Bremsen vorne klappern

  • ...aber ehrlich ich habe sehr großen Respekt vor diesen Arbeiten und trau mich nicht wirklich - ist auch nicht meine Domäne, das sind eher die Computer - die Arbeiten auszuführen. Und bevor ich mich mit Unbehagen auf das von mir "reparierte" Motorrad setze, lass ich das lieber von jemanden erledigen dem ich vertraue (übrigens insgesamt schon fast 25 Jahre und nicht nur die 11 mit der ST 1300). Dafür kümmere ich mich dann um seine EDV, da wiederrum bin ich mir sicher und so hat jeder ein gutes Gefühl...


    Dann machst du es richtig GOO
    Ich habe mal einen handwerklichen Beruf gelernt. Da sind mir Eisen, Holz und (bedingt) elektrisch gut gelegen.


    Dafür kann ich bei EDV vieles nicht (gut, nach 30J Kompuschter sind die Probs auch nicht mehr so gross wie zu Zeiten von DOS -%-)

    Gruss aus Fällanden (near Zurich) oder aus dem Appenzellerland... je nach dem
    atomar


    :lol: Kurven sind zum Befahren da :lol:
    Fahr nicht schneller, als dein Schutzengel fliegen kann GOO


    Kreidler Florett (50ccm/80kmh) / Honda CM125 C / Honda CM250 C / Honda CB750 F2 / Honda CB900 F2 bol d'or / ST1300-2 (Jg 2003) silber RIP =bet=


  • Hallo Horst, das hört sich gut an und auf ein paar Bier kommt es mir auch nicht an (wenn es denn so sein sollte). Verlieren kann ich ja eigentlich nicht, da mein Schrauber entweder wirklich ok ist, oder ich von kompetenter Stelle eines besseren belehrt werde und in Zukunft weiß, woran ich bin.;-) Du bekommst gleich noch eine PN mit meinen Kontaktdaten und geh ich ins Bett.

  • Ich nochmal.


    Das Geklapper viel mir letztes Jahr auf.
    Da hatte die ST1300 ca. 24000 km gelaufen.
    Es ist seitdem unverändert, also auch nicht mehr geworden.


    Ich kann jetzt irgendwie nicht glauben, das bei einer Honda da schon so etwas kaputt geht.


    Da ist sie gerade eingefahren.


    Zur Wartung : natürlich sehe ich mir bei jedem Reifenwechsel die Bremsen an,
    Die waren auch immer ok.


    Den einzigen schwerwiegenden Defekt hatte ich bei 20000km mit der Wasserpumpe und den Folgeschäden, weil ich nicht auf den kühlwasserstand geachtet hatte.

  • Muss nicht zwingend etwas defekt sein.
    Bei mir war das einfach eine Luftblase, die durch "unsachgemässes" Entlüften nicht zu entfernen war resp. nicht entfernt wurde.


    Beim Entlüften - genau nach WHB - kam aus dem Nippel des sek. HBZ eine doch ganz beachtliche Luftblase. Anschliessend war Ruhe im Kartong und ist es immer noch.

    Gruss aus Fällanden (near Zurich) oder aus dem Appenzellerland... je nach dem
    atomar


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  • Ich hatte das gleiche Problem bei meiner vor ein paar Jahren. Geklapper auf unebener Straße und beim Bremsen Ruhe. Auch bei mir war es der sekundäre HBZ. Auch bei mir gab es ein leichtes Spiel. Der war auch nicht defekt, sondern festgegammelt. Wahrscheinlich durch Regen- und Schnee-(Lauge)fahrten gepaart mit nicht sauber gemacht und lange stehen gelassen. -%-
    Das Thema war eigentlich (für mich) auch kein wirkliches Problem, weil ich die Bremsen eh gerade beim Wickel hatte. Und den Reparatursatz gab es hier im Shop - glaub ich. Die sehe ich mir einmal im Jahr genauer an: Beläge sowieso, aber auch die Kolben und die Sättel. Alle 2-4 Jahre wird die Bremsflüssigkeit getauscht.
    Damit sollte ich auf der sicheren Seite sein. Bremsen sind halt Bremsen.
    Übrigens: Wenn mein Schrauber klappernde Bremsen nur festerziehen würde, hätte ich auch :?: auf der Stirn. Schließlich gibt es nicht umsonst Anzugsmomente. Und wenn man die einhält, darf auch nix klappern. Und wenn doch, ist was faul.

  • Ich hätte noch nen kpl. Sekundär Bremszylinder hier rumliegen, ist erst ca 5000km gelaufen, stammt aus nem Gespannumbau. Wollte ich eigemtlich nei meiner STX einbauen, bin ich aber dann nicht mehr zu gekommen :oops:

    Gerade denkst du noch, die Welt liegt dir zu Füßen, und plötzlich bist du zu alt, dich nach ihr zu bücken.

