Großes Reifenproblem!!!

  • Hi, ich denke, es ist ein einfacher Plattfuß, der sich (gottlob) nicht in sekundenschnelle ganz aufgelöst hat(geplatzt ist), sondern der seine Luft verloren hat und dabei noch ein paar hundert Meter gelaufen ist, ohne seinen Fahrer abzuschütteln. Die dabei auftretende Erwärmung hat ein paar Profilfetzen rausgerissen.
    Eigentlich ein Zeichen dafür, dass ein Flat auch gut enden kann. (Hätt ich nicht geglaubt und hab mir öfters was anderes vorgestellt).


    PS: Nicht immer gleich die große Keule schwingen (auch, wenn es gefährlich aussieht); vorn wäre es wohl schlimmer ausgegangen.

  • Zitat

    Original von ManfredKaemmerer
    Soll er 4 Wochen zu Fuß gehen... Denk dran er ist beweispflichtig...


    Manfred, ist das Dein Ernst ? Bei dem Reifen noch beweispflichtig ?

  • Zitat

    Original von Eagleopa
    Manfred, ist das Dein Ernst ? Bei dem Reifen noch beweispflichtig?


    Ursache vs Wirkung...
    Der Verbraucher wird aussagen er hätte korrekten Reifendruck eingehalten...
    Der Hersteller wird aussagen der Schaden enstand durch ungenügendem Druck...
    Die Werkstätte wird aussagen sie hätte korrekt montiert...


    Das läßt sich endlos im Kreis argumentieren, ganze Anwaltsgenerationen leben von so was...

  • Zitat

    Original von Eagleopa
    Manfred, ist das Dein Ernst ? Bei dem Reifen noch beweispflichtig ?


    Jepp... wie bereits gepostet...


    Ursache = ?????? Fertigungsfehler????? Luftdruck ?????? Fremdkörper ???????
    Wirkung = Profilablösung (Chunking)


    Nicht die Wirkung ist Entschdeidungsgrundlage sondern die Ursache.... und für die Ursache besteht Beweispflicht...


    Also ist es normale Vorgehensweise (bei unklarer Ursache), dass der Kunde erstmal in "Vorleistung" geht und im Falle einer positiven Begutachtung eine vollständige/anteilige Rückvergütung erhält.


    Manfred

  • Hallo,
    hatte vor Jahren das gleiche Problem beim Auto,die anfallenden Reparaturkosten,durch die sich ablösende
    Lauffläche sowie die Kosten für den neuen Reifen wurden
    vom Reifenhersteller voll übernommen

  • Hallo Pantreiber -%-,


    hast du eigentlich schon eine nachricht von deinem händler bekommen :?: (bzgl. der entstandenen reifen-kosten :?: :?:).


    Gruss aus der lüneburger heide :fw:


    Harry #1025

  • Hatte Euch versprochen wenn es was neues gibt, davon zu berichten.
    Nun das einzigste was vor einiger Zeit vom Hersteller kam, war einAnhörbogen zum Zweitschaden!
    Denn der Hobel war leider bei Helmstedt umgekippt.
    Bogen ausgefüllt, sicherheitshalber kopiert und zurück geschickt.
    Wie von meinem Händler erfahren, wurde der Reifen bei ihm schon abgeholt.
    Stelle mir jetzt folgendes vor:
    Der Reifen geht zum Hersteller.
    dort wird der Reifen genauestens untersucht.
    dann wird womöglich die Rechtsabteilung des Reifeherstellers eingeschaltet,
    vielleicht noch ein Sachverständiger.
    Diese Vorgänge dauern bekanntlicherweise eine Weile :!:
    Da ich aber zufällig mein Mopped nächste Woche zur 174.000er Inspektion bringe, werde ich meinen Händler mal fragen ob er weiß wie lange solche Fälle dauern :?:
    Falls man mir sagt ich hätte doch zuwenig Luft gehabt, mangels regelmäßiger Kontrolle,
    werde ich den Typen folgendes Bild schicken das ich noch habe :!:


    Erst bei genauem hinschauen und Ausschnittvergrößerung kamen die kleinen LÖCHER im Profil zur Geltung.
    Ist mir vorher garnicht aufgefallen.

  • Hi...


    wie du ja bereits geschrieben hast, hast du im März 2006 Luftdruck geprüft. Dein Schaden ist am 14.04.06 entstanden... diese Frist ist völlig ok.


    Die kleinen Löcher könnten durch das Ausreißen von den kleinen Gummiwürsten am Neureifen entstanden sein, oder durch überfahren eines sehr merkwürdigen Fremdkörpers (Stacheldraht oder so ähnlich). Die Abstände sind schön gleichmäßig, die Löcher scheinen den gleichen Durchmesser zu haben, Schleifspuren sind nicht zu erkennen.


