Ausnahmezustand

  • @Olli: und wieder bin ich 100% bei Dir! Es gibt in der Demokratie eigentlich ein ganz einfaches Mittel des Mitregierens: Wählen gehen!! Aber manchmal ist da das Gefühl du hast die Auswahl zwischen Not und Elend. Es gibt den bösen Spuch: Wenn Wahlen etwas ändern würden würde man sie abschaffen! :lol:

    Unterwegs im Auftrag des Herrn 8-)


    Puch Mofa, Kreidler Florett, Honda CB 750 Four K7, Honda Bol d'Or 900, Suzuki GSX 1100 G, Yamaha RD 350 LC, Honda XL 185,
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  • Wenn ich mir die Einschaltquoten von DSDS, Dschungelcamp und Co ansehe, sollten wir vielleicht froh sein, dass die Wahlbeteilgung so niedrig ist... :roll:


    Dieses Land hat seinen Zenit doch schon längst überschritten.


    Enjoy the ride down hill! GOO

    ... always ride on the bright side of life ...

  • Jaaaaaaaaaaa! Böse!! Traurig aber wahr!!!

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  • Aber die Hoffnung stirbt zu letzt!

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  • Da freue ich mich immer wieder, wenn man mal auf ein Bikertreff fährt und Gleichgesinnte triffft. Da passt Arsch auf Eimer und alles ist gut. Nix hohe Politik, sondern Gespräche auf Augenhöhe. So wie heute an der Brocker Mühle.


    Aber zurück zum Thema, ich bin natürlich als pensionierter Sheriff vorbelastet, mir tun die Kollegen, die ihren Arsch da hinhalten müssen, einfach nur leid, weil ich das Ende der 1970er selbst erleben musste und mir oft genug vor Angst vor den radikalen Demonstranten in die Hose geschissen habe, nur durfte man das offen nicht zugeben, sonst war man ein Weichei.

  • Olli, kann ich voll und ganz verstehen. Ich möchte mit den Beamten dort auch nicht tauschen. Genauso wenig wie mit den Demonstranten, die dort friedlich protestieren wollten. Die Situation ist einfach saublöd.


    Was mich wirklich wundert, ist die Taktik der Polizei vor Ort. Die Beamten stehen dort als Zielscheibe rum, statt kontinuierlich in Bewegung zu bleiben. Ich würde die schlimmsten Randalierer mit nem Paintball-Geschoß markieren und einkreisen.


    Sobald die "Fronten" zum Stillstand kommen, gibt es verfahrene Situationen. Agil bleiben, Randalierer ausmanövrieren und vereinzeln. Auf den Videos sieht es immer so aus, als wäre die Polizei in der Defensive. Das ermutigt die Spinner aber nur ...

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  • Ich habe auch Mitgefühl für die Beamten.Ist ein scheiss Job bei solchen Demos seine Gesundheit aufs Spiel zu setzten. Aber wir brauchen einen Gegenpol zu den Chaoten und Menschen die uns und unser Eigentum schützen ,manchmal wünsche ich mir wie Z.B. Gestern dass die Polizei engagierter aktiv wird .in anderen Ländern geht dass ja auch.frage: wer hat da Angst das Komando für aggressives Einschreiten zu geben?

  • Zitat von Kerstin

    ... 99,9 % dieser "friedlichen Demonstranten" haben doch überhaupt keine Ahnung, worum es bei der Demo überhaupt geht, geschweige denn dass sie wissen, was so eine EZB eigentlich macht...


    Denk ich jetzt mal nicht. Wer da hingeht (friedlich) hat sich, wenn auch nur in kleinem Rahmen, dafür interessiert. Für weiterführende Info über die EZB (Bestandteil der Troika zu 33,333%) sei diese Film empfohlen.


    Film hier (aber nur, wer Muße hat ;-) )


    Eine grausige aber kurzweilige Dokumentation, welche auch europaweit mal nachschaut, was da so abgegangen ist, aber eben kein Quicky, weil 1 1/2 Stunden lang. :shock:
    Diese Doku ist recht schnell aus der ARD-Mediathek geflogen :evil: aber zum Glück in der Tube weiter verfügbar.

    Gruß, Hannes

    Der Weg sei das Ziel;
    Das Ziel ist im Weg;
    Weg mit dem Ziel!

    Einmal editiert, zuletzt von Pipus ()

  • Ich hab mir mal die Wahlbeteiligung bei uns in der CH (Nationalrat = Teil des nationalen Parlaments) angeschaut. Aus meiner Sicht gibt es nur eine bedingte Korelation zwischen Unzufriedenheit der Bürger und Wahlbeteiligung. 1971 waren's 56% und 2011 gingen 48% zur Urne. Das sieht bei Volksinitiativen oder kantonalen/kommunalen Wahlen nicht besser aus, eher düsterer.