  • Ich werde Donnerstag mal zu Honda fahren und mir seine Meinung einholen ob ich damit zum Gardasee fahren kann.
    Jedenfalls funktionieren die Bremsen einwandfrei und auch beide Räder drehen sich.
    Nichts schwergängig.
    Das es in Ordnung gebracht werden muss ist mir klar, vorm Urlaub schaffe ich das aber nicht mehr.
    Ich muss bis einschließlich Pfingstmontag arbeiten und am Dienstag geht die Reise los.
    Melde mich Donnerstag dann nochmal und schreibe , was Honda meint.
    Der Meister fährt selbst eine ST 1300, wird dann wohl die Macken kennen.
    Notfalls kann ich noch mit meiner BMW fahren, aber das Kennzeichen ist auf der Fahrkarte vom Autozug nicht drauf.das könnte Probleme geben.

    Einmal editiert, zuletzt von gerd-walter ()

  • @ Gerd-Walter


    Wie ist eigentlich an Deiner Maschine das "Brems-Gefühl" mit der Fußbremse, wenn sie mal einen Tag lang gestanden hat??? Hast Du dann beim erstmaligen Betätigen des Bremshebels volle Bremswirkung oder musste Du (gefühlt) "nachpumpen" (z.B. beim 1. Mal fast voller Weg nach unten und beim 2. Mal gerade 10 - 20 mm bis Bremsdruck anliegt)


    H.

  • Alles normal beim Bremsen.gerade ausprobiert, Fußbremse ist normal zu betätigen, kein Pumpen.
    Moppet stand seit einer Woche.
    Als ich das Moped im August 2008 neu gekauft hatte war nach dem ersten überwintern hinten die Bremse fest, musste nach 1 km wieder nach Haus und habe die Bremsklötze auseinander gedrückt.
    Die waren so fest, das ich es gerade noch nach Haus geschafft habe.
    Dann Werkstatt , neue Belege bekommen, was sonst noch gemacht wurde, weiß ich nicht.
    Da hatte die ST 2000 km gelaufen.
    Seitdem keine Probleme mehr, außer eben seit letztem Jahr das Geklapper oder wenn ich den Bremshebel vorne kurz aber kräftig betätige , macht es klack.
    Melde mich Donnerstag , dann weiß ich hoffentlich mehr.

    4 Mal editiert, zuletzt von gerd-walter ()

  • ... wenn die Fußbremse sich "normal" anfühlt, also direkt ohne "pumpen" vollen Druck aufbaut, ist die Chance, dass lediglich Luft im System sein könnte, leider ein Stück geringer; wird wohl doch am Sekundärbremszylinder liegen.
    Stripp doch mal die Gummimanschette (mit stumpfem !!! Schraubendreher o.ä.) etwas zurück. Wenn da Dreck statt ein wenig Fett zu sehen ist, bist Du der Sache auf der Spur.
    Der Rep-satz für den Spaß kostet so um die 70 € plus etliche Kleinteile.
    Mit der sprichwörtlichen Honda-Qualität musst Du da nicht hadern, das ist eine Verschleiß-Reparatur, die bei dem einen früher, bei dem Anderen später kommt.


    Deine alte Bremsgeschichte ist natürlich nur schwer nachvollziehbar, ohne nähere Umstände (welche Kolben waren betroffen u.s.w.) zu kennen, das kann an Vielem gelegen haben. Evtl sogar an überalteter Bremsflüssigkeit, denn wie lange die Maschine schon vor Deinem Kauf und unter welchen Bedingungen gestanden hat, weiss man nicht.
    Vor allem ist die geringe Laufleistung kein schlüssiges Kriterium, denn ein Betrieb des Geräts in Deiner Großstadt hat ein ganz anderes Verschleißprofil als ich es z.B. hier auf dem Land habe. Und 2.000 Km sind schlicht mindestens 10% - 15% der durchschnittlichen Nutzungsdauer für den OttoNormalo, also auch auf eine "so kurze" Distanz kann schon was gehen.


    Bremse auf oder Bremse zu, das ist eine Frage von max 0,1 - 0,2 mm, wenn es überhaupt so viel ist. Ein leichtes Schleifen beim freien Drehen des Rades ist normal. Im Fahrbetrieb rüttel sich das nach ein paar Umdrehungen soweit auf, dass nichts mehr passieren kann. Stellst Du dagegen die Maschine im halboffenen Carport ins Winterlager und hast abschließend die Bremse gezogen, bleiben die Beläge eben höchst eng an der Scheibe anliegend stehen und das hat dann u.U. Auswirkungen.
    Du bist gut beraten, die Bremsbeläge beim Einwintern etwas auseinander zu drücken, damit sie sich eben nicht festbacken, weil sie so gut wie anliegen. Wasser - Feuchtigkeit bleibt wg Kapilarwirkung ellenlang zwischen Belägen und Scheibe stehen, das Anziehen von Rost kann man schon als normal betrachten, Ähnliches gilt auch für die Bremskolben und den Bremssattel insgesamt, wenn Bremsabrieb / Staub nicht entfernt wird.


