Motorrad stürzt vom Seitenständer auf die rechte Seite um

  • Also ich gebe Manfred zu 100% Recht. Ich habe es selbst mehrfach erleben müssen.:evil:
    Ein weich eingestelltes Federbein und ein vom HH falscher Reifen, ja , ich habe es auch nicht geglaubt, falsche Dimension, und schon lehnte meine Pan mit der rechten Seite,zum Glück immer nur gegen einen Zaunpfosten. Erst habe ich gedacht, ein Scherz, dann ein böser Nachbar und später habe ich dann gesehen, wie bei einem heftigen Windstoß die Pan Schlagseite bekam.
    Daraufhin Ursachenforschung betrieben und Reifen wechseln lassen.
    Also warum nicht, wenn alles ungünstige zusammenfällt, auch bei einem
    Plattfuß? Ärgerlich, aber , in dem Fall, nicht zu ändern.
    Jetzt, mit dem Wilbertsfederbein, liegt die Pan schon sehr auf dem Seitenständer,dass ich mir manmal denke, wann bricht der ab.-%-


    Schönes We

    Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.

  • Hallo
    ich hatte schon mal einen Plattfuss hinten und ja die Maschine fällt nach rechts wenn man sie auf dem Seitenständer stellt.
    Man schafft es auch nicht alleine die Maschine auf den Hauptständer zu bringen.


    Aber 7000,-€ schaden das kann ich fast nicht glauben,puuuhhh.


    Gruß


    Günter

  • .... wenn Ihr das allemann das so aus Eurer Erfahrung sagt, wird ja was dran sein und ich muss meine "Abstell-Taktik" etwas korrigieren. Für meinen Teil kann ich halt nur darlegen, dass ich noch nie irgendwelche Probleme oder auch nur an den Rand von solchen gekommen bin. Aber Vorsicht ist Mutter der Porzellankiste.


    Oder liegt meine positive Erfahrung einfach nur daran, dass ich konsequent den Seitenständer "breit" stelle; das Teil hat ja nicht nur das Drehgelenk, da steckt ja auch noch ein Klappmechanismus drin, m.E. ganau aus dem Grund, in stark beladenem Zustand, also "tief-liegend", den Seitenständer nach außen zu bringen und damit den Abstellwinkel wieder auf ein Normalmaß einzustellen.


    H.

  • Hallo,


    so ein Umfaller ist mir auch schon mal passiert. Das ist allerdings schon etwas her. Damals hatte ich eine MTX80 (die hatte nur einen Seitenständer). Bei einem Plattfuß hinten lag sie dann in der Einfahrt.


    Gruß


    Rainer

  • ... Aber 7000,-€ schaden das kann ich fast nicht glauben,puuuhhh. Gruß Günter


    ... nun, ist alles bisschen relativ. Die 7 Mille kommen sicher nur deshalb zusammen, weil halt auch unwesentliche optischen Beeinträchtigungen rein gerechnet werden. Versicherungsfall eben. Würde man allein dran hängen bleiben, könnte man bestimmt mit dem Einen oder Anderen ganz gut leben.
    Großzügig halbiert unter diesem Aspekt, bleibt aber immer noch genug übrig.


    H.

  • ....und die 7000 Euro kommen auch nur zustande, weil die serienmäßigen Koffer nicht montiert waren und weil die als Zusatzausstattung (ca. 300 Euro) zu ordernden Motorschutzbügel (ähnlich wie bei der PAN, nur eben nicht serienmäßig) nicht montiert waren. Mit den Schutzbügeln wäre der ganz teure Schaden nicht enstanden, denn der entsteht durch den Ausbau des kompletten Motors wegen Beschädigungen am Motorblock.

  • .... aber um auf das eigentliche Thema / Problem zurück zu kommen, ich habe einen interessanten Beitrag in Wikipedia " http://de.wikipedia.org/wiki/Motorradständer " gefunden,


    Zitat: "Der Seitenständer ist eine seitlich ausklappbare Stützstrebe. ... Die Seitenneigung des Motorrads wird dabei durch die Länge des Ständers und den Lenkeinschlag beeinflusst. Durch den Vorlaufwinkel des Vorderrads wird die Seitenneigung größer, wenn der Lenker zum Ständer hin eingeschlagen wird, bzw. kleiner beim Lenkereinschlag auf die andere Seite. Bei zu starker Seitenneigung kann die Last auf den Seitenständer zu groß werden, so dass er in den weichen Boden gedrückt werden kann oder sich unter Umständen verbiegt. Bei zu geringer Seitenneigung kann ein leichter Impuls (durch einen Passant oder Windstoß) genügen, dass das Motorrad auf die andere Seite umkippt. ... "


    Und da liegt wohl der Hase im Pfeffer. Ausweislich seiner Bilder hat ein Diskussionsteilnehmer beanstandet, dass der Themenstarter das Lenkschloß ganz offenbar nach rechts gestellt hatte.


    Ich hatte über diesen Fakt hinweggelesen, resp mir anhand der Bilder "nichts bei gedacht". Aber an sich ists ja logisch. Dadurch wird die Fuhre schon für den Normalfall arg kipplig. Und wenn dann ein Plattfuß dazu kommt, machts eben "platsch"!


    H.


    Anm.: Das mit dem Windstoß habe ich selbst schon mit der Transe unter eben solchen Bedingungen getestet, funktioniert ! :evil:

  • @ horst. w / # 19


    Das macht Sinn !


    Ich stelle über längere Zeit meine Möpy´s nur mit Lenkeinschlag nach links, auf dem Seitenständer ab.
    Der hintere Schlappen bei der CBF 1000 war auch schon mal platt, bei ausgeklappten Seitenständer und die ist nicht umgekippt.
    Ansonsten betrachte ich es als Fabrikationsfehler, wenn ein Moped auf ebener, fester Fläche bei einem hinteren Plattschlappen, auf dem Seitenständer umkippt.
    Aber das sollte doch bekannt sein und wenn trotzdem eine Maschine mit Rechtseinschlag abgestellt wird, trägt der Eigentümer eine Mitschuld.

  • Bei euren Vermutungen über Lenkereinschlag links bzw. rechts, solltet ihr mal den Negativfederweg der Motorradgabel einbeziehen und euch dann noch mal Gedanken machen.... nur mal so in den Raum geworfen....

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Klar, spielt sicher auch eine Rolle, ob die Gabel straf oder Weich eingestellt ist, wie viel der Negativfederweg beträgt.
    Ich weiß nun nicht wie die Zug – und Druckstufe bei der Gabel einer K 1600 eingestellt werden.
    Dennoch ist es bekannt, daß ein Möpy auf einem Seitenständer mit Linkseinschlag abgestellt wird auch wenn eine weiche (also der Negativfederweg groß ist) Gabeleinstellung vorliegt, sollte die Maschine nicht bei akzeptablem Wetter und festen, ebenen Untergrund umfallen.
    Soweit muss es der Hersteller gewährleisten können, sonst läuft was in der Produktion falsch, auch in der Erwägung eines platten Schlappen nicht.
    Bei rechten Lenkeinschlag sehe ich ein Mitverschulden, des Besitzers.

  • Bei euren Vermutungen über Lenkereinschlag links bzw. rechts, solltet ihr mal den Negativfederweg der Motorradgabel einbeziehen ...


    Hallo Manfred,


    das ist aber unfair, Du weisst genau, dass "wir" damit etwas überfordert sind :mrgreen:


    Ich versuche (!) mal einen Anfang:
    Grundstellung: irgendwo angehalten, Gang drin, Motor aus, Lenker gerade.
    1. Aktion: Seitenständer raus bis ganz nach vorn;
    2. Aktion: Fahrer richtet sich weitgehend auf und verlagert sein Gewicht überwiegend aufs linke Bein; Maschine kommt weitestgehend aus der Federung, das kann aber sehr unterschiedlich sein (Druck im Antriebsstrang nach vorn oder nach hinten oder gar nicht, Bremse gezogen, schweres Gepäck hinten oder sogar noch entlastet durch Koffer/TC-ab usw.)
    3. Aktion: Maschine nach links langsam abkippen und Seitenständer belastbar auf Bodenkontakt; Seitenständerwinkel usw. auch abhängig vom Untergrund, jenachdem, ob er sich noch "spreizt" oder nicht.
    4. Aktion: Lenker links drehen (damit man abschließen kann), Maschine neigt ein wenig mehr nach links-vorn.


    So, damit bin ich für mich momentan schon am Ende der Theorie und für die Praxis reichts bei mir nicht, da fernab von meinen Motorrädern.
    Aber eins ist soweit klar, je größer der Neigungswinkel der Maschine, desto mehr Gewicht kommt auf den Ständer, d.h. es findet eine nicht unerhebliche Verlagerung des Gewichtsschwerpunktes statt und das dann umsomehr, als das "neu verteilte" Gewicht auch bewirkt, dass die Maschine sich aus der Federung lupft und das wiederum ebenfalls Auswirkungen hat.
    .... und wie gehts weiter???


    Trüber Pfingstsonntag
    Horst

    2 Mal editiert, zuletzt von horst.w () aus folgendem Grund: 4. ergänzt

  • ich mache mal einen anderen Ansatz:


    Bei meiner ST1100, wenn sie gerade steht, habe ich unter dem voll ausgefahrenen Seitenständer ca. 4 cm Platz. Der BT30 hat eine Reifendicke von ca. 11 cm. Wenn ich nun einen Plattfuss habe, wie dick ist dann noch der Reifen? Wenn der unter 7 cm fällt, sollte eigentlich die Maschine nach rechts wegkippen. Ein nicht ganz waagrechter Boden als Untergrund würde die Kippwahrscheinlichkeit noch erhöhen. So gesehen, erachte ich es sehr wohl als hoch wahrscheinlich, dass zumindest auch die ST1100 bei einem Plattfuss nach rechts umfallen könnte. Fazit: möglichst auf dem Hauptständer abstellen.

    Gruss Herbert
    CH-STOC#34
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    PAN ST1100 #1 92er PUR: 2008-2011/PAN ST1100 #2 91er PUR: 2011-2014 RIP/PAN
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