Datensicherheit

  • Hab gestern Abend bei Planetopia so nen Bericht zum Thema Passwort-Phishing gesehen, der mich ein wenig beunruhigt hat.
    Zur Abhilfe wurden auch gleich 3 Lösungsansätze genannt, nämlich Fingerprintsensor, ne Lösung via Handy und ne Freeware namens Passwortmanager. Letzteres wäre zunächst mal ne praktikable Lösung für mich. Wenn ich das richtig verstanden habe, generiert diese Software für jede Anwendung ein eigenes Passwort aus vollkommen sinnfreien Zeichenkombinationen und speichert das Passwort in dem Manager. Den Manager selbst kann mann mit einem Masterpasswort öffnen. So weit so gut. Was ist aber, wenn ich mehrer PC´s als Zugang nutze, also im Büro, zu Hause, Laptop. Kann man dieses Progi auf andere PC´s übertragen? Oder gibt´s noch bessere Lösungen?

    Gruß Axel#561



    Das Rezept für Gelassenheit ist ganz einfach: Man darf sich nicht über Dinge aufregen, die nicht zu ändern sind.NO:

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  • Bei mir ist das ganz einfach: finanzielle Dinge mit der Bank mache ich konventionell über Überweisungsformular. Passwortabfragen per Mail werden grundsätzlich nicht beantwortet. Damit fahre ich bis jetzt ganz gut. GOO

  • Wenn´s so einfach wär....


    Die Masche von den Abzockern läuft wie folgt: In Foren/Comunitys/Chatrooms werden die Logindaten abgefangen (weil dort diese Daten meist nicht gesondert gesichert sein sollen gegen Ausspähen) und mittels entsprechender Software in Windeseile geknackt. Nun wird ganz einfach darauf spekuliert, das dieses Passwort auch bei anderen Anwendungen Anwednudung findet, z.B. bei Versandhäusern wie Amazon etc. Und schon wird auf fremde Rechnung eingekauft :evil:

    Gruß Axel#561



    Das Rezept für Gelassenheit ist ganz einfach: Man darf sich nicht über Dinge aufregen, die nicht zu ändern sind.NO:

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  • Dagegen würde ja schon helfen, für jede Anwendung ein eigenes Passwort -und einen eigenen Benutzernamen!- zu generieren (lautes Aufstöhnen all derer, die jammern: ich kann mir das aber alles nicht merken) und diese regelmäßig bzw. besser unregelmäßig zu ändern.
    Gegen einen Keyword-Logger hilft aber auch das nicht. Das sind Programme, die sich über ungenutzte Ports oder freigegebene Verzeichnisse auf dem Rechner einnisten und jede Tastatur-Eingabe abfangen. Hier hilft dann wieder nur eine ständig aktuell gehaltene Firewall.
    Hundertprozentige Sicherheit wird's nie geben, aber wenn ich Geld am Automaten ziehe, laufe ich ja auch Gefahr, dass es mir geklaut werden könnte. Mit ein bisschen gesundem Misstrauen kann man, glaube ich, vielen Versuchen, einen abzuzocken, einen Riegel vorschieben. Klar kann jeder mal reingelegt werden, davon kann sich wohl keiner freisprechen, aber wenn man manchmal hört, worauf die Leute reinfallen, könnte man glauben, die haben den Kopf nur als Hutständer....

    Wer Frauen versteht, kann auch durch Null teilen

  • Zitat

    Original von Kerstin
    Hier hilft dann wieder nur eine ständig aktuell gehaltene Firewall.


    Schon mal das Grundlegenste... alles dicht machen, stealth-mode...
    Zusätzlich Antivirensaftware mit malware-detector (schreit/blockt bei jeglichem unsauberen Coockie), etc...
    Regelmäßige scanns, und auch drauf achten wo man überal so rumkurvt...


    Zitat

    Mit ein bisschen gesundem Misstrauen kann man, glaube ich, vielen Versuchen, einen abzuzocken, einen Riegel vorschieben.


    Darin liegt womöglich das Hauptproblem...
    da nützen oft auch die ganzen Sicherheitswarnungen vom OS oder der Schutzsaftware nicht...

