Airbag für die Wing

Hallo Josef,

klar, ABS hat schon seine Vorteile - wenn die Rahmenbedingungen stimmen.Ich verteufele ja auch nicht das ABS. Man muß nur dessen Grenzen kennen. Auf der Straße ist's ja ok mit einem ABS gebremsten Fahrzeug zu fahren. Das ABS generell keine Nachteile hat - diese Behauptung halte ich für gewagt. Beim Einsatz im Winter (auf Schnee) oder im Gelände tut man wesentlich besser daran das ABS auszuschalten, da man sonst u.U. schneller auf der Nase liegt wie man gucken kann. Bei Enduros mit ABS ist das ABS i.d.R abschaltbar. Bei Straßenmaschinen mit ABS darf das von Rechtswegen nicht sein. Deswegen würde ich mir wahrscheinlich ne 1150 GS zulegen falls mein Möppi aushauchen würde.

Entschuldige: Das für mich die meisten Leute nicht erklären können warum und vorallem für was sie diverse Sicherheitseinrichtungen im Auto haben halte ich für sehr bedenklich. Irgendwann kommt dann mal der Zeitpunkt wo man sich auf den ganzen Schnickschnack verläßt, und dann kann man am Ende verlassen sein. Denn die Fahrphysik wird durch das Vorhandensein der Helferlein nicht ausgesetzt. Ich kann mit ABS immer noch einen PKW in den Straßengraben befördern, wenn die Kurvengrenzgeschwindigkeit überschritten wird. Automatische Bremssysteme im LKW mögen bei standardisierten Tests gut sein und in der Regel auch in der Praxis (Habe entsprechendes SHT für KL II gemacht). Wenn eine automatische Vollbremsung oder ein abruptes Bremsen (etwa durch Abstandshalter im LKW) auf nasser oder gar verschneiter Fahrbahn eingeleitet wird, fliegt die Kiste ab.

Das als Beispiel warum man sich mit der Technik auskennen sollte. Dann weiß man nämlich wann man was aus- bzw. einschalten kann.

Wie wäre es denn wenn man die Leute aufklärt über die technischen Möglichkeiten die ein Fahrzeug bietet ? Vielleicht beim SHT?

Zum Thema Alterung:

Mittlerweile ist in Fachkreisen (TÜV, Dekra etc.) unbestritten, das der extensive Einsatz von Technik im Fahrzeug es schwierig macht diese bis zum Oldtimer zu nutzen. Es müßten dann ja 30 Jahre lang möglicherweise veraltete, elektronische Bauteile paralell zu den Neuen produziert werden. Bei der derzeitigen Halbwertszeit von technischen Neuerungen - relativ unwahrscheinlich. Lediglich die Großen wie (MB, BMW etc.) werden das machen.

Zum Thema Haltbarkeit und Störungssuche:

Link

Zieh Dir mal bei ner Guten Tasse Kaffee den Fred rein und Du weißt was ich meine.

Je mehr Technik dran ist desto mehr kann futsch gehen.

In diesem Sinne: Es lebe die Vielfalt.

:grin: :grin: :grin:

Entschuldige: Das für mich die meisten Leute nicht erklären können warum und vorallem für was sie diverse Sicherheitseinrichtungen im Auto haben halte ich für sehr bedenklich. Irgendwann kommt dann mal der Zeitpunkt wo man sich auf den ganzen Schnickschnack verläßt, und dann kann man am Ende verlassen sein. Denn die Fahrphysik wird durch das Vorhandensein der Helferlein nicht ausgesetzt. Ich kann mit ABS immer noch einen PKW in den Straßengraben befördern, wenn die Kurvengrenzgeschwindigkeit überschritten wird. Automatische Bremssysteme im LKW mögen bei standardisierten Tests gut sein und in der Regel auch in der Praxis (Habe entsprechendes SHT für KL II gemacht). Wenn eine automatische Vollbremsung oder ein abruptes Bremsen (etwa durch Abstandshalter im LKW) auf nasser oder gar verschneiter Fahrbahn eingeleitet wird, fliegt die Kiste ab.

Das als Beispiel warum man sich mit der Technik auskennen sollte. Dann weiß man nämlich wann man was aus- bzw. einschalten kann.

Wie wäre es denn wenn man die Leute aufklärt über die technischen Möglichkeiten die ein Fahrzeug bietet ? Vielleicht beim SHT?

Hallo,
bei der Technik im Fahrzeug die ich zuschalten kann gebe ich Dir Recht,das man darüber Bescheid wissen sollte. Auf die nicht abschaltbare Technik muss ich mich aber verlassen können.Man muss nicht unbedingt rasen um in heikle Situationen zu geraten.
Mit Deinem Beispiel Abstandshalter beim LKW komme ich nicht klar.Bei Schnee und Regen wird der Abstandshalter ausgeschaltet und auf eine Vollbremsung in einer Notsituation (plötzliches Stauende)verzichtet? Kann man beim Lkw das ABS abschalten und sich mit den Kenntnisen des SHT durchschlagen?
Vielleicht habe ich das auch nur falsch verstanden.Bitte um Erklärung.

