OT ! Befüllung der Heizung im Haus

  • ... um mit dem Heizungsthema nicht ganz die Verbindung zum Motorrad-Forum zu verlieren noch folgende Frage:


    In der Werbung wird immer wieder die Aussage gebracht, dass chem. Zusätze im Heizwasserkreislauf, also Anti-Oxidationsmittel, neben dem Korrosionsschutz auch einen besseren Wärmetransport / Wärmeaustausch bewirken.


    Frage: ist an solchen Aussagen was dran und würde sich da nicht ganz einfach normales Frostschutzmittel aus dem KFZ-Bereich eignen (nur halb so teuer), weil solches genau diese beworbenen Eigenschaften in Fahrzeugen verwirklicht.
    Hätte zudem noch den Vorteil im Falle eines Falles Frostschäden in der Heizanlage zu vermeiden.


    Horst

  • Ich vermute, dass Du deine Heizungsanlage und die Trinkwasseranlage immer fest mit einem Schlauch verbunden hast. ...


    Richtig!!! -siehe vorhergehende Antwort, hat sich so "eingeschlichen" -


    Und jetzt schlägts aber 13 :evil:
    Ich war gerade eben mal unten im Heizraum - und was müssen meine trüben Augen sehen?
    Diese Träne von Monteur hat den Schlauch so gelassen wie er war - und ihn wahrscheinlich auch noch selbst benutzt, denn der Kesseldruck ist am oberen Rand des grünen Bereichs - und dann meckert er darüber. Das schlägt doch dem Faß die Krone ins Gesicht. Nicht zu fassen 0))((0



    H.

  • ...Diese Träne von Monteur hat den Schlauch so gelassen wie er war - und ihn wahrscheinlich auch noch selbst benutzt...0))((0


    Infoblatt überreichen ist halt der kleinere Aufwand als den Schlauch wegzuschrauben. Zudem liegt ev. eine Installation eines teuren CA-GA-Dingsbums drin-%-

    Gruss aus Fällanden (near Zurich) oder aus dem Appenzellerland... je nach dem
    atomar


    :lol: Kurven sind zum Befahren da :lol:
    Fahr nicht schneller, als dein Schutzengel fliegen kann GOO


    Kreidler Florett (50ccm/80kmh) / Honda CM125 C / Honda CM250 C / Honda CB750 F2 / Honda CB900 F2 bol d'or / ST1300-2 (Jg 2003) silber RIP =bet=


  • Horst,


    nenne mir mal den Grund weshalb du ein Zusatzmittel benötigst bzw glaubst es zu benötigen
    oder hattest du einen Heizungsbauer der ein guter Verkäufer ist. Auszug aus meinen Einwänden gegen Frostschutzmittel in Heizungsanlagen:
    verringerte Wärmekapazität, so dass für die gleiche Leistung ein höherer Volumenstrom erforderlich ist. Erhöhter Fließwiderstand, so dass eine höhere Förderleistung bei gleichem Volumenstrom
    erhöhter Fließwiderstand, so dass eine höhere Förderleistung bei gleichem Volumenstrom erforderlich ist.
    Materialverträglichkeit bestimmter Kunststoffe
    Entsorgungsthematik, da Frostschutzmischungen nicht einfach in den Gully abgeleitet werden dürfen. Größere Ausdehnung der Flüssigkeit und das Sauerwerden der Mischung, die dann Stahl und Kupfer angreift. Es wird im Endeffekt das Füllen und Betreiben mit "salzarmen" Wasser empfohlen; keineswegs werden irgendwelche Empfehlungen hinsichtlich der Befüllung mit Frostschutzmitteln ausgesprochen. Korrosion in Heizungsrohren gibt es, selbst in geschlossenen Anlagen
    Bei der Wahl der Umwälzpumpen ist zu beachten, dass sie für den Betrieb mit Frostschutzmitteln geeignet sind. Pumpenbauteile, die z. B. aus Werkstoffen auf der Basis von Phenolharzen hergestellt sind, erfüllen diese Forderungen nicht. Die im Heizungsbau üblichen Umwälzpumpen sind jedoch erfahrungsgemäss beständig.

    Aber wie schon gesagt, das Thema ist zu umfangreich, um hier nur Teilstücke wiederzugeben.

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    Grüßle aus dem schönen Schwobaländle
    Kurti & Sabine


    Unsere Träume können wir erst dann verwirklichen, wenn wir uns entschließen, daraus zu erwachen.

