Junior hat's geschafft...

  • Hut ab Tom, dass du das hier so offen und ehrlich darlegst. Irgendwann müssen die Jungen die Verantwortung für ihr Tun selbst übernehmen.

  • Hallo hermi,


    ein begründeter Anfangsverdacht war durch die nicht eindeutige Pupillenreaktion und die evtl.
    grenzwertige Teststreifenreaktion gegeben.Wie definierst Du einfachen Widerstand?Das kann
    in einer Androhung und evtl.Durchführung unmittelbaren Zwanges enden.Feiheitsberaubung zur
    Durchführung einer polizeilichen Maßnahme?Nie und nimmer.Ok eine Biutabnahme ist juristisch
    gesehen eine Körperverletzung in diesem Falle ist diese Maßnahme aber rechtlich korrekt. An-
    wesentheit eines Kollegen des Beschuldigten?Najaa mmh.


    Mit freundlichem Gruß


    Lothar

  • Dem Beitrag von LotharM ist eigentlich nicht zu ergänzen.


    Mit deiner Argumentation hättest du ein weiteres Verfahren wegen Widerstandes am .... . Das wäre alles noch teurer geworden.


    Für den Anfangsverdacht reicht ein nicht eindeutiges Testergebnis,
    Drogen oder Alkohol, im Zusammenhang mit Dingen, die schon zum Vortest geführt haben.
    Dann erfolgt die Blutprobe, notfalls unter Anwendung von unmittelbarem Zwang. Jedes aktive Dagegenhalten wäre dann Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, auch wenn die Untersuchung der Probe negativ ausgeht.
    Der Widerstand würde dann einen eigene Straftatbestand erfüllen.


    Aber ich kann dich beruhigen, ist das Ergebnis negativ muss der Probant
    die Arztkosten der Entnahme und Untersuchungskosten nicht bezahlen. ;-)


    Solltest du mal in diese Situation kommen ... ich wünsche dir viel Spaß mit drei oder vier Kollegen. ;-)


    Gruß
    DiBo

  • Zitat

    Original von Olli/Lippstadt
    Ich gehe davon aus, dass die Beamten das Ergebnis des Streifentestes nicht hundertprozentig als negativen Befund einordnen konnten, der Verdacht des Drogenkonsums nicht auszuschliessen war


    Olli ich würde es genau anders herum formulieren: Die Beamten konnten keinen 100%igen positiven Befund feststellen. Und das gleich 3 mal. Natürlich hat mein Sohn mehrfach gesagt, dass er sauber ist und keine Drogen nimmt, aber das sagen ja alle. BTW: eine Augenreaktion (oder wie das heißt) wurde nicht gemacht. Sie sahen nur gerötet aus. Hat er vom Vater. Der braucht auch 2 Stunden nach dem Aufstehen, bis er sich ähnlich sieht :mrgreen:.


    Ich will der Polizei nicht ans Leder, obwohl ich das Verhalten schon extrem finde, weil zumindest mein Sohn auf keinen der 3 Proben Veränderungen feststellen konnte. Er ist darin natürlich auch nicht geschult. Mein Sohn fand es eher unsinnig bzw. belustigend, bis die Nadel auf ihn zu kam. Davor hat er seit jeher Angst.


    Diese Maßnahme mag einen erzieherischen Effekt haben, aber in der Beziehung wäre es bei ihm nicht notwendig gewesen. Da bin ich ganz sicher. Er hat mal etwas probiert, so wie es wohl jeder schon gemacht hat, fand es uncool und das war es dann. Darüber bin ich natürlich sehr froh.


    Da die Polizei nur ihn vor der Schule kontrolliert hat (als ob sie auf ihn gewartet hätten), gehe ich inzwischen davon aus, dass er von irgend einem Witzbold angezeigt wurde oder etwas ähnliches in dieser Richtung.

  • Zitat

    Original von Markus #62 CH
    Hut ab Tom, dass du das hier so offen und ehrlich darlegst. Irgendwann müssen die Jungen die Verantwortung für ihr Tun selbst übernehmen.


    Danke - Tja, nicht alle Pan-Familien sind sog. Vorzeigefamlien. 'n schwarzes Schaf gibt es des öfteren in ner Familie, nur wird dies gern verschwiegen...

  • Zitat

    Original von RDMMP
    Da muss er jetzt ziemlich alleine durch.


    Als Außenstehender kann man kaum etwas dazu sagen ohne falsch verstanden zu werden. Du hast dich bestimmt schon ausgiebig mit dem Thema beschäftigt. Wenn er aber schon süchtig ist, sollte man bedenken, dass er in erster Linie krank ist und Hilfe braucht. Wenn er straffällig wird, ist es "nur" eine Folge davon. Ohne Unterstützung kommen nur ganz wenige davon los.

  • Da hat Josef absolut recht.
    Unterstützung ist sehr wichtig, aber "nur" der zweite Schritt.
    Der erste Schritt ist das "Wollen" des Betroffenen.

  • Hallo Tom,


    find ich gut dass DU darüber reden/schreiben kannst.


    Die Aktion mir der Drogenkontrolle hat natürlich einen komischen Nachgeschmack, weil der Befund negativ war. Aber vielleicht war das eventl. noch zum richtigen Zeitpunkt ein Schuß vor den "Bug" - wie man so schön sagt. Und es fällt der Groschen noch rechtzeitig, bevor schwerwiegendere Dinge passieren.


    wir haben mit unseren Kinderen 24/20/14 Jahre, auch bereits unsere Erfahrungen machen "dürfen" Nur liegen hier die Probleme nicht bei Drogen. Aber es gibt noch genügend andere Betätigungsfelder, wo man seine Eltern nahe eines Herzinfarktes bringen kann.
    Die Große hat bereits die 3te Lehre abgebrochen. Man ist ist ja breits volljährig. Somit bist du als Elternteil sowieso außen vor.
    Die mittlere merkt im 5.Monat erst dass Sie schwanger ist. Egal - unser Sonnenschein wird im März nun 2 Jahre alt.
    Und unsere kleine Tochter hält sich - Gott sei Dank - noch zurück.
    Das ist nun alles schon etwas Vergangenheit.
    Die Große hat 1 Jahr gearbeitet und hat vor einem 1/2 Jahr nochmal eine Lehre begonnen. Und hat nun endlich begriffen - auch mal den Mund zu halten u. das machen was einem gesagt wird. Sie wohnt auch mit dem Beginn der Lehre wieder zu Hause. Im Moment läuft es "rund". Bei der mittleren habe wir noch etwas Zeit, bis das Enkelkind mit 3 Jahren in den Kindergarten kann. Bis dahin möchte unsere Tochter bereits - nach eigener Aussage - ihren Qualli nach holen.
    Klare Ansage - soll uns recht sein. Auch dann werden wir eine Regelung finden, wie wir das alles unter einen Hut bringen. Ausbildung ???
    Das war jetzt die super kurz Fassung, trotzdem höre ich nun auf.


    wie Du nun gelesen hast, haben wir auch unseren "Rucksack" zu tragen. Er sieht nur etwas anders aus wie bei Dir.


    Und sich Hilfe holen ist auch nicht unwichtig, man muß sich nur mal überwinden den ersten Schritt machen. Erfahrungen mit Jugendamt/persönl. Betreuerin/Psychologen/Neurologen sind uns nun auch nicht mehr fremd. Die Leute hätten wir alle überhaubt nicht kennen gelernt, ohne die Hilfe unserer Kinder.


    Also, Du bist NICHT alleine.


    Gruß Wolfi

  • Das kennen Lernen div. Ämter, Psychologen usw. haben wir alles in den letzten 5-6 Jahren hinter uns gebracht. Mit pos. und neg. Erfolgen. Er muss für sich selbst wissen, ob er nochmals Hilfe annehmen will oder nicht. Muss aber von ihm aus kommen, dann werden wir selbst verständlich unseren Beitrag dazu leisten. Aber wie schon erkannt: Junior ist gesetzlich erwachsen und meint jetzt alles zu wissen...

  • der Zeitraum bei uns ist ähnlich.


    Mit 18 Jahren volljährig - für uns als betroffene Eltern absolut lächerlich.


    Genau - SIE müßen ES wollen - und dann kann man helfen bzw. unterstützen. Nur, weshalb und warum dauert es so lange bis sie das begreifen. Und Rabeneltern - auch wir haben damals unsere Tochter mehr oder weniger und auch aus Selbstschutz, vor die Türe setzen müßen. Bei dieser Entscheidung ging es uns auch mies.
    Es kommt jedem irgend wann mal der Gedanke - w a s hast du/haben wir falsche gemacht.


    Kopf hoch - Blick nach vorne - es gibt soviele schöne Sachen im Leben - auch Pan fahren.


    Gruß Wolfi


  • Den Gedanken evtl. was falsch gemacht zu haben, haben wir nicht mehr. Wir denken alles richtig gemacht zu haben. Zumal Junior ja noch einen 19 jährigen Bruder hat, der nicht auf die schiefe Bahn gerutscht ist.


    Wir freuen us schon auf die nächste schönen Wochenenden - dann wird Pan gefahren... :lol:

  • So, erste Reaktion unserer seits.
    Junior hat ja noch Schulden was das Moped betrifft. Wir erlassen ihm die Schulden (er braucht ja jetzt die Kohle für div. Arztbesuche bzw. hat ja längere Zeit kein FS). Das Moped gehört uns (wir machen nen Kaufvertrag), wird auf meine Frau zugelassen und repariert (von uns). Wenn er irgendwann mal wieder den Schein wieder haben sollte, kann er uns das Teil wieder abkaufen.