Kupplung

  • Hallo zusammen, nach langer Zeit bin ich auch mal wieder hier, also zum Problehm das mir etwas Kopfzerbrechen bereitet, habe gestern meine Kupplung erneuert, das heisst, die halbe Maschiene auseinandergebaut, Kupplungsgehäuse aufgeschraubt, Federdruckplatte und Federn raus, Zentralmutter gelöst und Kupplungskorb ausgebaut, danach neue Kupplungsscheiben und Stahlscheiben eingesetzt von Newfren, den Kupplungskorb wieder eingebaut, neue Federn und Druckplatte wieder montiert. Neue Dichtung rein und alles wieder zusammengeschraubt, so weit, so gut, die Gänge kann man wieder Ordentlich schalten ohne rattern, beim beschleunigen rutscht nichts mehr durch, jetzt aber habe ich immer noch das problehm dass die Kupplung nur knapp am ende vom Hebel greift, habe die Flüssikeit ersetzt, vom Billigprodukt auf etwas besseres, immer DOT4, ist auch alles 100% entlüftet da ich spezielle entlüfterventiele drinne habe und auch die Leitung ist erneuert, die gummimanschette am zilinder ist auch neu aber es hat sich nichts geändert. Nun bin am überlegen ob es nicht besser währe eine stahlflexleitung zu verbauen, oder hat irgenjemand von Euch noch eine Idee wo ich was machen könnte? Danke für jeden guten Tipp

  • Von oben nach unten entlüftet oder von unten nach oben.


    Ich hatte in meiner Kupplungsleitung so eine kleine, unscheinbare Luftblase, im Zylinder gleich unter dem Ausgleichsbehälter. Ich habe sicher 3 dl Flüssigkeit durchgesogen und durchgepumpt, ohne Erfolg.
    Das Scheissding hat sich erst wegbewegt, als ich von unten Bremsflüssigkeit in die Leitung presste. Nach einem halben cm3 kam das erlösende *blubb*

    Gruss aus Fällanden (near Zurich) oder aus dem Appenzellerland... je nach dem
    atomar


    :lol: Kurven sind zum Befahren da :lol:
    Fahr nicht schneller, als dein Schutzengel fliegen kann GOO


    Kreidler Florett (50ccm/80kmh) / Honda CM125 C / Honda CM250 C / Honda CB750 F2 / Honda CB900 F2 bol d'or / ST1300-2 (Jg 2003) silber RIP =bet=

  • Daran hatte ich noch nicht gedacht, das muss ich mal ausprobieren, von unten nach oben, denn es ist wirklich nicht einfach Dieses systehm zu entlüften.
    Danke für den Tipp, werde berichten was so läuft GOO

  • Christian,


    hast Du das im Stand "trocken" getestet oder in Fahrt.
    Das "Fingergefühl" am Griff ist das Eine, das tatsächliche Greifen der Kupplung -und wann vortriebsmäßig das stattfindet - ist das Andere.
    Zunächst sehe ich bei dem von Dir Beschriebenen nichts Ungewöhnliches; meine 13er hat das schon immer und es hat mich schon immer gestört. Aber leider nix zu machen, Abhilfe könnte allenfalls ein verstellbarer Hebel bringen.
    Stahlflex bringt in der Hinsicht erst recht nichts (schadet aber auch nicht!), Luft in der Leitung oder weiche Leitungen (bei der 13er aber der meiste Weg mit Stahlleitung überbrückt) bedeuten, dass am Anfang der Hebel etwas weicher geht, bis der aufgebaute Druck ausreicht, die K-Federn zu pressen. Wären Luftblase so groß oder Leitung so weich wie ein Luftballon, dass das Pumpvolumen es nicht mehr schafft, die Federn zu pressen, dann geht die Kupplung halt nicht mehr auf.
    Wenn die Gummileitung gequollen wäre, also der Rückfluss der Flüssigkeit gehemmt wird, müsste die Chose eigentlich auch anders reagieren.


