Bremsen entlüften

  • ....ähheeemmm,


    Ihr seid mir vielleicht ein paar Scherzkekse!......


    Horst


    Horst.... zu den Methoden wie Unterdruck oder Überdruck brauchst du nur greifen, wenn deine Anlage kpl. leer ist - sprich du z.B. neue Bremsleitungen verbaust - etwas was bei PAN Fahrern nicht gerade an der Tagesordnung steht.


    Um die Bremsanlage zu entlüften bzw. die Bremsflüssigkeit auszutauschen (das war meines Wissens der Anfang deiner Abhandlung) brauchst du weder Über- noch Unterdruck. Es genügt schnödes Pumpen mit Hand bzw. Fußbremszylinder.


    Erst wenn eine Luftblase größer ist als das Volumen eines Pumpenhubes (Bremsanlage ist dabei schon außer Funktion...) musst du mit anderen handwerklichen Mitteln (Über- / Unterdruck) ran.


    Wenn hier bei solchen Themen auf die üblichen Kleinigkeiten eines Bremsflüssigkeitswechsels (wie z.B. Lenker auf die richtige Seite drehen) noch eingegangen werden soll, dann musst du das schreiben. Ansonsten gehe ich davon aus, dass derjenige der an einer Bremse schraubt, weiß was er macht und damit auch die grundsätzlichen physikalischen Gegebenheiten berücksichtigt. Das gilt auch für die Lage einer Entlüfterschraube im Bremssattel (die auch bei Absaugen sowohl unten als auch oben zu beachten ist..).


    Kannst gerne in 14 Tagen bei mir vorbeikommen - da erneuere ich die Bremsleitungen meiner Varadero und das ist noch ein bisschen mehr tricky als an einer PAN da die Lage der Komponenten vergleichbar ist - allerdings keine zusätzlichen Entlüfterventile am PCV verbaut sind..... und das ganze ohne Unter-/Überdruck.

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Dir wird nichts anderes übrigbleiben als mal bei mir vorbei zu schauen, dann zeig ich Dir wie das ohne Sauerei von Statten geht.:mrgreen:


    Erich, ich habe ja eine tolle Methode, ohne jegliche Sauerei diese Arbeiten zu erledigen (hat zudem so gut wie nix gekostet!).
    Ich komme trotzdem und wir können dann gleich zur 3. Halbzeit übergehen ...GOO




    ... zu den Methoden wie Unterdruck oder Überdruck brauchst du nur greifen, wenn deine Anlage kpl. leer ist - . ..


    das war sie, soweit man sie eben mit den üblichen Mitteln leer bekommt, weil Bremssättel demontiert ...


    ... Um die Bremsanlage zu entlüften bzw. die Bremsflüssigkeit auszutauschen (das war meines Wissens der Anfang deiner Abhandlung) brauchst du weder Über- noch Unterdruck. Es genügt schnödes Pumpen mit Hand bzw. Fußbremszylinder.


    ... ok, wenn DU das sagst!


    ... Erst wenn eine Luftblase größer ist als das Volumen eines Pumpenhubes (Bremsanlage ist dabei schon außer Funktion...) musst du mit anderen handwerklichen Mitteln (Über- / Unterdruck) ran. ...


    ... das wäre die kleine oder große Unbekannte in der Gleichung. Sollte man aber an den Hebelwegen wohl merken ...


    ... Wenn hier bei solchen Themen auf die üblichen Kleinigkeiten eines Bremsflüssigkeitswechsels (wie z.B. Lenker auf die richtige Seite drehen) noch eingegangen werden soll, dann musst du das schreiben. Ansonsten gehe ich davon aus, dass derjenige der an einer Bremse schraubt, weiß was er macht und damit auch die grundsätzlichen physikalischen Gegebenheiten berücksichtigt. ...


    Ich denke, ist nicht nötig, ich habe ja auch nicht geschrieben, dass ich z.B. den Lenker in der richtigen Position mit nem Gummistropp festbinde ...


    ... Das gilt auch für die Lage einer Entlüfterschraube im Bremssattel (die auch bei Absaugen sowohl unten als auch oben zu beachten ist) ...


    ... das wiederum halte ich für wichtig genug, erwähnt zu werden. Denn damit sind wir bei den existentiellen Punkten des WHB.
    Und wenn ich mir es recht überlege, ist genau dieses Weglassen der Knackpunkt, an dem mein Missverständnis mit den diversen Statements seinen Anfang genommen hat.
    Ok, das hatten wir ja schon vielfach und mehr als hinreichend, wer schraubt braucht Kraft und ein WHB, das um so mehr, wenns an sicherheitsrelevante Eingeweide wie die Bremsanlage geht. Trotzdem wird es vielleicht eines Tages Schrauber-Anfänger geben (ich habe 1962 mit nem Mopped angefangen, weil ich mit alten Fahrrädern da schon durch war), die das hier lesen und lediglich wahrnehmen, dass man ja eigentlich nur zu pumpen braucht ...



    ... Kannst gerne in 14 Tagen bei mir vorbeikommen ... und das ganze ohne Unter-/Überdruck.


