Crosstourer

Nur zur Info... ergänzend zu der DCT Bedieneinheit am Lenker, lässt sich eine zweite Bedieneinheit als Fußschalthebel nachrüsten - damit ist dann auch unter verschärfter Gangart (On- und Offraod) eine saubere Bedienung möglich.

Aus der Berliner Morgenpost vom 24.03.2012 (von Thomas Delekat)
Die neue Honda ist perfekt, aber nicht perfekt genug
Mit vier Zylindern und 129 PS übertrifft die Crosstourer die marktführende BMW R 1200 GS. Doch die bringt dafür weniger auf die Waage.

Wer dieses Motorrad im Rückspiegel kommen sieht, denkt: Es ist Irgendein-Bike, modern, wie sie alle modern sind, schlanke Silhouette, Windschild, Masken-Scheinwerfer in der Verkleidung. Wenn die neue Honda VFR 1200 X Crosstourer vorbeizieht, korrigiert ein rascher Seitenblick - doch nicht, kein Dutzendmotorrad. Das da ist einer der heftigsten Brummer in der Zweirad-Oberklasse, gediegen, mächtig, teuer, ein Exemplar der 14.000-Euro-Kategorie. Dafür reicht ein kurzer Blick.

Aber vor allem sieht diese Seitenansicht mit dem entenschnabelmäßigen Design vorn, dem enduromäßig großen und schmalen 19-Zoll-Dreispeichenrad vorn, der Lkw-Fahrer-mäßig aufrechten Sitzposition und dem Kardanantrieb hinten nach einem demütigenden Eingeständnis aus: dass mit diesem Motorrad nach vier Jahrzehnten japanischer Vorherrschaft, technisch und wirtschaftlich, die Zeit gekommen ist, mit den Wölfen von BMW zu heulen. Mit denjenigen also, die auf dem Oberklasse-Motorradmarkt noch vor zehn Jahren die hinterherhinkenden krummen Hunde waren.

Basismodell kostet 14.390 Euro

Die Crosstourer ist eine Variation von Honda auf das Thema BMW 1200 GS, des seit vielen Jahren mit krassem Abstand bestverkauften Motorradmodell in Deutschland (im vergangenen Jahr 6123 Stück) - obwohl das Basismodell inklusive ABS 14.390 Euro kostet. Und trotz des Boxeermotors der BMW. Der ist Geschmacksache, viele lieben ihn, sehr viele mögen ihn aber nicht. Diese Abneigung in puncto Motorcharakteristik gibt es auch bei dem Dreizylindermotor der gerade erschienenen Triumph-Variation der GS, der Triumph Explorer, und es gibt sie sogar bei dem seidig säuselden Vierzylinder-Reihenmotor der Kawasaki Versys 1000, auch in diesen Wochen erschienen und ebenfalls in der BMW-Adept.

An dieser Stelle, beim Motor, kommt Hondas großer Moment - gegen dieses Meisterwerk, mit dem der Crosstourer vorfährt, wird kaum jemand stimmen. Es ist ein großartiger, raffiniert konstruierter neuer V4-Motor mit 1237 cm³, und er kombiniert genialisch das Beste aus allen anderen Motorkonzepten: gleichmäßige, aber brachiale Kraftentfaltung, spürbare Erschütterungen, wenn die Drosselklappen auf Durchzug schwenken, und einen brabbelnden, bei hohen Drehzahlen kehlig-agressiven, perlenden Klang (was von einer schrägen Zündfolge kommt). Die Honda klingt nach einem kultivierten, großvolumigen Zweizylinder. Die gleiche Maschine kommt in einem anderen Honda-Modell, der VFR 1200 F, auf 173 PS. Im Crosstourer ist sie auf 129 PS gemäßigt. Zum Ausgleich für weniger Leistung gibt es das maximale Drehmoment schon bei niedrigeren Drehzahlen.

Die Honda Crosstourer marschiert mit 2000 Umdrehungen bei saftigem Bumms von ganz unten los und prescht dann mächtig, spielerisch, mühelos hinauf bis in den Drehzahlbegrenzer. Mit diesem Motor spielt es keine Rolle, im Kurvenausgang den falschen Gang erwischt zu haben - egal, die Maschine zieht Fahrer und Motorrad aus tiefer Schräglage mit kratzenden Fußrasten brummend in die Gerade hinaus und im Sprint an drei, vier Lastern am Stück. Schon erledigt, schon vorbei. Mit zwei Schwächen wird man allerdings klarkommen müssen: Wer den Crosstourer auf Landstraßen zwirbelt, braucht um die 6,5 Liter, und wer auf der Autobahn Ehrgeiz entwickelt, muss mit 7,5 Litern rechnen. Unter sechs Litern wird die Honda kaum zu fahren sein. Das geht in Ordnung, aber berühmt ist das nicht. Der zweite Nachteil: Vier Zylinder, feinste Technik, fallen ins Gewicht, der Crosstourer wiegt 275 Kilo, vollgetankt - 35 Kilo mehr als die vorbildliche BMW GS.

