Das es sowas noch gibt....

  • Mir ist neu, dass die nicht mehr in Hinckley produziert werden. Die erste Tiger Dreizylinder habe ich mal probegefahren und war sehr angetan von dem Motor.

  • In England selbst wird nur noch wenig gemacht. Die 900er Tiger und ein paar Sondermodelle werden dort glaube noch montiert. Der allergrößte Teil kommt aus Thailand. Die 800er Vergaser-Bonnis sind quasi die letzten echten englischen Motorräder mit echtem 360grad Paralleltwin. Die mit Einspritzung sind es dann nicht mehr, Thailänder mit 270grad Motor. Der 270er Motor wurde schon mit der ersten Bonneville America eingeführt, musste halt wie eine Harley klingen...


    Ich beziehe mich aber auch wirklich nur auf die Classic-Maschinen bzw die Zweizylinder, Speed Triple und Tiger... Dazu kann ich nichts sagen.

  • ... nachdem ich Onkel Honda mein Mißgeschick geschildert hatte, wurden diese Seitenständerschalter eingeführt, die ihr alle kennt.

    Ach du warst das. Dann habe ich noch ein Huhn mit dir zu rupfen:

    🧐

    In Nordgriechenland hat mich mein Navi ohne Rücksprache mit mir (!) auf eine Schotterstraße gelotst, und da man sowieso nirgends wenden konnte, bin ich halt weiter gefahren. Der Schotter wurde immer gröber, es ging z.T. richtig steil bergab, bis nach etlichen Kilometern endlich wieder ein gelbes Sträßchen von oben ins Navi-Display hineingerutscht ist. Noch 300m, dann hab ich's geschafft, dann hab ich wieder Asphalt unter den Reifen!

    Dummerweise ging es am Ende dieser 300m erst mal erst mal durch eine 30m lange Pfütze - und in dieser fand ich nach etwa 20 Metern keinen Vortrieb mehr. Da steht jetzt also dieser 6-Zentner-Zossen in der braunen Brühe, Dampf steigt auf, das Hinterrad wühlt haltlos rum und gräbt sich so allmählich Richtung Erdmittelpunkt.


    Sinnlos, so sinnlos!


    Ich tat also das Beste, was man in so einer Situation tun kann, nämlich Handschuhe aus, Helm ab, Jacke aus, einen Zigarillo anzünden und das Elend betrachten.

    Man muss immer auch das Gute sehen: Das Wasser war gerade noch nicht zu den Stiefelschäften reingelaufen, und der Seitenständer hatte nach vorsichtigem Tasten tatsächlich irgendwo Grund gefunden in dem Schlamm. (Den Ständer aus der Sitzposition auszuklappen, war eine Fertigkeit, die ich mir überhaupt erst mit der ST1100, also vor etwa vier Wochen angeeignet hatte.) Und hey, da lag eine LKW-Ladung Schotter neben dem Weg, seitwärts abgekippt, und wartete wohl auf den Radlader, der damit dieses Loch wieder einebnen soll.

    Ich könnte nun also das Gleiche tun, nämlich auf den Radlader warten - oder dem schon mal ein Stück Arbeit abnehmen und denn Schotter selbst verteilen.

    Wo keine Touris sind, schmeißen die Griechen immer alles in die Gegend, wie z.B. diese zerbrochene Plastikkiste, die sich ein paar Schritte weiter im Gebüsch fand und mit der ich nun massenhaft Steine vor und unter das Motorrad schaufele. Als ich denke, dass es genügt, trete ich mit den Stiefeln noch 'ne Extraladung vorm Hinterrad nach unten, schwinge mich in den Sattel, Zündung ein, drücke auf den Knopp und ... nix! Sch..., der Seitenständer!

    Hochklappen!

    Geht nicht, der steckt bis zum Hals im Schotter!

    😳

    Mit erheblichen Mühen habe ich den dann doch wieder ans Tageslicht bekommen, der Motor erwacht zum Leben und mit einer majestätischen Wasser- und Geröllfontaine wühlt sich die Honda nach vorne auf ihr genehmeren Untergrund.


    Halleluja!

  • Schöne story...:lol:

    Was lernen wir aus der Geschicht,

    fahr in ´ne große Pfütze nicht... (zumindest nicht mit einer Pan)