Wasserverlust

    Ich bin am Freitag zum TÜV gefahren, meine PAN lief einwandfrei. Der Prüfer setzte sich auf mein Möppi, drehte eine Runde auf dem Gelände und stellte sie mit laufendem Motor ab und prüfte das Abgas.
    Ich unterhielt mich noch ein wenig mit dem Prüfer als Corinna, mein allerliebstes Frauchen, fragte: „Warum raucht das Motorrad so, das ist doch nicht normal“?
    Ich und der Prüfer drehten uns um, oh Schreck, Wasserdampf und das nicht zu wenig, und da lief die Soße, das Möppi verlor Kühlflüssigkeit und das nicht so wenig.
    Die TÜV-Prüfung war ja fertig und bis dahin war alles OK, aber jetzt hätte das Motorrad erhebliche Mängel und er könne mir keine Plakette geben.
    Ich dachte sofort, „was träumt dieser Mann nachts“, und veränderte schlagartig meine Gesichtsfarbe und meinen Blick.
    Das merkte der Prüfer, sodass er seinen älteren Kollegen fragte, worauf dieser antwortete: “erteile die Plakette, die Maschine ist ja sonst OK“.
    Gott sei Dank, ich hab die Plakette, aber jetzt muss das Möppi nach Hause. Aber wie???
    Ganz einfach: Schwung holen, Leerlauf rein, Killschalter auf aus, ausrollen und das so lange wiederholen bis wir zuhause waren, 14 km!
    Zuhause angekommen, die PAN auf die Hebebühne und zerlegt. Meine Vermutung bewahrheitete sich, der rechte Wasserschlauch war geplatzt und das bei diesem herrlichen Wochenende.

    Das ist ein Erlebnis von der Sorte, auf die man gerne verzichten möchte! Hauptsache, du hast die Ursache entdeckt und kannst die Maschine wieder flott machen. :lol:

    Gruß
    Hartmut - der aus dem Schwarzwald kommt



    Suzuki GS400, Suzuki GR650, Yamaha XJ650, Yamaha TR1, Kawasaki GTR1000, Yamaha XVZ1200, Honda Deauville 650, Honda Pan European ST1100, Yamaha XJ 900 58L, Honda PC 800 Pacific Coast, Honda XL600v Transalp

    Hallo Erich - Hallo Corinna
    ihr müsst es positiv sehen - was wäre alles möglich gewesen wenn ihr heute gefahren wärt - war bestimmt ein Zeichen ;-)-%-

    Gruß
    Karl-Heinz


    Wir,die guten Willens sind,geführt von den Ahnungslosen,versuchen für die Undankbaren das Unmögliche zu vollbringen.
    Wir haben so lange, so viel, mit so wenig versucht, dass wir jetzt qualifiziert sind, fast alles mit nichts zu bewerkstelligen.

    Hallo Erich,
    ich kann gut mitfühlen. Letzten Donnerstag auf der Autobahn flott unterwegs. Dann im Rückspiegel weißer Qualm aus den Töpfen. Sofort angehalten, Pannendienst, Werkstatt. Meine Vermutung defekte Zylinderkofdichtung erntete nur Spott "doch nicht bei ner Pan!". Es war ein geplatzter Wasserschlauch im "V" zwischen den Zylindern. Das Wasser nach hinten raus auf Krümmer und schon rauchts. Gott sei dank nichts ernstes.
    Gruß
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    ... und mir jetzt aber eine Frage durch den Kopf geht:
    Hat unser Kühlerverschluss eigentlich einen Überdruckausgleich? Es kann ja mal vorkommen, dass sich der Lüfterthermostat verabschiedet und da wäre ein Schlauchplatzer als Notventil die etwas zu t€ure Methode.

    Gruß, Hannes

    Der Weg sei das Ziel;
    Das Ziel ist im Weg;
    Weg mit dem Ziel!

    Zitat von Pipus

    ... und mir jetzt aber eine Frage durch den Kopf geht:
    Hat unser Kühlerverschluss eigentlich einen Überdruckausgleich? Es kann ja mal vorkommen, dass sich der Lüfterthermostat verabschiedet und da wäre ein Schlauchplatzer als Notventil die etwas zu t€ure Methode.


    Moin Pipus,
    der Kühlerverschluss hat einen Überdruckausgleich, der Überdruck geht in den Ausgleichbehälter auf der rechten Seite.

    Auch Moin Erich
    aber das Ausgleichsgefäß hat einen lose aufliegenden Gummipfropfen. Wenn da so eine Detonation reinhaut, wie die, welche den Schlauch gemeuchelt hat, müsste der Gummideckel jedesmal abspringen. Ebenso würde würde bei Erhitzung kein Druck aufgebaut um den Siedepunkt des Wassers zu erhöhen also könnte auch kein Schlauch platzen. Oder haben wir zwischen Ausgleichsgefäß und Wasserkreislauf ein Ventil, welches nur bei Unterdruck durch Abkühlung Wasser nachzieht aber bei Druckaufbau dicht macht?
    Soll ich mal ganz leise den Manfred wecken? ;-)

    Gruß, Hannes

    Der Weg sei das Ziel;
    Das Ziel ist im Weg;
    Weg mit dem Ziel!

    Zitat von Pipus

    Auch Moin Erich
    aber das Ausgleichsgefäß hat einen lose aufliegenden Gummipfropfen. Wenn da so eine Detonation reinhaut, wie die, welche den Schlauch gemeuchelt hat, müsste der Gummideckel jedesmal abspringen. Ebenso würde würde bei Erhitzung kein Druck aufgebaut um den Siedepunkt des Wassers zu erhöhen also könnte auch kein Schlauch platzen. Oder haben wir zwischen Ausgleichsgefäß und Wasserkreislauf ein Ventil, welches nur bei Unterdruck durch Abkühlung Wasser nachzieht aber bei Druckaufbau dicht macht?
    Soll ich mal ganz leise den Manfred wecken? ;-)


    Das Ventil ist der Deckel vom Einfüllstutzen oben rechts unter dem Staufach

    Zitat von herodv

    Letzten Donnerstag auf der Autobahn flott unterwegs. Dann im Rückspiegel weißer Qualm aus den Töpfen. Sofort angehalten, Pannendienst, Werkstatt. Meine Vermutung defekte Zylinderkofdichtung erntete nur Spott "doch nicht bei ner Pan!". Es war ein geplatzter Wasserschlauch im "V" zwischen den Zylindern. Das Wasser nach hinten raus auf Krümmer und schon rauchts. Gott sei dank nichts ernstes.
    Gruß
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    Und ich dachte schon ich wäre ein bedauernswerter Einzelfall.
    Christi Himmelfahrt um 22:00 Uhr bei 200 auf der Autobahn ist mir auch genau dieser Schlauch geplatzt. Das war eine riesen Sauerei und anschließend eine lange Nacht bis ich mit dem ADAC zu Hause angekommen bin.
    Glück war nur, dass das auf einer langen Geraden passiert ist, da es bei diesem Ereignis das Hinterrad auch schlagartig komplett eingeweicht hat.


    Ich hab keine Ahnung wie sich da soviel Druck aufbauen kann.
    Lt. Werkstatt sind die Thermostate alle o.k.


    Gruß
    Thomas

    Die Leitungen versagen aber kaum innerhalb von 12h oder so...


    Bei halbwegs regelmäßigem Service sollte dies mehr als rechtzeitig erkennbar...