Windschild


  • ...
    3D-Druck fällt zur Zeit für ein solches Teil noch aus. Es sei denn mit Beziehungen zu einer Forschungseinrichtung.
    ...


    Reden wir von Lasersintern in Metall oder einem Drucker, der flüssiges Metall versprüht?
    Letzteres kenne ich auch nicht, Ersteres ist ein gängiges Verfahren, für das es genügend Dienstleistungsanbieter gibt. Halt eine Kostenfrage.
    Trinckle.com verlangt für ein vergleichbares Volumen als Kunststoffsintern unter 50 €.
    Warum Nylon oder PC nicht reichen sollen, erschließt sich mir auch nicht.


    Nun gut, ich werde meinen Scheibenheber über Winter ohnehin ausbauen und dann schaun mer mol ...



    H.

  • Der gangbarste Weg wird bei dem Ritzel das CNC Fräsen eines neuen
    Außenteils sein, dass dann auf das abgedrehte Originalteil aufgeklebt
    und ggf. mit einer Passfeder gesichert wird.
    Machbar ist das.
    Lothar



    ... eben, Ergebnis meiner Recherche.

    Der mit der Wing fliegt
    und meint: Richtig oder Garnicht!:idea:


    mit nun bereits 5000 km geflügelten Grüssen vom 7-Kuppler aus Bärlin


    ... meine "Zangeleien":

  • Zitat

    Reden wir von Lasersintern in Metall oder einem Drucker, der flüssiges Metall versprüht?


    Ich rede von Lasersintern.
    Nach meinem Kenntnisstand lassen sich zwar damit vergleichsweise
    maßhaltige und hochauflösende Objekte drucken, die auch eine gewisse Stabilität haben,
    aber wenn es an Verschleißaspekte (wie in diesem Fall) geht, reicht die
    erreichbare Festigkeit nicht an homogene Werkstoffe heran.
    Eben weil nur "gesintert" wird. D.h. die Körnchen werden miteinander
    an der Oberfläche gewissermaßen verschweißt. Es entsteht dabei kein
    homogener Werkstoff, wie z.B. bei einem Guss.


    In diesem Bereich wird intensiv geforscht und die Stabilität, die in Labors
    zur Zeit erreichbar ist, liegt deutlich über dem, was man bei Dienstleistern
    wie z.B. Shapeways bekommen kann. Deswegen der Hinweis auf die Forschungseinrichtungen.


    Was die Flüssig-Metall Drucker angeht, muss ich passen - kenne ich nicht.
    Das einzige vergleichbare Verfahren, das mir bekannt ist, ist das Auftragsschweißverfahren.
    Da hapert es allerdings mit der Auflösung und das Zahnrad hier wäre dafür zu filigran.


    Lothar

  • P.S.:
    Habe mal was ähnliches nach den Fotos modelliert und bei Shapeways geschaut.
    In Edelstahl würde das Teil dort rund $20 kosten.
    Wäre vielleicht einen Versuch wert...


    Lothar

  • Also bevor ich da lange zucken würde und auf einen gebrauchten Antrieb, der irgendwann vielleicht evtl mal zu kaufen ist und aufgrund der Marktlage wahrscheinlich noch überteuert ist, spekulieren würde, würde ich wenn ich einen bräuchte, die 20 €/Dollar investieren.
    Auf den Rest kanste ja dann immer noch warten.

  • Wenn die Mechanik leichtgängig war dürfte das Zahnrad trotzdem nicht so aussehen.
    Ich würde die Endanschläge kontrollieren ob sie erst abschalten wenn du schon auf mechanischen Widerstand triffst.
    Wenn ich mich recht entsinne sollten da zwei Endschalter sein, möglicherweise lassen die dein Schild zu weit fahren.


    die Endschalter sitzen an der Gleitschiene
    zum Thema leichgängig (bei mir):
    ich kann die Scheibenhalterungen in den Schienen mit einem Finger hoch und runter schieben. Solange keine Scheibe verbaut ist, funktioniert der Antrieb tadelos. Erst wenn das Windschild an seiner position montiert wurde und damit beide Seiten über die Scheibe verbunden sind, gibt es Probleme.
    Wieder eine Vermutung:
    Durch die Wölbung der Scheibe, werden die Gleiter in den Schienen auf Spannung gehalten und dadurch schwergängig.


    kommt nun beides zusammen (schwergängigkeit der Gleiter + ausgehärteter Kunststoff in den Spiralen) ist das Zahnrädchen überfordert.