Sitzhöhe lässt sich nicht verändern

Beim Fahren merkt das niemand, weil die bequem gefederte Crosstourer mit ihrem hervorragenden Fahrwerk wie nichts über schrundige Straßen bügelt. Sie geht gerade wegen ihres Gewichts unerschütterlich, wie auf Schienen über Belagverwerfungen in Kurven hinweg, ohne Springen, ohne Versetzen. Zudem legt sie sich willig und sehr leichthändig in die Kurven, trotz ihren ellenlangen Radstandes von 1,595 Metern. Das hat einen Grund, der prestigebewussten Fahrern nicht gefallen dürfte: Die Honda fährt mit Ihren 150er-Hinterradreifen auf sehr, sehr schmaler Spur - üblich sind 180er Reifen. Von hinten und von vorn sieht der Crosstourerdeshalb schmächtig aus. Das dieser Brummer mächtig ins Gewicht fallen muss, wird nur von der Seite klar. Und beim Rangieren. Fernfahrer mit 1,85-Meter-Statur nehmen in 85 Zentimeter Sitzhöhe Platz und kriegen es bei gestreckten Beinen zwar hin, den Crosstourer rückwärts aus der Parkbucht zu füßeln. Aber hat das Gelände Gefälle, gibt es Schotter, Kies, Unebenheiten, braucht es einen zweiten Mann. Und leider, leider lässt sich die Sitzhöhe nicht variieren.

Großzügig ist bei der Honda praktisch alles im Preis (13.490 Euro) inbegriffen, Bordcomputer mit Temperatur- und Verbrauchsanzeige, das kombinierte Brenssystem CBS, Traktionskontrolle, ABS, Antihopping-Kupplung - nicht jedoch das vollautomatisch und ruckfrei schaltende Doppelkupplungsgetriebe, das 1000 Euro und 10 Kilo Mehrgewicht kostet. Klingt unsportlich, ist es aber nicht. Die Sache stellt flink und perfekt auch testosteronbesoffene Heizer zufrieden, zumal sich das Getriebe ohne Kuppelverluste mit einem normalen Fuß-Gangschalter gleichsam manuell ins Schaltprogramm hineinpfuschen lässt. Die automatische Schaltung ist perfekt für alle mit Sozius - der Crosstourer mit Doppelkupplungsgetriebe ist die einzige große Reisemaschine, bei der während des Hochschaltens die Helme nicht aneinanderknallen.

> Die Reise zur Präsentation der VFR 1200 X wurde unterstützt von Honda.

Da der Text zum Bild nicht eindeutig zu lesen ist, hier die Abschrift.

Das Konzept Die R 1200 GS und ihre Schwester, die R 1200 GS Adventure, sind die Großen Reise-Enduros in BMWs Motorradprogramm. Verkauft wird das Modell seit 2004, gebaut im Spandauer Motorradwerk des Herstellers. Seit vielen Jahren ist die R 1200 GS das meistverkaufte Motorrad in Deutschland - und das, obwohl es mit einem Basispreis von 13.300 Euro (ohne ABS) eindeutig zur zweirädrigen Oberklasse zählt. 2006 stellte man dem Baestseller die R 1200 GS Adventure zur Seite, die durch einige Modifikationen endgültig fit für die große Fahrt durch unwegsames Gelände gemacht wurde. So fasst der Tank der Adventure 33 statt 20 Liter Kraftstoff, der Federweg ist gegenüber der Standard-Enduro um einiges länger. Wer die R 1200 GS Adventure fahren will, muss mindestens 14.900 Euro für sie anlegen.

Die Daten Angetrieben wird die R 1200 GS von einem luftgekühlten Zweizylinder-Boxermotor mit 1170 Kubikzentimeter Hubraum. Das Triebwerk arbeitet mit zwei obenliegenden Nockenwellen und vier Ventile je Zylinder, eine Ausgleichswelle macht den Motor laufruhiger. Der Lohn sind 110 PS Höchstleistung und viel Drehmoment, mit einer Spitze bei 6000 U/min., wenn 120 Nm erreicht werden. Übertragen wird die Kraft des Motors per Kardanwelle an das Hinterrad. Ein Leichtgewicht ist die BMW nicht, sie bringt mit vollem Tank knapp 230 Kilo auf die Waage. Dennoch wiegt sie weniger als die neue Honda. Die Spitzengeschwindigkeit gibt BMW mit "über 200 km/h an".