    Ein einfacher Nagel oder ähnliches war das mit Sicherheit nicht.


    Dein Händler hatte mittlerweile rund 6 Wochen Zeit um den Fall zu bearbeiten. Da dein Händler in der Gewährleistung steht, kann dir eine evtl. Bearbeitungsdauer beim Reifenhersteller recht egal sein.


    Ich würde an deiner Stelle jetzt einen freundlichen, aber bestimmten Brief an deinen Händler aufsetzen und zur abschließenden Bearbeitung eine Frist von 2 Wochen setzen. Sollte nach Ablauf der Frist der Schaden reguliert sein ist alles ok. Sollte der Schaden in dieser Frist nicht reguliert sein, bittest du bereits in dem Brief um die sofortige Rücksendung des Reifens, damit sich ein Sachverständiger den Reifen anschauen kann.


    Gleichzeitig klärst du mit deiner Rechtschutzversicherung ab, ob im Zuge einer Beweissicherung die Sachverständigen und Anwaltskosten übernommen werden.


    Bei der Handwerkskammer deines Bereiches erkundigst du dich nach einem vereidigten (!) Sachverständigen für das Vulkaniseurhandwerk. Lass dich nicht mit einem Sachverständigen Kraftfahrzug abspeisen. Der SV muss am Gerichtsort zugelassen sein.


    Danach sollte der SV sich den Reifen anschauen und ein entsprechendes Gutachten erstellen... fällt es in deinem Sinne aus --> Klage,
    sollte ein Fremdkörper mit Luftdruckverlust die Ursache gewesen sein --> Pech gehabt (sprich Glück weil du gesundheitlich fit bist!!)


    Ohne Rückendeckung durch die Rechtschutzversicherung, bleibt dir nur, den Reifen penibelst auf Fremdkörper und Einstiche usw. zu prüfen... solltest du keine finden können hast du 50%ige Erfolgsaussichten bei einer Klage... ob das genug ist musst du selbst beurteilen.


    Manfred

  • Was muss zur Ventilkappe beachtet werden?
    • Bei jeder Luftdruckkontrolle muss darauf geachtet werden, dass die Ventilkappe in einwandfreiem Zustand ist. Aufgrund der großen Fliehkräfte bei hohen Geschwindigkeiten kann sich der Ventileinsatz im Fahrbetrieb öffnen und Luft entweichen. Deshalb nur Ventilkappen mit Gummidichtung verwenden.
    • Die Ventilkappe schützt zudem das Ventil vor Schmutz und Feuchtigkeit.



    Hab ich von einer Internetseite eines Reifenherstellers.


    Grüße aus Bonn
    Werner

  • Da meine Reifen eh' immer nur 6000km halten, bleibt mir das hoffentlich erspart :shock: Wo kein Gummi mehr ist - kann sich auch nix mehr von der Karkasse ablösen..

  • Zitat

    • Bei jeder Luftdruckkontrolle muss darauf geachtet werden, dass die Ventilkappe in einwandfreiem Zustand ist. Aufgrund der großen Fliehkräfte bei hohen Geschwindigkeiten kann sich der Ventileinsatz im Fahrbetrieb öffnen und Luft entweichen. Deshalb nur Ventilkappen mit Gummidichtung verwenden.


    Vollkommen Richtig, GOO am besten man nimmt die Metallkäpchen.


    hatte grade bei meiner Trentinotour wieder so ein Erlebnis, Yam Fahrer morgens beim losfahren drauf aufmerksam gemacht dass er zu wenig Luft im Vorderrad habe, gegenüber gleich an die Tanke gefahren und siehe da 1,1bar 0))((0 drinne.
    Beim genaueren hinsehen, o´Schreck jetzt hatte der gute Mensch doch tatsächlich seit seinem letzten Reifenwechsel dieses Winkelventil aufgeschraubt (u. noch lose dazu) und meinte auch noch dass das auch dahingehöre. -gaga-

  • Zitat

    Original von Gero
    am besten man nimmt die Metallkäpchen.


    Genau, und dann wundern warum soviel an Wuchtgewichten drann muß...
    Und der Nächste kommt jetzt gleich überhaupt mit den 90° Ventilkörpern aus Metal... noch mehr punktuelles Gerwicht...


    AFAIK bewegen wir uns nicht in Bereichen wo diese "Fliehkraftöffnung" der Füllventile tatsächlich stattfindet.
    Ventile sauber halten und den ganzen Gummieumel regelmäßig erneuern lassen tut's IMO einwandfrei.
    Könnte mich nicht daran erinnern bei diversen +200kmh BRD-Durchquerungen (oder "normaler" Fahrweise) jemals Druckverlußt beklagen zu müssen, trotz meiner lumpigen OEM Ventilkappen aus Plastik. NO: