Vintilkeile draussen

  • .... womit Du aber immer noch nicht erzählt hast, was denn nun gefehlt haben soll: Ventilkeile oder Shims ???


    Mein Tipp:
    gefehlt hat nichts. Aber an jedem der abgebildeten Ventilen wurden die Keile nicht richtig montiert, so dass jeweils 1 Hälfte nur oben drin steckte. Die Shims verdeckten das Ganze und verhinderten, dass sich die Keile ganz entfernten

    Gruss aus Fällanden (near Zurich) oder aus dem Appenzellerland... je nach dem
    atomar


    :lol: Kurven sind zum Befahren da :lol:
    Fahr nicht schneller, als dein Schutzengel fliegen kann GOO


    Kreidler Florett (50ccm/80kmh) / Honda CM125 C / Honda CM250 C / Honda CB750 F2 / Honda CB900 F2 bol d'or / ST1300-2 (Jg 2003) silber RIP =bet=

  • hier mal der Punkt:
    alle 4 Nockenwellen ausgebaut. 16
    Tassenstößel ausgebaut, Sicht- und
    Funktionsprüfung der Ventile und Federn.
    An 14 von insgesamt 16 Ventilen sind die
    Ventilkeile aus ihren Sitzen gerutscht.
    Vermutlich Folge von Überdrehzahl.
    Zylinder mit Druck beaufschlagt, alle
    Ventilfedern aus und eingebaut und Ventilkeile
    mit Einstellplättchen wieder in die richtige
    Position gebracht. Nockenwellen und Lager
    zum Ermitteln des Ventilspiels ein und
    ausgebaut. 11 Einstellplätchen zur Einstellung
    des Ventilspiels erneuert, Nockenwellen
    Endmontage, Zahnriemen und Steuerzeiten
    neu eingestellt.


  • .....Ventilkeile aus ihren Sitzen gerutscht.
    Vermutlich Folge von Überdrehzahl.


    ööhm, soweit ich mich hier mal eingelesen hatte, nämlich hier:
    http://www.honda-paneuropean.de/showthread.php?t=7937


    hat die St1100 doch einen Drehzahlbegrenzer. Also sollte das doch
    eigentlich als Fehlerursache ausfallen.

    Gruss Herbert
    CH-STOC#34
    ----------------
    Geduld ist die Macht der Weisen und Gelassenheit ist ihre Stärke//a.m.b.e.r.
    Member Of The World's Toughest Motorcycle Riders-IBA-Nr.: 43097
    PAN ST1100 #1 92er PUR: 2008-2011/PAN ST1100 #2 91er PUR: 2011-2014 RIP/PAN
    ST1100 #3 2000er: 20.10.14-66´084km-aktuell:184'628; 08.08.2023 Moto Guzzi Travel


  • ... alle Ventilfedern aus und eingebaut und Ventilkeile mit Einstellplättchen wieder in die richtige Position gebracht. ...


    ... und das ohne die Zylinderköpfe auszubauen ... :cool::-res man lernt nie aus.


    ... Nockenwellen und Lager zum Ermitteln des Ventilspiels ein und ausgebaut. ...



    ... wollen wir mal nicht so pingelig sein, aber dafür wie geschrieben sicherlich nicht. Und was für Lager, bin ich überfragt :oops:

  • Zitat

    ... alle Ventilfedern aus und eingebaut und Ventilkeile mit Einstellplättchen wieder in die richtige Position gebracht. ...


    ... und das ohne die Zylinderköpfe auszubauen ... man lernt nie aus.


    das geht serwohl. Druckluft über eine umgebaute Zündkerze.!

  • Sicherheitshalber noch den entsprechenden Kolben auf OT stellen. Dann können die Ventile nicht in den Motor fallen.
    So habe ich vor vielen Jahren an meinem Golf GTI die verhärteten Ventilschaftdichtungen ausgewechselt.

  • das geht serwohl. Druckluft über eine umgebaute Zündkerze.!


    Interessant! Scheint mir praktikabeler Trick zu sein.
    Wie bekommt man dann den Pressdruck auf die Feder?