Bestseller Die BMW R1200 GS Deutschlands Nummer eins. Foto: BMW

Heute war es dann bei mir soweit.
Wassoll ich sagen, seit langem mal wieder ein Mopped, wo ich mich
draufgesetzt habe und alles gepasst hat.
Am Beisten hat mir die Sitzbank gefallen. Die erste itzbank an einem
Serienmotorrad, die gepasst hat. Wahnsinn.
Wahsinn auch der Bums des Motorrs. Selbst im sechsten zog das Teil besser
als meine Pan im fünften.
Nur an die Drehzahlanzeige würde ich mich gewöhnen müssen.
Ja, wir könnten beste Freunde werden, wenn sich der Crosstourer besser mit meinem allerbesten Freund besser verstehen würde. Dem Geld.;-)

Schickes Mopped, mal sehn in 10 Jahren, was das Teil dann als Gebrauchte kostet.

Gruß

Peter

Gutem Morgen zusammen ,

Nach der Probefahrt mit dem Crosstourer will meine Frau jetzt Pan - Fahnenflüchtig werden.
Obwohl die Probefahrt für Sie nur dazu da war, um bei mir das Thema Motorradwechsel zu beenden, ist Sie, die mit mir bisher ca. 120.000 km Pan gefahren ist, Feuer und Flamme für den Crosstourer. Besonders angenehm findet Sie, trotz der ausladenden Koffer, den Sitzkomfort und die super Federung besonders auf schlechten Wegstrecken.

Zur Maschine kann ich mich nur den Ausführungen von Butter anschließen.
Alleine der montierte Windschutz entspricht nun überhaupt nicht den Vorstellungen eines verwöhnten Pan-Fahrers. Aber hier soll die höhere Scheibe helfen. An das ständige Hupen beim gewollten Blinken wird man sich schnell gewöhnen.

Zudem sind die Aufpreise für die Koffer, die Nebelleuchten etc. im unverschämten Bereich.

Für uns völlig unverständlich ist aber die Tatsache, dass der Crosstourer in der von uns gewünschten Zusammenstellung erst im Juli lieferbar sein wird.
Also bleiben wir in dieser Saison doch bei unser geliebten Pan.

Gruß
Marion und Martin

Interessant,wie unterschiedlich die Eindrücke sein können:

Zitat von hatschky

Was mich aber total entäuscht hat und das hatte ich schon an Hand der kurzen Federwegangabe bei den technischen Daten befürchtet ist wie sich die Maschine auf Straßen dritter Ordnung verhält. Normalerweise ist sowas die Stärke einer Reiseenduro aber das Teil bockt da über Schlaglöcher und Rillen hinweg wie jede stinknormale Straßenmaschine.

Zitat von Marion Scheel

die super Federung besonders auf schlechten Wegstrecken.

... wird wohl kaum jemand zur Probefahrt mal eben das Federbein auf seine Persönlichkeit einstellen. Wenn ich zuvor ein geiles Fahrwerk erlebt habe, wird Othmar danach fragen, ob Spannschlösser als Federung verbaut sind. Sollten so um 30kg Differenz zwischen uns sein... Oder mehr? (0,115t)

Hier bin ich

Ich hoffe, meine Geliebte hält noch einige Jahre durch. Nichts da mit Seitensprung oder OneDayStand

Kann also da nicht mitreden

und schon hab ichs getan......................mitreden laürnich

Das ist doch egal!
Der Trend geht doch eh zum 3. Mopped!
Dann können die einzelnen noch länger durchhalten!;-)

Zitat von stlocke

...Der Trend geht doch eh zum 3. Mopped!...

Mein Bankauszug wird auf Zwiebelschalen gedruckt. Wenn ich den lese kommen mir immer die Tränen

Hatte heute die Gelegenheit den Crosstourer mit dem Doppelkupplungsgetriebe mal Probe zu fahren, ein Hammer Teil kann ich Euch sagen, kurz am Kabel gezogen und da waren es schon 150km/h, viel zu schnell um lange den Führerschein nicht in Gefahr zu bringen.
Ansonsten ist das Teil knochenhart gefedert, finde ich jedenfalls..
Auf jeden Fall kein Mopped für mich..