    Ich erachte diese Zahlen als bedenklich, umsomehr als wir hier eine grössere Einflussmöglichkeit des Volkes aufgrund des Initiativ- und Referendumsrechts haben. Wenn die Hälfte der Bürger sich nicht mehr politisch engagiert bzw. interessiert, ist etwas nicht in Ordnung, oder ganz einfach - vielleicht geht es uns (oder den meisten) noch zu gut:roll:
    Alles Elend dieser Welt auf die zugegebenermassen immer lausiger werdende Politik zu schieben, ist m.E. zu einfach. Wie Olli schon geschrieben hat, wenn alle an die Urne gingen (vor allem auch die Jungen), dann könnte man etwas bewirken. Nur die Faust im Sack machen, genügt nicht.

  • ...ich möchte noch mal zu den Wahlen kommen.
    Es ist das (fast) einzige Mittel, um in einer Demokratie etwas zu bewirken.
    Aber

    • im Vorfeld werden wir durch die Mainstremmedien schon beeinflusst.
    • Wem gehören die Medien, die uns beeinflussen? -> CDU, SPD nah oder bei den öffentl. Sitzen die im Medienrat/ Vorstand
    • Was müsste passieren um die Bundeskanzlerin durch das Wahlvolk zu verhindern: 1. der Wahlausgang im Heimatkreis ist uninteressant, da sie auf Platz 1 der CDU Parteienliste steht, Nun muss die CDU soweit abstürzen, das sie nur noch an 2. Stelle steht. Und da ist der Platzhalter SPD.
    • Wir sollen Parteien und Abgeordnete Wählen, der Wahlkampf findet aber über die Kanzlerkandidaten statt (also über 2 Parteien), Alternativen werden in meinen Augen bewusst unterdrückt.
    • "Mit mir wird es keine PKW Maut geben" -> was ist daran so schwer? Ein versprechen im TV. Es interessiert keine Sau. Wer das versprechen abgegeben hat, wird auch nicht darauf angesprochen.
    • Politik wird immer nur noch für die Finanz"Industrie" und die Wirtschaft gemacht - und hier nehme ich den Mittelstand aus. Die sind genauso gelackmeiert. Ab und an fällt mal so was wie Mindestlohn ab oder Kindergeld.
    • Wir als Steuerzahler haben den Banken in den letzten Jahren die Kredite abgekauft, die wahrscheinlich nicht mehr zurückgezahlt werden können.


    Wie groß auch die unterschwellige Medienbeeinflussung ist, hat man an Wulff gesehen und jetzt i.A. mit der Ukraine. Es gibt in allen Fällen keine Analysen, nur Oberflächlichkeiten. Krieg bringt Geld, vor allem wenn man nur der Waffenlieferant ist. So kommt mir das da vor. Auch wenn es natürlich wesentlich komplizierter ist und um Einfluss, Ressourcen, Macht und Unterdrückung geht.


    Ein weiteres Beispiel für Medienbeeinflussung:
    Einige können sich noch an die Aufspaltung Jugoslawiens in den 90igern erinnern? Wir tuen immer so, als ob die Abspaltung des Kosovo von Serbien dem Völkerrecht entsprochen hat und die Welt das so wollte. Viel Spaß bei der Überraschung, wer die Abspaltung alles zum heutigen Tag anerkannt hat. Hier mal kurz nachschauen. Ich war doch etwas baff.


    Gruß
    Mario

    Erfahrung der letzten Jahre:
    Fahre mehr als gedacht, aber weniger als gewollt.

  • Weise Worte - panem et circenses

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  • Dreh- und Angelpunkt ist in meinen Augen die Frustration der Bürger, dass sie sich von den Politikern nicht mehr so vertreten sehen, wie sie es sich wünschen und deswegen nicht mehr an die Urne gehen. Auch unsere Jugend ist nicht so desinteressiert, wie vielfach dargestellt, aber die lernen von ihren Eltern den Frust und hauen dann in die gleiche Kerbe. Man erzieht nicht, man lebt vor, auch wenn manche Eltern dass nicht wahrhaben wollen.


    Mich würde mal ein Wahlergebnis reizen, welches tatsächlich durch eine Ü-80%ige Wahlbeteiligung dargestellt würde. Da würde sich so manche renommierte Partei erschrecken. Überdrüssige gegen den Politfilz haben wir nämlich genug, nur die gehen nicht los und machen das Kreuzchen, frei nach dem Motto, was kann ich kleiner Wicht ändern. In CH hat man das, was sich unsere Wutbürger wünschen, nämlich Bürgerabstimmung, aber entgegen hiesiger Befürchtungen lebt dieses Land nicht im Chaos, es funktioniert, allerdings sind auch diese Abstimmungsergebnisse durch mangelnde Wahlbeteiligung kein tatsächliches Abbild der Wünsche der Gesamtbevölkerung. Es gilt wie immer, wer nicht aktiv wird, hat kein Recht, zu meckern, aber sie machen es trotzdem.


    Kutscher


    Brot und Spiele passt gut, das funktioniert seit tausenden von Jahren GOO.