Wieder mal Griffheizung

  • Mal ne allgemeine Frage zur Griffheizung:
    Bringt das denn wirklich so viel?
    Meine Finger werden immer außen kalt und nicht innen.

    Grüße aus dem Sauerland von Bernd

  • Die Finger werden zwar von außen durch die kalte Luft oder Feuchtigkeit kalt, aber die Griffheizung wärmt von innen dagegen und verhindert, dass die Finger klamm werden. Mit kalten und klammen Fingern ist das Betätigen von Kupplungs- und Bremshebel oder der anderen Schalter unangenehm, schwerfällig und unter Umständen sogar gefährlich langsam. Und die allgemeine Konzentration beim Fahren leidet unter dem Gefühl des Unwohlseins. Ich möchte die Griffheizung nicht mehr vermissen.

    Gruß
    Hartmut - der aus dem Schwarzwald kommt



    Suzuki GS400, Suzuki GR650, Yamaha XJ650, Yamaha TR1, Kawasaki GTR1000, Yamaha XVZ1200, Honda Deauville 650, Honda Pan European ST1100, Yamaha XJ 900 58L, Honda PC 800 Pacific Coast, Honda XL600v Transalp

  • .......... Tüv? -%-


    Berechtigte Frage. Ich kenne etliche Mopeds, wo ab Werk kleine Löcher für Kabeldurchführungen im Lenker sind. Da dürfte wohl irgendwo im Zulassungs-Regelwerk eine Ausführungs-Verordnung zur STVZO versteckt sein, wo das genau geregelt ist, z.B. wo genau und welchen Durchmesser die Bohrungen haben dürfen. Aber welcher Normalo kennt sowas schon, ich jedenfalls nicht :oops:

  • Mal ne allgemeine Frage zur Griffheizung:
    Bringt das denn wirklich so viel?
    Meine Finger werden immer außen kalt und nicht innen.


    Seit meiner Magen-Darm-OP vor einigen Jahren ist es nicht mehr wie früher. Ich bekomme manchmal -wie angeworfen- so kalte Pfoten, dass ich sie kaum mehr warm kriege.
    Da kam dann auch das Problem, Handfläche glüht mit Griffheizung - Finger sind steif :-?


    Ich habe deshalb auf beheizte Handschuhe umgestellt. Klar, ist etwas umständlich vor der Fahrt die Handschuhe anzustöpseln, aaaaaaber ...


    nie mehr steife Finger bekommen. Auch nicht bei -10° GOO:mrgreen:

    Gruss aus Fällanden (near Zurich) oder aus dem Appenzellerland... je nach dem
    atomar


    :lol: Kurven sind zum Befahren da :lol:
    Fahr nicht schneller, als dein Schutzengel fliegen kann GOO


    Kreidler Florett (50ccm/80kmh) / Honda CM125 C / Honda CM250 C / Honda CB750 F2 / Honda CB900 F2 bol d'or / ST1300-2 (Jg 2003) silber RIP =bet=

  • Berechtigte Frage. Ich kenne etliche Mopeds, wo ab Werk kleine Löcher für Kabeldurchführungen im Lenker sind. Da dürfte wohl irgendwo im Zulassungs-Regelwerk eine Ausführungs-Verordnung zur STVZO versteckt sein, wo das genau geregelt ist, z.B. wo genau und welchen Durchmesser die Bohrungen haben dürfen. Aber welcher Normalo kennt sowas schon, ich jedenfalls nicht :oops:


    Der Hersteller garantiert dafür, dass bei werksseitig eingebrachter Bohrung im Lenker eine ausreichend hohe Belastbarkeit verbleibt (u. U. durch Einschubhülsen oder schlicht größere Wandstärken). Uns Hobbyschraubern wird es kaum gelingen, bei selbst angebrachter nachträglicher Bohrung, die Wirkung auf die Festigkeit des Lenkers einzuschätzen. Ich persönlich hätte ein ungutes Gefühl.


    Gruß
    Achim

    Ich mag mein Motorrad !
    Der Pensionär fährt viel und er fährt weit - warum auch nicht, er hat die Zeit
    :mrgreen:



  • Das ungute Gefühl werde ich sofort mit Dir teilen, aber bedenklich stimmt mich die deutsche tausendprozentige Regelungswut bis zum atombombensicheren Zustand bestimmter Teile. Das lässt mich manchmal am Sinn bestimmter Vorschriften zweifeln, wo andere Länder das salopper, aber bestimmt nicht verantwortungsloser im Sinne des Anwenders handhaben und die zurückliegende Zeit zeigt, dass niemand einen nachweisbaren Nachteil erlitten hat.