    Aber ich bin gespannt, ob da eine Lösung gefunden wird ...


    Horst

  • nochmals Aspekt "Gequollene Gummileitung":


    scheint mir doch nicht so abwegig.
    Angenommen, der Rückfluss der K-Flüssigkeit ist durch gequollene Gummileitung derart gehemmt, dass die Kupplungsfedern bei Nachlassen der Hebelkraft es nur noch schaffen, die Kupplung so gerade eben fassen zu lassen, dann fehlt automatisch ein Stückchen Weg am Handhebel. Und dieses "Minus-Volumen" wird automatisch aus dem Vorratsbehälter nach gezogen.
    Zustand der Anlage wäre also: Kupplung ganz kurz vor dem Ausrücken, Leitung voll und soweit ok, Hebel ganz am Anschlag. So, nun kommt der 2. Versuch der Kupplungsbetätigung und das bleibt dann Dauerzustand, mit den ersten mm der Hebelbetätigung trifft die neu eingepumpte Flüssigkeitsmenge auf eine sozusagen auf den "Nullpunkt" vorgespannte Kupplung. Folglich rückt die Kupplung "sofort" aus und beim Nachlassen des Hebels entsprechend spät (auf den Hebel bezogen!) ein. Alle Kupplungsvorgänge passieren also sofort beim geringsten Bewegen des Hebels aus der Ruhestellung heraus.
    Ist nur sone Idee von mir, könnte Dein Problem evtl. erklären, mein Problem muss dann andere Ursachen haben, denn das ist bei mir schon seit Auslieferung 2003 so. (Über die Reaktion meines FHH auf meine Reklamation hin möchte ich mich jetzt nicht mehr äußern :evil:)


    H.

  • ... habe ich immer noch das problehm dass die Kupplung nur knapp am ende vom Hebel greift


    Welches Ende denn? Zum Griff? Oder beim Loslassen. Dass die Kupplung erst auf dem letzten cm bei Loslassen greift hatte ich bei mir auch schon mal moniert:


    http://www.honda-paneuropean.de/showthread.php?t=11638


    Die Lösung war ein einstellbarer Kupplungsgriff, den mir jemand hier ausm Forum verkauft hat. Total klasse jetzt. Ergebnis vom Thread war, das man da wohl nichts sonst einstellen kann.

  • Hallo an alle, also das problehm war dass die Kupplung kurz vorm loslassen des Hebels gegriffen hatte, und ja ich hatte es beim Fahren probiert, also habe den Tipp von atomar umgesetzt von unten nach oben durchfüllen, musste zwar da etwas zusammenbasteln da ich keine geignette pumpe hatte, aber schlussendlich hats funktioniert, und tatsächlich ist da noch einiges an Luftblasen hochgekommen, jetzt greift die Kupplung im oberen drittel und ist doch um einges angenehmer als vorher.
    Das selbe ist übrigens auch sehr nützlich beim Bremsen Lüften, es geht alles irgentwie besser als vorher, daher ein grosses GOO an atomar, Danke

  • nochmals Aspekt "Gequollene Gummileitung":
    H.


    Bei korrekt verwendeten Betriebsflüssigkeiten konnte mir noch niemand in den letzten 35 Jahren eine "gequollene Gummileitung" vorlegen.....


    Ich kenne angescheuerte oder poröse/rissige Leitungen.... aber woher bitte schön sollte eine gequollene Leitung stammen.....


    Also wer so was hat.... macht mal ein Bild davon, will endlich mal was neues sehen

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Bei korrekt verwendeten Betriebsflüssigkeiten konnte mir noch niemand in den letzten 35 Jahren eine "gequollene Gummileitung" vorlegen.....


    Ich kenne angescheuerte oder poröse/rissige Leitungen.... aber woher bitte schön sollte eine gequollene Leitung stammen.....