Schönen Sonntag

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Zitat

Original von Olav#41
Sicherheit beginnt immer im Kopf des Fahrers!

Nochmal: es geht um Notsituationen, in denen der Fahrer überfordert ist.

Zitat

Hat sich aufs ABS verlassen, das funktionierte aber gerade nicht...

Kein Mensch verläßt sich in der Situation auf das ABS, weil du nicht die Zeit hast solche Überlegungen anzustellen.

@ Q-Big:

Der LKW hat mehrere Bremssysteme, die unabhängig voneinander bedient werden können. NUR die normale Betriebsbremse ist ABS geregelt. Der Retarder/Intarder nicht (wirkt auf die Antriebsachse).

Das sollte man wissen, wenn man auch im Regen bzw. Schnee unfallfrei fahren will.

:grin: :grin: :grin:

Zitat

Original von Tim #492
Ich verteufele ja auch nicht das ABS. Man muß nur dessen Grenzen kennen.

Nein muß man nicht. Es ist natürlich besser wenn man die Grenzen kennt, aber normalerweise ist es doch so, dass der Fahrer eh mit seinem Latein am Ende ist, wenn das ABS regelt. Da kann es sich nur noch positiv auswirken. Ich gehe jetzt nicht von den Sonderbedingungen wie Schotterfahrten aus.

Zitat

Irgendwann kommt dann mal der Zeitpunkt wo man sich auf den ganzen Schnickschnack verläßt, und dann kann man am Ende verlassen sein.

Du unterstellst, dass die Leute ein höheres Risiko eingehen, weil sie sich auf die Helferlein verlassen? Daran glaube ich immer noch nicht. Grundsätzlich muß sich ein Mensch für technische Dinge interessieren, damit er sich überhaupt mit den elektronischen Hilfmitteln beschäftigt. Ich kenne jede Menge Leute, die haben keine Ahnung von den Zusammenhängen und sie würden sich auch niemals absichtlich in eine Situation begeben, die eine Unterstützung der Hilfsmittel erzwingt. Nicht mal zum Spaß.

Zitat

Wie wäre es denn wenn man die Leute aufklärt über die technischen Möglichkeiten die ein Fahrzeug bietet ? Vielleicht beim SHT?

Das wäre toll! Ich habe schon so viele Leute darauf angesprochen und auch versucht es zu begründen. Aber der Erfolg ist gleich null.

OK. Womit wir wieder beim Anfang wären. Technik wird immer besser und die Fahrer immer Ahnungsloser.

Empfehle den Volvo mit 8 Airbags.

Nix für ungut. So hat halt jeder so seine Ansicht.

:grin: :grin: :grin:

Hallo Leute

Irgendwie vergesst ihr bei der ganzen Situation, das dieser Airbag wohl kaum ein Helferlein ist, also einen Unfall wohl kaum verhindern kann, sondern das er Verletzungen verhindern oder verringern soll, wenn es leider zu einem Unfall (durch was auch immer ) gekommen ist.

Gruß

Knobi

Zitat

Original von Tim #492
Nix für ungut. So hat halt jeder so seine Ansicht.

Na logisch. Das ist ja Sinn eines Forums, dass man verschiedene Ansichten darstellt. Man muß am Schluß nicht zwanghaft händchenhaltend in die selbe Richtung gehen.

Ich finde nen Airbag gut. Auf ABS möchte ich, seit ich es zum ersten Mal auf ner K75 gebraucht hatte, nicht mehr verzichten. Ich würde auch dauerhaft kein Motorrad mehr ohne ABS fahren wollen.

Und das die Technik versagen kann ist klar. Aber bei den ganzen vielen elektronischen Helferlein wird mir schon einer sagen, wenn was nicht in Ordnung ist. Etwas blinkt dann schon und warnt mich. Das ist mir lieber, als nen Oldtimer zu fahren, der ohne Vorankündigung ausfällt.

Markus,

alles vertretbare Standpunkte, die Du hier offerierst. Dennoch will auch der ABS-Biker nicht auf die Schnauze fallen, mag auch der Tag kommen, an dem es ohne ABS passieren würde. Dafür hat er sich das Mopped mit dem zusätzlichen Sicherheitsfeature gekauft. Und der fährt auch nicht wie ne Sau, nur weil er meint, mit ABS ist alles happy und sicher. Genauso wird der Airbag evt. seinen Einzug bei Motorrädern halten, daher habe ich zu jeglicher Sicherheitsverbesserung, welche im Notfall der Gesundheit des Fahrers dient, sehr wohl eine positive Einstellung.