    Ob Du die anstehende Wartung / Reparatur vor dem Urlaub noch machen lassen solltest, kann man auf die Distanz nicht sagen, wobei es keine Frage ist ob sondern lediglich wann und welches Risiko besteht, wenn nicht ...
    Je nachdem was konkret anliegt, musst Du mit einer schlechteren Bremswirkung und / oder dem schon bekannten Blockieren des Hinterrades rechnen. Ersteres ist gerade in den Bergen ausgesprochen blöd, für Zweiteres brauchste eben für den Notfall einen 8er Schlüssel (Bordwerkzeug ?).
    Mein Rat, wenn Du schon Termin für kommenden Donnerstag hast, ordere bei Deiner Werkstatt vorsichtshalber morgen den "Großen Reparatursatz"
    >>> H45620MCSG02 KOLBEN-SATZ, SEKUNDAER-HAUPTBREMSZYLINDER <<<
    und lass es gleich machen, dann wirst Du Ruhe und ein besseres Gewissen haben. Ist vielleicht eine Stunde Arbeit; Sattel muss nicht zwingend auf den Werktisch, Rad ausbauen erleichtert das Handling erheblich und spart dadurch Zeit trotz des "Mehraufwandes". Wenn sich allerdings Abrieb der Dichtungen innerhalb des SekBremszylinders zeigen sollte, geht nach meiner Einschätzung kein Weg an der Demontage des Sattels vorbei, denn dann liegt die Vermutung nahe, das diese Mikro-Ausgleichs-Bohrung und das Sieb-Ventil im Inneren verstopft ist. Und wenn man das nicht behebt, braucht man erst gar nicht mit dem Reparatursatz anzufangen. Und zum großen Rundumschlag gehört dann auch (zwangsweise) der Austausch der Bremsflüssigkeit und das Entlüften. Das ist dann natürlich nicht in 1 Std. zu machen.


    H.

  • Ihr habt recht, ich habe die Gummikappe mal angehoben.
    Sitzt oberhalb vom Bremssattel links- richtig?
    Da ist eine ca 8mm Stange zu sehen und die ist vergammelt.

  • Schau mal auf der obigen Explosionszeichnung, die ich eingestellt hatte,
    das Teil Nr. 2 ist die gesamte Halterung, an der der eigentliche Bremsattel am Holm befestigt ist.
    Bolzen Nr. 23 ist der Untere, um den sich der gesamte Klapperatismus (im wahrsten Sinne des Wortes ;-)) dreht, Bolzen Nr. 24 ist der Obere, der gegen hält.
    In der Zeichnung Nr. 20, das ist das Gesamt-Reparatur-Ensembel, denn nur die Haltegabel und die "Stange" mit eben der Manschette, die Du vermutlich meinst, bekommt man einzeln (Nr. 21), den Kolben, Feder und Dichtungen bekommt man nur im großen Paket. Und dieses solltest Du Dir vorsorglich bestellen; wenn etwas nicht benötigt werden sollte, auf Lager ins Regal legen - für das nächste Mal und das kommt bestimmt.


    Sehen kannst Du im montierten Zustand (oberer Bereich) die Haltegabel, ein Stückchen "Stange" und die Manschette. Ansonsten ist alles verdeckt.
    Sollte der Zylinder als solches eine Macke haben und auch nur das innere Ventilchen defekt sein, da gibt es keine Reparatur und keine Sets, nur als ganzes Ersatzteil erhältlich, so um 180 - 200 €, also insgesamt kein Schnäppchen. Deshalb ist dieses Interieur hier in der Teileliste auch nicht abgebildet und selbst das WHB äußert sich dazu Null. Klar, nicht reparable Teile brauchen die auch nicht zu beschreiben. Dass da aber der Hund begraben sein könnte, gehört meines Erachtens aber schon dazu, denn wenn nur eine Reinigung reicht, muss es ja nicht gleich die komplette Halterung mit allem PiPaPo sein; naja, wird irgendwo in einer unsereins nicht zugänglichen Anweisung stehen ...


    Die Manschette kannst Du schon "herzhaft" zurückziehen /zurück stülpen, wenn sie nicht ohnehin marode ist, schadet ihr das nicht und wieder richtig einsetzen ist auch kein Problem, steckt ein Federing in dem unteren Wulst.


    Nochwas zu der "Stange", die ist ein tragendes Teil! Die Länge sollte man nicht verändern (was über die Kontermutter durchaus möglich wäre), sonst stimmt der Weg des Kolbens resp. des Sattels nicht mehr. Wenn da jemand bei früheren Gelegenheiten rum geschraubt haben sollte, dann kann das evtl. auch Dein Erscheinungsbild verursachen oder zumindest ausgelöst haben.
    Der Reparatursatz kommt insoweit vormontiert und braucht nicht geöffnet zu werden. Lassen wie es ist und es stimmt!



    H.