    Also wer so was hat.... macht mal ein Bild davon, will endlich mal was neues sehen


    Darf es auch von einem Auto sein? Dann hat der nächste VW/Audi Händler bestimmt ganze Mülltonnen voll davon. Gleich neben den deswegen ausgeglühten Bremsscheiben...


    Es gibt außerhalb Japans tatsächlich Fahrzeughersteller, die ihren Zulieferern so sehr die Luft abdrehen, dass die gar kein angemessenes Material mehr verwenden können.
    (Das ist aber eine längere Geschichte und hier ja eigentlich gar nicht Thema...)


    Holger

  • Bei korrekt verwendeten Betriebsflüssigkeiten konnte mir noch niemand in den letzten 35 Jahren eine "gequollene Gummileitung" vorlegen.....


    ... bei den BMWlern recht oft zu lesen, habe auch schon Bilder von Querschnitt dabei gesehen.
    Wenns bei Honda nicht vorkommt, um so besser!


    H.



    Nachtrag 1
    nur Ergebnis der letzten Woche, wobei für mich "gequollen" oder mit gelösten "Gummiteilchen verstopft" Jacke wie Hose ist:


    02.08.2013, 21:09
    #7
    Hallo.......
    Update meiner Reparatur !
    Bei der Demontage des alten Gummi Bremsschlauches kamen unten gleich winzig kleine Gummiteilchen zu Tage.
    Leitung war also verstopft .Neuen Stahlfexschlauch montiert und neue Bremsflüssigkeit getauscht.
    Zwischenzeitlich 3500 km gefahren nach Korsika....Bremse funktioniert !


    NACHTRAG 2
    Zwar kein Motorrad aber immerhin >>> Bild;
    über Ursachen kann man natürlich streiten ...

    2 Mal editiert, zuletzt von horst.w () aus folgendem Grund: Nachträge

  • ...das problehm war dass die Kupplung kurz vorm loslassen des Hebels gegriffen hatte, ... noch einiges an Luftblasen hochgekommen, jetzt greift die Kupplung im oberen drittel ...


    Jetzt brauche ich wieder ein Verständnisfrage zur Funktionsweise der ganzen Sache. Wenn man die Kupplung einfach so rumliegen lässt, da wäre ich in dem Glauben, dass sie zu ist, also greift. Erst wenn ich eine Kraft aufwende (Hydraulisch übertragen) dann öffne ich sie.


    Habe ich also nur Luft im Hydrauliksystem, so passiert nichts und die Kupplung greift immer, egal, was ich am Hebel mache.


    Je weniger Luft ich habe (also fast nichts) desto eher löst die Kupplung beim Ziehen am Hebel. Ist Luft drin, muss ich auf dem ersten cm diese zunächst komprimieren, bis dann auf den weiteren cm endlich eine Kraft übertragen werden kann, die die Kupplung löst.


    Im idealen Zustand, komplett ohne Luft sollte sich die Kupplung beim Ziehen dann also doch sofort zu lösen beginnen. Oben beschrieben steht jetzt aber was anderes? Ich hätte es genau andersherum erwartet?!

  • ... dann sofort zu lösen beginnen... bedeutet aber doch, bei ganz zu mit z.B. 70kg gepresst, bei 1/3 Weg noch mit 20 kg gepresst und bei 2/3 bis Ende Kupplungshebelweg vollkommen geöffnet. Somit kann ich bei leicht schleifender Kupplung (1/2 Kupplungsweg) beim Schritttempofahren die Geschwindigkeit über den Schlupf regulieren, was leichter geht als mit der Motordrehzahl und voll eingekuppelt.
    Wenn das Hinterrad aufgebockt ist, kann man schön das Schlupfen beobachten. Wenn man draufsitzt sind mal eben 450 kg zu bewegen und da bedarf es schon eines weit größern Reibfaktors bis sich die Fuhre mal muckt.

    Gruß, Hannes

    Der Weg sei das Ziel;
    Das Ziel ist im Weg;
    Weg mit dem Ziel!