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    Gruß Dieter
    4 Räder bewegen den Körper, 2 Räder bewegen die Seele

  • Hmm... Eigentlich sollte da nix klemmen, wenn die Scheibe montiert wird.
    Lediglich die Toleranz der Führung sollte etwas kleiner werden.
    Bei meiner STX/Scheibe ist das zumindest so.


    Was mir an den Fotos sehr merkwürdig vorkommt, ist dass der Verschleiß sich scheinbar nur auf einen kleinen Bereich in der Mitte beschränkt.
    Ich habe die Mechanik noch nicht von innen gesehen, aber wenn ein Zahnrad so lang gebaut wird wie dieses, dann doch meist deshalb, weil die Länge benötigt wird. Wenn es dann nur in der Mitte verschleißt, klingt das für mich nach einem dejustierten Lager oder so.
    Und dann würde ein neues Ersatzteil auch nicht besonders alt werden.


    Lothar

  • Guckst Du DIESEN Beitrag.


    Das Zahndingens bewegt beide Zahnstangen gleichzeitig.
    Wenn eine um eine Ecke schon übersprungen ist, verkantet sich das eben, wenn die Scheibe montiert wird.


    Die mittige Abnutzung??? K.A., kenne ja auch nur die Bilder.


    HG.

  • Horst,
    Danke für den Link!
    Jetzt verstehe ich, was die da gebaut haben.
    Ich muß sagen: "IGITT!"
    Das ist ja noch weniger als suboptimal gelöst.
    Dort werden Spiralen als Zahnstangen genutzt und die greifen
    dann auch noch auf ein Zahnrad mit geraden Flanken.
    Natürlich ist der Kraftschluss dort immer nur punktuell mit entsprechender
    Belastung des Materials.
    So etwas löst man z.B. durch 2 außenverzahnte Gewindehülsen.
    Der Masch-Bauer sollte sich das Lehrgeld auszahlen lassen! Ist ja ekelig. 0))((0


    Da werde ich mal die Mechanik an meiner Pan zeitnah prophylaktisch zerlegen und alles gut fetten, damit es leichtgängig bleibt und Karies vermieden wird.


    Zuvor werde ich mich aber duch die 10 Seiten Thread graben, um zu schauen wie's damals ausging... GOO


    Lothar

  • ... da scheinen die Hondarianer auch schon drauf gekommen zu sein, nach dem Bild von Walter-Wien ist die Walze jetzt einigermaßen massiv - und trotzdem angefressen ;-(


    Ich habe versucht, die Bilder von Ferro auszumessen, leider ist ja nicht alles eindeutig zu erkennen und wesentliche Maße fehlen auch; so komme ich z.B. zu einer Höhe der Zahnung von nur 0,5 mm und das kann fast nicht sein (in meiner Zeichnung deshalb mit 1 mm angenommen, was ja immer noch wenig ist).
    Die Steigung habe ich mit 300 angenommen (15 Zähne bei 0,85 mm für die obere und 1,55 mm für die untere Kante, ergibt so ca 71° für den Flankenwinkel.


    Der Antriebsstern ist eine Gemeinheit! Muss man das Gegenstück sehen, ob die Abstufungen funktional bedingt sind.
    Der kleine Lagerzapfen oben hat einen Gleitring, der so ca. den halben Durchmesser ausmacht.


    H.

  • ...


    Die mittige Abnutzung??? K.A., kenne ja auch nur die Bilder.


    HG.


    Und zumeist mittige Abnutzung (habe erst 1 Bild gesehen, wo auch der obere Teil schleißt) würde auch bedeuten, dass auf dieser Seite etwas im Argen liegt. Ewentuell doch die Kuststoffgleiter durch Alu, Messig oder Rotguss ersetzen, um Leichtläufigkeit (keine Deformierung) zu gewährleisten ...? Erwin hat es durch Nachbearbeitung des Gleiters hinbekommen.

    Gruß, Hannes

    Der Weg sei das Ziel;
    Das Ziel ist im Weg;
    Weg mit dem Ziel!

  • das Problem ist, das die Scheibe durch die "lose" Verbindung über die Gummipuffer, keine Steifigkeit des Antriebes herstellen kann.
    Wenn die beiden Scheibenhalter steif miteinander verbunden wären, würde die eine Seite die andere "mitziehen"´, falls es mal leicht klemmt/schwergängig ist.
    So aber dreht sich die Scheibe in den Gummipuffern - ein Scheibenseite geht hoch bzw. runter, während die andere übergnubbelt.
    Folge: Scheibe steht schief.....


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    Gruß Dieter
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