    ... werde ich gerne auf ne Tasse Kaffee in Anspruch nehmen. Melde mich per PN



    Gruß
    Horst

  • Meine Erfahrung (als ich die Pan "neu" übernommen hatte):
    Irgendwo im CBS war Luft. Der Hilfsbremszylinder an der Bremszange v/l klapperte. Erst nach einem tiefen Tritt auf die Fussbremse hörte das Klappern jeweils für einige Zeit auf.
    Die Anlage wurde beim Verkäufer "freihand" (also ohne Blick ins WHB) entlüftet. Das Problem war aber nach einigen km Fahrt wieder da.
    Da der Verkäufer 100km weg ist, habe ich den 2. Versuch selber unternommen. Genau nach WHB mit einem billigen "Pressluftentlüfter" aus der Bucht.
    Bei einem Nippel kroch dann eine 10cm lange Luftblase durch den Schlauch. Seither ist Ruhe im Karton. Kein Klappern und die Fussbremse lässt sich nicht mehr durchtreten.


    Fazit (für mich)
    Reiner Saucenaustausch reicht neu oben rein und alt unten raus mit einfachsten Mitteln z.B. Schlauch von Nippel in Behälter und vorne einfach durchlaufen lassen (die Schwerkraft machts möglich) Dann hinten nach alter Väter Sitte durchpumpen.
    Bei Luft im System: Reihenfolge genau nach WHB (die komplizierte Reihenfolge haben sich die Hondaianer sicher nicht aus Spass ausgedacht)

    Gruss aus Fällanden (near Zurich) oder aus dem Appenzellerland... je nach dem
    atomar


    :lol: Kurven sind zum Befahren da :lol:
    Fahr nicht schneller, als dein Schutzengel fliegen kann GOO


    Kreidler Florett (50ccm/80kmh) / Honda CM125 C / Honda CM250 C / Honda CB750 F2 / Honda CB900 F2 bol d'or / ST1300-2 (Jg 2003) silber RIP =bet=

  • ... Fazit (für mich)
    Reiner Saucenaustausch reicht neu oben rein und alt unten raus mit einfachsten Mitteln ...



    Allen Unkenrufen zum Trotz habe ich meinen Absauger weiter ausgebaut.
    Hat nun einen Unterdruckmanometer und eine kleine Membran-Unterdruckpumpe statt Staubsauger (der war nur für den Eignungstest gedacht), und einen "Fernbedienungsschalter".
    Wenn ich noch ein geeignetes Rückschlagventil für die Ansaugleitung finde, ist die Konstruktion echt optimal.
    Heute hatte ich Gelegenheit, die Absaugung ausgiebig zu testen, nachdem ich den linken Bremssattel mal wieder demontieren musste. Aber das ist eine andere Geschichte, dazu mache ich ein neues Thema *) auf.


    Gruß rundum
    Horst

    Einmal editiert, zuletzt von horst.w () aus folgendem Grund: *) vgl. "Sekundär Hauptbremszylinder marode"

  • Zitat


    Hallo Horst, dein Beitrag ist zwar schon alt, aber ich möchte mich dafür bedanken, denn er hat mich mit der Entlüftung der Bremsen nach Zerlegung des Bremssattels wirklich weiter gebracht.
    Ich habe deine Idee, die mich sofort überzeugt hat, im Prinzip beibehalten, in der Ausführung aber etwas abgewandelt.
    Beim Überlegen, was ich an Vorhandenem für die anstehende Bastelei verwenden könnte, bin ich auf ein Küchenteil gestossen, das bei mir seit Jahren unbenutzt rumsteht. Eigentlich ist es gedacht, um darin mittels einer Gaspatrone aus Sahne Schlagsahne zu machen. Das passende daran ist, dass es neben dem Anschluss für die Gaspatrone noch 2 Eingänge gibt, die man optimal fürs Absaugen nutzen kann.
    In den einen passte die Spitze eines Aufsatzes einer Pumpe, mit der ich normalerweise den Boden eines Schlauchboots aufblase. Sie hat am anderen Ende genau den Durchmesser vom Schlauch eines alten Staubsaugers, so dass ich sie mit einem Klebeband problemlos damit verbinden konnte. Auf den anderen Anschluss passte der Absaugschlauch.
    Bei Louis hatte ich mir einen Absaugschlauch mit Rückschlagventil gekauft. Die Konstruktion taugt aber nichts, denn das Rückschlagventil schliesst nicht wirklich und gibt relativ viel Gegendruck auf die normale Fliessrichtung.
    Der Vorteil ist aber, dass der eine Schlauch auf den Anschluss auf der Flasche (dicker) und der andere (dünner) auf die Bremsventile passte. Ich habe Feder und Kügelchen vom Ventil ausgebaut und konnte es optimal verwenden.

    Dateien

    • DSC02393.JPG

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    • DSC02394.JPG

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    Wer ohne Vorfahrt vor fährt, kann leicht seinen Vorfahren nachfahren ;-)

  • ... ein Freud sagt immer: man kann ruhig ein bisschen "dabbisch" *) sein, man muss sich bloß zu helfen wissen ;-);-);-)


    Meinen Unterdruck-Kanister muss ich bei Gelegenheit umbauen. Den faltet die U-Pumpe auf DIN A 4-Format (nicht so groß, aber so platt) und der kommt dann nicht mehr in die Puschen. D.h. die Abpufferung des U-Drucks ist dahin. Muss ich mir auch etwas Metallenes suchen.


    Gute Fahrt!


    Horst


    *) pfälzisch für: ungeschickt, umständlich ...

  • Als gebornä Hessebub verschdeh isch "dabbisch" problemlos.
    Bei uns hots immä geheisse "Dabbischkeit verlass misch net" ;-)

    Wer ohne Vorfahrt vor fährt, kann leicht seinen Vorfahren nachfahren ;-)