Schockvideo

Zitat von mbrII

Oder von Deinen Altvorderen Werte wie Verantwortung vermittelt bekommen...

Hast du als Jugendlicher auf deine Eltern gehört... oder hast du deine eigenen Erfahrungen machen müssen?

Speziell nach Partys....

Es geht ja in erster Linie um Eindringlichkeit und Hachhaltigkeit von "Belehrungen" oder Aufzeigen möglicher Konsequenzen, da ist diese Art von (Shock)Video aus meiner Sicht eine der besten Methoden. Die Amis fingen damit vor einigen Jahren an, da bekam man allabendlich beim "normalen" TV den einen oder anderen derartigen (unverblümten) Kurzfilm vor die Augen - ohne Vorwarnung! Wenn auch nur Bildfragmente mit entsprechenden Assoziationen auf längere Zeit hängenbleiben, zeigt das Wirkung (wenn auch z.T unbewußt, in dem Fall egal). Dieser spezielle Film ist vielleicht einen Ticken zu lang und im letzten Drittel sind beinahe nur noch Unfallszenen angereit, das war`s aber schon an Kritik.

Viele Grüße und bleibt stets unfallfrei,
Wolfgang

Reden wir doch nicht um den heissen Brei herum. Manni bringt´s doch auf´n Punkt. Das ist halt der jugendliche Ungestüm, sich ein wenig die Hörner abzustoßen, Regeln der Eltern oder Anderer nicht mehr widerspruchslos anzuerkennen, was auszuprobieren und dabei halt auch Dinge zu tun, die einem im gesetzten Alter nicht mehr in den Sinn kommen würden. Da hat man sich die Hörner abgestossen und steht solchen Dingen gelassen gegenüber.

Zur Rebellion/Ausprobieren gehört das erste Mal heimlich rauchen, der erste Rausch, trotz Alkohol mit der Mofa nach Hause fahren, da gäbe es viele Beispiele, die typisch für jugendliche Rebellion oder Unvernunft sind. Und ich habe das auch alles mit- oder gemacht, ohne das ich behaupten könnte, dass mir meine Eltern nicht die richtigen Werte vermitteln wollten.

Und Martin, es hat doch niemand behauptet, dass die Jugend, wenn sie Party macht, sich generell zusäuft und/oder nur mit diesen Mitteln Spaß anne Backen hat. Wir konnten Ende der 60er bis Ende der 70er noch anders agieren, weniger Kontrolldichte, weniger Existenzängste, ohne Mobilität (sprich Führerschein) biste doch heute auf´m Arbeitsmarkt ne Null, das weiss die Jugend von heute sehr genau, deswegen behaupte ich, das sich das eigentlich gebessert hat.

Vom Benimm in der Öffentlichkeit oder im Straßenverkehr manch Auffälliger mag ich keine allgemeingültiges Statement zu unserem Nachwuchs ableiten. Bei der Menge der in D zugelassenen Fahrzeuge und den Möglichkeiten, dass die Blagen heute mit Erreichen des Führerscheins meist auch schon ne Karre/Auto haben, bleibt es nicht aus, dass es bei denen öfters rummst. Und das verkauft sich in der Presse immer gut, wenn die böse Jugend wieder über´n Strang geschlagen ist. Dabei war das zu meiner Zeit prozentual gewiss auch nicht anders, wahrscheinlich eher weniger.

Ich war nie so brav, wie meine Eltern es gern gehabt hätten, bei meinen Töchtern ist das nicht anders. Ich bemühe mich um Toleranz und habe trotz unterschiedlicher Lebensführungs-Vorstellungen Vater ./. Töchter ein Bombenverhältnis zu meinen flüggen Hühnern. Ich mir fielen als 16 bis 18-Jähriger die Augen aus, als ich bei Feten meiner Eltern erstmals erlauschte, was die früher beispielsweise im besoffenen Kopp mit ihrer Horex Regina 350 für Kapriolen gedreht hatten, was die für Blödsinn gegen die damaligen Regeln verzapft hatten, also keinen Deut besser, als der eigene Ableger

Zitat von Olli/Lippstadt

Reden wir doch nicht um den heissen Brei herum. Manni bringt´s doch auf´n Punkt. Das ist halt der jugendliche Ungestüm, sich ein wenig die Hörner abzustoßen, Regeln der Eltern oder Anderer nicht mehr widerspruchslos anzuerkennen, was auszuprobieren und dabei halt auch Dinge zu tun, die einem im gesetzten Alter nicht mehr in den Sinn kommen würden. Da hat man sich die Hörner abgestossen und steht solchen Dingen gelassen gegenüber.
..

Na und genau das glaub ich nicht: Es dreht sich meines Erachtens überhaupt nicht nur oder auch nur vorrangig um das jugendliche Ungestüm. Sondern um alle Altersklassen. Ich bin jetzt 47 und möglicherweise nimmt es ab diesem Alter ab, aber wenn ich so in die Runde sehe, finde ich dafür genügend Beispiele.
Auch auf Motorradausfahrten über mehrere Tage. Da möchte ich am nächsten Morgen auch manchmal nicht das Ergebnis sehen, wenn der Blutalkoholpegel so gemessen werden würde. Da gibt es gewiss auch genug "Restanten".
Ich behaupte, das Thema wird an zu vielen Stellen unterschätzt.

Aber: Nicht dass ich hier Katastrofenstimmung aufkommenlassen will. Die große Mehrheit der Fahrzeugführer handelt meines Erachtens verantwortungsvoll.