  • Nun das Thema ist nicht ganz ohne.
    1. Biometrie (Fingerabdruck) wir haben die Erfahrung gemacht, dass die bezahlbaren Verfahren einfach nicht stabil genug sind
    2. One-Time-Passwoerter - Hier sind die Verfahren im privaten Bereich erstrecht nicht finanzierbar
    3. Passwortsafes - nun das ist meist eine truegerische Sicherheit, denn oft existieren Masterpasswoerter die man auch im Internet findet.


    Die einzige Freeware/GNU-Software der man nach unserern Tests einigermassen vertrauen kann ist: http://keepass.info/


    Ungeachtet dessen gibt es auch einige Bezahlprogramme die nicht schlecht sind.


    Das Nette daran, man die Software auf einem USB-Stick durch die Gegend tragen, und hat so immer seine Passwoerter mit dabei.
    Dazu kommt dass man sich ungewichtete Passwoerter beliebiger Laenge generieren kann. Bitte auf der Optionkarte nicht mehr als 3 Gruppen von Zeichenvarianten eingeben, da sonst der Ergebnisraum der Passwoerter eingeschraenkt wird (hat was mit Statistik zu tun).
    Wir haben uns mit sehr guten Brute Force Angriffen selbst an <15 stelligen Passwoertern die Zaehne ausgebissen. (Bei Windows ist es aufgrund einer internen Routine wichtig dass das Passwort >14 Zeichen ist. Kuerzere Passwort lassen sich sobald sie gewichtet sind einfachst knacken)


    Mit diesem Teil schaffe ich folgendes:
    1. fuer jedes Login (auch SSID und WPA2 nicht vergessen) ein anderes Passwort zu nehmen
    2. Dies auch alle mindestens 90 Tage zu aendern
    3. Die Passwortregeln der Verfahren zu beachten (manche nehmen das Zeichen nicht, andere nehmen dies nicht
    4. Richtig derb lange Passwoerter zu nehmen


    Und der USB-Stick ist weg vom PC wenn ich die Passwoerter nicht brauche, und das Passwort wird mit Cut&Paste uebertragen, somit ist der Keylogger etwas machtlos.


    Um diesen Teilen wie Keylogger vorzubeugen, muss natuerlich auf dem PC ein brandaktueller Virenscanner sein, 2-3 verschiedene Mal/Add/Spy-Ware-Scanner, mindesten ein Rootkit Scanner, und das wichtigste, es wird ausschliesslich mit eingeschraenkten Rechten gesurft
    Ich darf nicht vergessen, die Besten Scanner koennen nur ca. !!80%-85%!! der Schadprogramme erkennen. Selbst eine Komination von Scanner bringt einem max. auf 90%. Mehr geht technisch nicht. D.h. ich als User muss auch meinen Teil dazubeitragen, und selbst dann werde ich die 100% nicht erreichen.


    Es gibt bei uns in der Security einen Spruch:
    100% Sicherheit = 0% Kommnunikation
    Das muss einem Bewust sein.


    Keiner Tipp am Rande:
    Ich habe bei meinem PC einen Adminaccount bei dem ist die Netzwerkkarte deaktiviert, und einen SURF-Account der kann nichts installieren. So einfach kann das sein.


    Was man aber auch machen sollte, ist das ganze Zeugs aktuell zu halten. Bitte vergesset dabei nicht eurern WLAN-Router!!! Leider gibt es am Markt dabei sehr viel schlechte (leider sind auch grosse Namen dabei) und nach unserer Erfahrung nur ganz, ganz wenige gute.

  • Najo Matthias, das alles wird dem durchschnittlichen Blödmarkt-Kunden und "..ich will doch nur mal schnell bissl surfen und emailen.."-Anwender aber rundum einfach zu hoch...


    Aber wie Du richtig erwähnst, selbst firewall-router + software-firewall + virus/malware detector sind noch immer nur die halbe Sicherheit...