    Wer solche Tricks auf Lager hat kennt sich aus, dann Fragen an Dich:


    Der Federteller ist nach innen konisch (nehme ich an), lt. WHB der 13er muss man abschließend der Sitz der Keile dergestalt "optimieren", indem mit Schlägen von Kunststoffhämmern auf den Ventilschaft "Verspannungen" der eingesetzten Keile rausgenommen werden und sie dann in der endgültigen Position sitzen. Unter welchen Betriebsbedingungen könnte der Federteller so viel Lose bekommen, dass sich die Keile aus ihren Sitz lösen können? Und das ohne jede Beschädigung der sonstigen Motorteile.


    Wie ich es sehe: Bei Nocke im OT = Ventil zu ist die Feder max entspannt, hat aber doch noch einen ordentlichen Druck, mit dem sie ja auch den Federteller und damit die Keile einklemmt. Die Konstruktion ist doch wohl auch so, dass dieser Feder-Anpressdruck über den ganzen Weg des Ventils nicht nur erhalten bleibt, sondern mit Einpressen der Feder = Öffnen des Ventils stärker wird.
    Was muss passieren, dass der Ventilschaft, dem ja auch noch die Nocke im Weg steht, schneller hoch kommt, als die Feder sich entspannen kann. Nur dann hätten wir die Lose, die zu einem Rausrutschen der Keile führen könnte.



    Um wieviel mm muss man die Feder einpressen, um die Keile einsetzen zu können? Dazu Hinweis aus WHB: "um eine Ermüden der feder zu vermeiden, nicht stärker als notwendig zusammendrücken".


    Geht schlichtweg über meinen Horizont :-?

  • Der Adapter ist ein umgebaute Zündkerze mit Druckluftanschluss.
    Die Druckluft kommt in den Zylinder. Nicht auf die Feder.
    Durch die 2 bar, werden die Ventile in ihre Sitze gedrückt.
    Motor gegen durchdrehen sichern, 2bar Druckluft auf die Zylinder,
    Dann Nockenwelle runter.
    Mit dem richtigen Ausdrückwerkzeug die Keile entfernen. Keinen Hammer verwenden.




    Fertig.

  • An 14 von insgesamt 16 Ventilen sind die
    Ventilkeile aus ihren Sitzen gerutscht.


    Ich nehme mal an, dass dieser Punkt aus einer Auflistung der Werkstatt über die ausgeführten Arbeiten stammt?


    Das würde bedeuten, dass 28 (Halb)Keile aus hochfestem Stahl, aufgeteilt auf zwei Zylinderköpfe, sich munter zwischen vier -sich drehenden- Nockenwellen und anderen, sich bewegenden, Motorenteilen umherhüpfen ohne irgend etwas zu blockieren und massivste Motorschäden dadurch zu verursachen? :shock:


    Das kann man jemandem erzählen, der sich seine Hose mit der Kneifzange zubindet. Aber nicht mir und keinem der sich auch nur etwas mit Motoren und Mechanik auskennt.

    Eine weitere Frage die mich sehr beschäftigt. Wer hat die Ventilschäfte denn gehalten wenn nicht die Keile, damit sie nicht in die Zylinder fallen?

    Ich gebrauche keinen Mittelfinger, ich kann das mit den Augen! ;)

  • ... Der Hans Bär mit der Scheeerr


    Würde nur sagen Glück.


    Na, das ist dann wohl der, der Dir den Bären aufgebunden hat.
    Wenn die Dinger rausfliegen könnten (Konjuktiv) gäbe (auch Konjunktiv) es nichts mehr zu halten. Auch mit Glück nicht.


    Aber Du bist auf andere Art der Glückliche, Du hast ein Alleinstellungsmerkmal, weltweit. Bei GOGGLE und bei der NSA habe ich nachgefragt, die kennen Dich und Dein Problem nicht, das kannst Dir in den Personalausweis eintragen lassen :mrgreen: (Stichwortsuche: Ventilkeile _ verrutschen _ verloren).


    Wer seine Maschine so hoch zieht, dass sie bis kurz vor den Begrenzer kommt und dann nicht hoch sondern gleich 2 Schritte runterschaltet (wie geht das?) kommt so geschätzt an die 12.000 - 13.000 Touren. Das hält ein Motor entweder locker aus oder es fetzt ihn, Ventilbruch, Federbruch, Nockenwelle zerreisst es, Kolben fressen, Pleuel brechen u.a.m., aber die Federkeile bleiben am Platz (oder auch nicht, aber das ginge eben nicht schadlos ab).


    H.