Ok, die sind dann aber schon so erwachsen, die wissen genau, was sie da riskieren. Der Jugend kann man das noch nicht zubilligen, denen fehlt die Lebenserfahrung. Ich wollte mal eine Lanze für die vielgescholtene Jugend brechen, die werden in meinen Augen schlechter dargestellt, als sie sind, damit meine ich nicht dieses Board. Ansonsten full agree.

Martin,

Deine persönlichen Erfahrungen kann ich für meinen Erlebnisbereich nicht ganz so bestätigen.

Alkohol:
1974 wurde ich Soldat. Bis Ende der 70´ger Jahre gehörte das "Dienstabschlussbier" zum "guten Ton". Und es war tatsächlich Bier gemeint. Das wandelte sich dann und spätestens ab Mitte der 80´ger war es selbstverständlich, dass alkoholfreie Getränke verfügbar waren und man gegenseitig etwas aufpasste, dass sich niemand alkoholisiert ans Steuer setzte. Und was die derzeitigen "jungen Leute" angeht: Da kann ich vor allem unsere Kinder beobachten. Die haben alle einen Schlafsack im Auto, falls sie einmal nicht vernünftig waren... und trinken nicht, wenn sie noch ans Steuer wollen/müssen.

Handy etc.:
Da bin ich mit Dir einer Meinung, das dadurch bisweilen haarsträubende Szenen ausgelöst werden.

Schockvideo (nicht auf Martins Statements bezogen):
Mich persönlich berühren diese Videos bestenfalls unangenehm. Sie bewirken bei mir keinerlei Verhaltensänderung - auch nicht kurzfristig. Möglicherweise bin ich so arrogant, dass ich glaube: Du gehörst nicht zur Gruppe derjenigen, die gemeint sind.

Gruß
Achim

Hallo,
ich schätze diese Videos werden überbewertet. Diese Videoaktion gibt es schon länger. Ich wurde das erstemal 2008 persönlich von der Polizei bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle aufgefordert mir so ein Video anzuschauen. Mehr wie ein "Kurzzeitschock" kommt dabei nicht raus. Vielleicht habe ich mir noch länger Gedanken darüber gemacht wie manch jüngerer Mensch.
Die Risikobereitschaft ist bei jungen Menschen naturgemäß höher als bei den Älteren. Ich glaube auch das dieses Problem nicht so einfach lösbar ist. Die Fahrschulen haben es in den letzten 30 Jahren nicht geschafft aufgrund ihrer Ausbildung die Unfallzahlen bei Fahranfängern zu senken. Bestätigung findet man bei den Versicherungen. Sie haben die Tarife für Fahranfänger kontinuierlich nach oben geschraubt.
Plötzlich soll so ein Video die Lösung sein?
Meckern und klugscheixxen ist sehr einfach. Deswegen liefere ich ein paar Ideen mit,wie man eventuell die Unfallzahlen bei jungen ( auch alten) Verkehrsteilnehmern reduzieren kann.
1. das Fahrschulwesen muss reformiert werden.
Das um den "Block gegurke" sollte reduziert werden und
dafür spezielles Fahrsicherheitstraining einführen.
Für dieses Training sollten Fahrzeuge verwendet werden,an denen die elektronischen Helferlein wie z.B. ABS abgeschaltet werden können.

2. Hat ein Fahranfänger die Geschwindigkeit um 15Km/h überschritten,würde ich den Führerschein für 14 Tage einziehen.
Keine punkte und keine Geldstrafe. Eingeschränkte Mobilität ist nicht nur bei alten Menschen eine Strafe. Bei Wiederholungstätern und einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 25 Km/h sollte der Führerschein für 4 Wochen eingezogen werden. Im übrigen sofort und nicht nach Wunsch. Zusätzlich könnte man Sozialstunden in der Unfallchirurgie oder in einer Reha-Klinik für Unfallopfer verordnen. Das ganze Unterfangen ist natürlich ausbaufähig. Auf Punkte und Geldstrafe würde ich weiterhin verzichten.

Ich sehe den Vorteil darin,das die Menschen im Elend integriert sind und sich nicht nur ein Filmchen anschauen.

Nebenbei würde man auch noch das Zivi-Problem lösen.

Zitat von mbrII

Beobachtet mal genau wieviele der 'älteren Semester' sich ganz selbstverständlich einen rein hängen und dann mit'm Auto (oder Arbeitsmaschinen) rum...

Da muss ich dir leider recht geben

Zitat von mbrII

Es besteht massiver gesellschaftlicher Druck, bei Firmenveranstaltungen, auf Messen, beim Mittagessen mit Kunden, der Abendveranstaltung nach Schulungen/Seminaren...
Selbst die eigenen Vorgesetzten & Arbeitskollegen halten Argumente wie '...Leutz, wir/ich müssen ja noch arbeiten/mit'm Auto...' für vollkommen absonderlich, die Leutz reagieren massiv beleidigt, man wird angefeindet...
Die eigene Sauferei legitimieren, in dem man 'Aliens' mit allen Mitteln zu bekehren versucht...

Kann ich so nicht bestätigen. Meine Erfahrungen sind genau gegenteilig.

Es kommt sogar schon mal vor, dass ich gefragt werde: "Was, du trinkst Alkohol?" wenn ich im Sommer mal ausnahmsweise ein Panasch trinke, oder an einem besonderen Anlass ein Glas Wein.

@ all,
wer bittschön kann mir den Namen des songs und des Sängers nennen ?
Dankeschön
Gruß
Günther

@ Günther

ICH

Gucksdu #2 in diesem Fred

R.E.M
Everybody Hurts

YouTube
.
.
.