinander auf der rechten Spur sehe, aktiviert sich mein Überlebenstrieb.


    Der Chef vom Möbelhaus Hiendl hier hatte das nicht, er konnte nicht mal mehr abbremsen, als er den gerade überholenden Studenten beim Einscheren nach dem Überholvorgang noch an der Ecke touchierte und mit über 250 ins Nirwana einging.


    Und mir is auch schon mal ein Mercedes mit über 130 in unseren 2CV hinten reingefahren, weil der GI in seinem Leihwagen die Ente auf der Überholspur für eine Fata Morgana hielt.


    Was täglich extrem nervt, sind die deutschen und österreichischen Rechteinhaber, die 20 km schneller sind und einen anblinken, wenn man sich mit seinem 850 kg Wägelchen in die Lücke vor ihnen auf die linke Spur wagt, weil es ja unzumutbar ist, den rechten Fuss für 20 Sekunden anzuheben.


    Wenn zwei Laster vor mir 4 km nebeneinander herfahren, mach ich aber auch schon mal alles Licht an, damit der rechte kurz vom Gas geht.


    Rücksichtnahme - mehr braucht es nicht.

  • Wieso der rechte, der überholt doch nicht. und der hat andere Sorgen als nach Deinem Licht zu schauen.


    Der Linke kann ja nicht schneller und sieht mein Licht auch nicht.


    5% der überholten Brummifahrer gehen ja kurz vom Gas, das kostet sie ca. eine Sekunde Fahrzeit und bringt allen 30 in der Schlange dahinter 3 Minuten weniger mit Tempo 89 hinter dem Überholenden.


    Dem Rest ist alles hinter ihnen egal !

  • tommy#665,


    komisch, das mit dem Blinken ist bei mir genau umgekehrt.
    Nicht dass der Eindruck entsteht, dass ich ständig mit 200 aufwärts auf der Überholspur unterwegs wäre, das fällt und stößt mir bei wesentlich geringeren Geschwidigkeiten auf.
    250-130-250 ist mehr als anstrengend, fordert volle Konzentration und macht dauerhaft keinen Spaß. Und teuer ist es auch.
    Das ändert aber alles nix an den falsch fahrenden Spaßbremsen so, wie ich sie beschrieben habe. Es wäre einfach zu sagen, fahr 130, dann gibt es das Problem nicht. Mit dem Argument könnte ich auch morgens im Bett liegen bleiben.
    Das mit der Rücksichtnahme ergänzt durch Gelassenheit unterschreibe ich. Ich behaupte von mir, mittlerweile meine innere Handbremse gefunden zu haben und den HB-Männchen-Reflex im Griff zu haben. (meistens:mrgreen:)


  • Also ich arbeite ca 500m von der frz. Grenze entfernt und nutze frz. Autobahnen regelmäßig.
    Diese unterscheiden sich hier in der Gegend - SB - schon durch ihren meist sehr guten Zustand und insbesondere aber auch durch Abwesenheit anderer Verkehrsteilnehmer von unseren Autobahnen, es ist schlicht nix los, da könnte man Vollgas fahren, wenn man dürfte.
    Ich halte von einem Tempolimit nix, verstehe aber anderseits nicht, dass man in F mit einem Anhänger 130 fahren darf. Die meisten umgeworfenen Gespanne hab ich in F gesehen, warum wohl?


    Ich würde zustimmen, dass das Fahren bei gleicher Geschwindigkeit etwas entspannter ist, aber auch in F erlebe ich jedesmal auf dem Stück nach Straßburg Fahrer, die bei 120 rausfahren und erst dann in den Spiegel schauen und fast das Lenkrad verreissen, wenn sich einer mit 130 daneben geschoben hat.
    Umgekehrt hinter dem Gotthard Rtg Chiasso - immer noch Schweiz. Kolonnen fahren bei rund 180 km/h ! bei vielleicht etwas knappem Abstand, aber großer Vorsicht und Rücksichtnahme, lassen schmerzfrei Spurwechsel zu uswusf. Trotz Tempolimit ist das für mich eine sehr entspannte Fahrweise, weil man förmlich merkt, dass alle vorankommen wollen und keiner den anderen behindern will. Oberlehrer usw. nicht in Sicht, macht viel aus. Komischerweise können die auch wie die Italiener und die Franzosen Reißverschluß. Bei uns scheint da jedem ein Zacken aus der Krone zu brechen, erst recht, wenn Du mit einem Dickschiff die entsprechende Spur benutzt, da werden schnell noch alle Löcher zugefahren.


    Und Rechtsüberholen ist bei uns verboten, jedenfalls im von Dir geschilderten Beispiel.


  • Umgekehrt hinter dem Gotthard Rtg Chiasso - immer noch Schweiz. Kolonnen fahren bei rund 180 km/h...:shock:


    Ähm, wie geht das denn?
    Und danke für die Blumen bezüglich Reissverschluss. Das erlebe ich anders. Auch die unsrigen können das nicht:roll:
    Ich fahre seit 10 Jahren vom Bodensee in die Stadt Zürich zur Arbeit. Was ich da so erlebe, hätte nicht in einem Buch Platz0))((0
    Drängeln, nötigen, 3m Abstand, mit Absicht Gasse zu bei Langsamverkehr, wenn man als Mopedfahrer zwischendurch will, sind da nur ein paar Beispiele.
    Ich denke, Aufmerksamkeit, Geduld und Toleranz sind die Schlagworte. Aber irgendwie sind diese Attribute vielen von uns Mitteleuropäern abhanden gekommen. Leider.


  • Umgekehrt hinter dem Gotthard Rtg Chiasso - immer noch Schweiz. Kolonnen fahren bei rund 180 km/h !


    Das kenn ich eigentlich nur aus der DTM, und da krachts dann auch relativ häufig. :roll:


  • Und danke für die Blumen bezüglich Reissverschluss. Das erlebe ich anders. Auch die unsrigen können das nicht:roll:


    Bei uns wollen sie das schon in Druckknopfsystem umbennen. ;-) :mrgreen:


    Gruß


    Knobi

    Gerade denkst du noch, die Welt liegt dir zu Füßen, und plötzlich bist du zu alt, dich nach ihr zu bücken.


  • Ich denke, Aufmerksamkeit, Geduld und Toleranz sind die Schlagworte.


    Vielleicht noch ergänzt um eine gehörige Portion Gelassenheit. Und die Fähigkeit zur Selbstkritik und sich selbst nicht ständig als das Maß der Dinge anzusehen.
    Vielleicht!

    Gruß Axel#561



    Das Rezept für Gelassenheit ist ganz einfach: Man darf sich nicht über Dinge aufregen, die nicht zu ändern sind.NO:

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