Zivilcourage im Berufsleben

Zitat von Herbert_s41

Liebe Bikerfreunde,

es ist mal wieder soweit, ich würde gerne von Euch wissen wollen, ob Ihr im Berufsleben einer Einladung zum Gedankenaustausch mit eurem Arbeitgeber, zum Thema „Whistleblower“ folgen würdet. Zu dieser Einladung würden folgende ergänzende Informationen beigefügt sein.

"Zivilcourage im Berufsleben" - ein Abend zum Thema "Whistleblowing."

Whistleblower sind Personen, die auf Missstände am Arbeitsplatz hinweisen. Whistleblowing trifft auf gespaltene Resonanz: Für die einen ist es ein Ausweis von Zivilcourage, für andere eine Form der Denunziation.
Ein Gast aus dem Verein „Whistleblower-Netzwerk“, erläutert zu Beginn des Abends, was Whistleblowing ist, wie es funktioniert und welche psychischen, organisatorischen und rechtlichen Probleme in diesem Zusammenhang entstehen können. Er zeigt auf, warum eine demokratische Gesellschaft Whistleblower braucht und was Organisationen und der Staat tun könnten, um die Chancen für Whistleblower zu verbessern und die Früherkennung von Missständen zu fördern.

Nun freue ich mich über Eure Rückmeldung, mit welchen Gedanken, Bedenken und Herausforderungen ihr solch einer Einladung kritisch gegenüber stehen würdet.

Vielen Dank & schöne Grüße
Herbert

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Hallo Herbert,

nachdem ich schon an verschiedensten solcher Besprechungen teilgenommen habe, mit unterschiedlichen Themen und deren Wichtigkeit. Überlasse ich solche Zusammenkünfte anderen, welche der Meinung sind hier etwas mitwirken oder verändern bzw. verbessern zu können.

......sind es immer wiederkehrende Themen, nur in geänderter "Verpackung", und jeder glaubt hier kommt etwas neues.

......solange, solche Themen nicht von der Geschäftsleitung, Chefs oder Meistern, vorgelebt und mitgetragen werden, kommt nichts dabei rum. Außer, dass man sich auch darüber mal unterhalten hat.

......man kann hier Whistleblower haben soviel du möchtest, wenn NIEMAND da ist, und Dir zuhört.........................was bringt es nun.

.......die psyhischen Probleme, entstehen gerade deshalb, weil der Druck immer höher wird. Die anfallende Arbeit, auf immer weniger Mitarbeiter verteilt wird. Und die Mitarbeiter, als mitdenkender, angagierter Mensch nicht mehr als solches, wahr genommen werden.

Gruß Wolfi

Ich würde gerne dort hingehen, wenn auch Leute aus der höchsten Etage dabei sind.
Habe die Erfahrung gemacht, das wenn es geht, das Negative in der mittleren Führungsebene verschwindet.

Hör mir doch auf. Das kenne ich alles zur Genüge. Da wird in diversen Workshops, Mitarbeitergesprächen und runden Tischen nach aussen die grosse Verbrüderung, Verbesserung verkündet und in wenigen Wochen ist wieder alles so wie immer. Alpha-Tier bleibt Alpha-Tier, das ist bei einer Affenhorde so und in Betrieben auch . Die können nicht aus ihrer Haut, wenige Ausnahmen mögen diese Regel bestätigen. Heute biste halt nur noch Humankapital und kein Mensch mehr, money makes the world go round.

Ein Alpha-Tier hört gerne Anregungen seines "Humankapitals", wenn er damit die Zielvorgabenerfüllung effektiver leisten kann.....

Missstände am Arbeitsplatz ist natürlich ein sehr weit gespanntes Thema... das können Führungsschwächen sein, menschliche Marotten, Team-Probleme, nicht erreichbare Zielvorgaben usw. usw. usw.

Welche Missstände sind denn da insbesondere gemeint...?

Derartige Veranstaltungen dienen meiner Erfahrung nach lediglich Show-Zwecken und der Erfüllung vorgegebener Leitlinienpapiere. Bei der Auswahl von Führungskräften zählt wirkliche Führungskompetenz kaum, es kommt eher das Radfahrerprinzip zur Anwendung, und von daher gehören selbstkritische Betrachtungen bei diesem Personenkreis in die Fremdwortkiste.

Grüße, Robert

Zitat von Olli/Lippstadt

... Alpha-Tier bleibt Alpha-Tier, das ist bei einer Affenhorde so und in Betrieben auch .....

...da fallen mir nun keine Argumente dagegen ein...