    Ich kenne kein anderes europäisches Land mit einer solche Regelungswut, wie unsere Republik, ob das immer Not tut, hegt in mir echte Zweifel. Ich würde wahrscheinlich auch keine Hemmungen haben, ein 4mm Löchlein in einen Lenker zu bohren, um mir Heizpatronen zu montieren, wenn ich Montage derselben für unabdinglich hielte.


    Mein persönliches Erlebnis mit der Bürokratie hatte ich letzten Freitag. Ich mit meinem Anhänger zum TÜV Nord zur HU, seit 3 Durchgängen ohne Mängel den Stempel bekommen. Am letzten Freitag wurde mir die Plakette nicht erteilt, weil die Verschraubung des Anhängerkupplungsmauls mit zwei unterschiedlich starken Schrauben ausgeführt war, die letzten 6 Jahre kein Thema. M12, Festigkeit 8.8 bei den beiden Zugmaulbefestigungen war offensichtlich erwünscht, zuvor war das jahrelang kein Thema. Eine Schraube war nur M 10, Festigkeit 8.8, die andere entsprach dem Wunsch des Prüfers.


    Ich will jetzt nicht vermutlich mangelnde die Sachkenntnis der vorherigen Prüfer oder die Pingeligkeit des aktuellen Prüfers ankacken, aber der Hinweis im Prüfbericht, "unverzüglich Zugmaulbefestigung auf M12, Festigkeit 8.8 mit Federring-U-Scheibe umrüsten" und Plakette erteilen hätte es auch getan. Da tut sich der deutsche Beamte oder ähnlich Beschäftigte halt sehr schwer,, eine Vorschrift ist ein Heiligtum, geistige Beweglichkeit ist ein Ausnahmefall.

  • Olli, ist nicht schön, wie hier jeder, der mehr zu sagen hat als du, dir dieses auch unmissverständlich mitteilen möchte aber nehmen wir aktuelles Beispiel Lenker.
    Als Strippe weiss ich, dass ein 4,5 mm Löchlein für die Leitung reicht und um dieselbe einzuziehen, wird ein Führdraht eingeschoben und damit die Heizungszuleitung durchgezupft. Als Strippenfachkraft würde ich die Bohrung auch noch entgraten, um Scheuerstellen zu minimieren - aber auch nur von außen. Der Grobmotoriker schaut in seine Werkkiste, 8mm Bohrer ist gut und ich kann einfach durchschieben - Leitung wird schon irgendwie rausfallen. Und größeres Löchsken gibt Spiel gegen Scheuerstellen. Wenn ich aber nun die beiden Öffnungen in Relation zum stehengebliebenen Material setze, und dann überlege, welche Kräfte, durch die Arme übertragen, bei einer Vollbremsung auf die Lenkerenden wirkt, sollte man da schon ein venünftiges Regelwerk erstellen, um solchem Unbill aus dem Wege zu gehen. Da wird ein TÜVer wohl ungerne drüber hinwegsehen.
    Zu deiner Hängerkupplung - war denn keine Montageanweisung mit Vorgabe der zu verarbeitenden Materialien zugegen? Und wenn die 2. Schraube M10 in einem 12,5 mm Loch hauste, war doch alles o.k. vom Prüfer, da die 12er Schraube die gesamte Last hatte und die 10er warten würde, dass die 12er aufgibt und sie endlich auch was zu tun bekommt.
    Sehr oft hört man im Bekanntenkreis: ...Hab ich aber Glück gehabt, beim TÜV. Hat er nicht gesehen!
    Müsste eigentlich anders herum sein. Zum Glück hat er es gesehen und ich kann jetzt sicher sein...

    Gruß, Hannes

    Der Weg sei das Ziel;
    Das Ziel ist im Weg;
    Weg mit dem Ziel!

  • War anders gemeint. Ich gebe dir Recht, bei dem Oberlehrerverhalten des TÜVers. Er saß am längeren Hebel und hat es genossen. Dabei bleibt die Frage, zurecht oder sah er eine Montageanweisung mit kleinkarierterem Auge als der ZulassungsabnahmeTÜVler?

    Gruß, Hannes

    Der Weg sei das Ziel;
    Das Ziel ist im Weg;
    Weg mit dem Ziel!

  • Er saß am längeren Hebel und hat es genossen.


    Hat er das?
    Woran erkannt?


    Oder hat er einfach seinen Job gemacht und ein sicherheitskritisches Fahrzeug aus dem Verkehr gezogen bzw. dessen baldige Instandsetzung veranlasst und damit die Fehler anderer Kollegen ausgebügelt...

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.