  • Auch wenn ich ggf etwas ueberziehe, wegen alles und jedem brauchen wir ein Pruefung, Wartung oder ae.
    Mein Auto oder mein Mobet bringe ich in die Wartung, und lasse es von Spezialisten pflegen.
    Beim PC=persoenlicher Computer initiert dieses Wort alleine schon eine Privatsphaere, die aber defakto nicht gegeben ist.
    Dann stehen sie bei mir am Schreibtisch, rot unterlaufene Augen, weinen in der Stimme: "...meine Frau grillt mich, die Urlaubsbilder der letzten fuenf jahre sind weg...."
    Und wenn ich dann schaue: Ein wahrer Zoo von Schaedlingen auf der Platte, und wenn ich nach dem Virenscanner frage:
    Ja da war einer drauf, und nach 90 Tagen wollten die Geld!!! :roll:
    oder noch besser: " ...wieso dind die Daten weg, das ist doch eine FESTplatte drin..." (hat eine ganze Weile gedauert bis ich seine Interpretation von FEST verstanden habe)


    Jedenfalls, eines ist gut, dieses alles sichert mein Job 8-)

  • Zitat

    Original von Matthias#28
    Auch wenn ich ggf etwas ueberziehe, wegen alles und jedem brauchen wir ein Pruefung, Wartung oder ae.


    Sicherlich korrekt, und es ist ja nicht so als ob das gehütete Staatsgeheinisse...
    Gerade das Inet ist ja voll mit Informationen, Tipps und Schutzsaftware...
    Steht demnach jedem frei sich klug zu machen; hilft nix aber mit der Technik muß man sich nunmal auseinander setzen...
    Und auch nicht alle Antivirenproggis kosten Kohle; bin dagegen eher verspannt wenn'st eines um teures Geld kaufst, die aber nach 1 Jahr keinen support mehr geben, damit man wieder das neue release ersteht... :roll:


    Kenne das im kleinen Kreis ja von den Familien-PCs...
    Setze die Kiste neu auf, und dann ist sie gleich mal dicht gemacht...
    die 16-jährige ist nun nur noch "eingeschränkter user"... bähhh, ich kann kein download-game installieren... sollst ja auch nicht! :V:
    Oder meint ihr tatsächlich ich setze die Dose jetzt jede Woche neu auf...
    (wird auf etwaig neuem PC sowieso die nächste Sache... image ziehen, wenn's bärt einfach [Strg]+[F-irgendwas] und die Gurke steht wieder in der Ursprungskonfig da, und tschüß...)
    Und die ganzen tollen game-CDs aus den Frühstücksflocken-Packungen, klass, 2 Trojaner + 1 Virusmeldung... jaja...


    Aber wenn ich anmerke daß mein office-schlepptop seit Feb 2003 einfach nur brav tickt, ernte ich überall nur Kopfschütteln...

  • wie sicher ist eigentlich die Speicherung verschiedener Paßwörter mit Hilfe eines Masterpaßwortes beim Firefox Browser?

  • Zitat

    Original von Hobo
    wie sicher ist eigentlich die Speicherung verschiedener Paßwörter mit Hilfe eines Masterpaßwortes beim Firefox Browser?


    So sicher wie Du eine Suppe auf nem Jausenbrett essen kannst :mrgreen:


    :guck: klick mich
    is zwar etwas schlecht übersetzt aber man kanns noch lesen ;-)


    oder google mal: klick mich

    greetz - Heimo S.
    "nobody is perfect"


    90-02 zzr500 in red, 02-04 Deauville in red, 04-09 ST1300A in red
    seit 05/09 GL1800 in Bloodstone Red Metallic ...........

  • Ich kann da Heimo nur unterstuetzen.
    Leider ist es oft so, das gerade ueber die Sicherheitsfeatures nicht viel gesagt wird, und dann ist meist eine selbstgestrickte Routine drin, die Loecher hat. Bei Mifare war es ja auch so, alles gut bis auf das geheime Teil. Das haben sie gefunden, dort waren Fehler drin, und sie haben es geknackt.


    Deshalb gilt immer der Spruch: Kerckhoffs’ Prinzip: Die Sicherheit eines Kryptosystems nicht von der Geheimhaltung des Algorithmus abhängen!!


    Aber obwohl der Spruch von 1883!!! stammt, gibt es immer noch welche die das nicht gelesen haben.