  • Zitat

    In der Werbung wird immer wieder die Aussage gebracht, dass chem. Zusätze im Heizwasserkreislauf, also Anti-Oxidationsmittel, neben dem Korrosionsschutz auch einen besseren Wärmetransport / Wärmeaustausch bewirken.


    Bei Dampfheizung ja.

  • Horst,


    nenne mir mal den Grund weshalb du ein Zusatzmittel benötigst bzw glaubst es zu benötigen ....



    Hallo Kurt,


    jetzt bringst Du mich aber in Verlegenheit!
    Ja, ist so, dass ich schon mehrfach von Wartungsleuten darauf angesprochen wurde, doch bittschön sone Zusatzmittel ins System einzubringen.
    Augenscheinlicher Anlass war eigentlich immer, dass unser Kesselwasser rabenschwarz und stinkig ist. Wundert mich als solches nicht, denn das Haus wurde in den End-60ern des letzten Jahrhunderts gebaut und mit den damalig üblichen Materialien, also Stahlrohren, ausgestattet. Also eher kein Wunder, dass es schwarz wird, aber in einem geschlossenen System wird nicht soviel Sauerstoff im Wasser sein, dass diese Heizungsrohre ohne weiteres durchrosten. Immerhin ist die Kesselfüllung jetzt knapp 10 Jahre drin und zum Auffüllen waren in dieser Zeit insgesamt sicher keine 10 Liter Frischwasser notwendig und die Anlage hat ja erst runde 45 Jahre auf dem Buckel. Andererseits war der alte Kessel an mehreren Stellen siebartig und hat Wasser in den Brennraum gepinkelt. Ob das nun durch Rost vom Kesselwasser oder doch eher durch langjähriges Kondenzwasser, Hitze und Schwefel u.dgl. brennerseitig verursacht war, entzieht sich meiner Kenntnis.
    Da die Heizerei bei uns nun Thema geworden ist, könnte man es in dem Zuge gleich mit erledigen, WENN es denn was bringen würde ...
    Ich frage halt mal hier an neutraler Stelle nach, weil ich selbst so meine Zweifel habe. Dass ich mich auf den Heizungsmenschen nicht verlassen kann, sieht man ja an seinem Geschäftsgebahren; was er mit dem Info-Blatt ansagen wollte, ist ja noch nicht mal die Hälfte der Wahrheit, denn schlicht unnötige Beutelschneiderei für unsere Anlage.
    Und wenn, würde ich es sowieso selber machen, Pumpe zum Reindrücken aus einem Kanister habe ich.


    Gruß
    Horst

  • apropo Heizungsberatungen: In unserem Hause haben wir eine gut
    40 Jahre alte VonRoll-Heizung. Mit integriertem Wasserkessel. Diese
    Heizung kann man mit Holz, Kohle und auch mit Öl betreiben. Wurde
    immer mit Öl betrieben. Seit einigen Jahren, waren unsere Werte so
    (Abgastemperatur, CO2etc.), dass uns nahe gelegt wurde doch bald
    eine neue zu installieren.
    Monteure verschiedenster Firmen haben den Brenner eingestellt: die
    Werte waren immer schlecht: Neue Heizung müsse sein.
    Und dann: dieses Jahr war im Frühjahr einer da und hat den Brenner
    eingestelt. Vor einem Monat kam die bei uns s.g. Feuerungskontrolle.
    Die war in 10 Min. fertig und ich befürchtete schon das schlimmste.
    Denkste:
    alle Werte unterhalb der Grenzwerte. Da war ich baff. Meinte der
    Feuerungskontrolleur lapidar: War halt mal jemand da, der Ahnung hatte.
    Da sieht man mal; die stellen dir die Heizung so ein, wie sie wohl Umsätze
    brauchen0))((0
    Soll mir jetzt mal wieder einer kommen-%-
    Auf jeden Fall den erfreulichen Anlass mit einem Fläschen Wein gewürdigt:mrgreen:

    Gruss Herbert
    CH-STOC#34
    ----------------
    Geduld ist die Macht der Weisen und Gelassenheit ist ihre Stärke//a.m.b.e.r.
    Member Of The World's Toughest Motorcycle Riders-IBA-Nr.: 43097
    PAN ST1100 #1 92er PUR: 2008-2011/PAN ST1100 #2 91er PUR: 2011-2014 RIP/PAN
    ST1100 #3 2000er: 20.10.14-66´084km-aktuell:184'628; 08.08.2023 Moto Guzzi Travel


  • Ok, jetzt stimmen Deine Werte wieder, aber der Verbrauch dürfte nicht mehr zeitgemäß sein, ob Du Dir da datt Pülleken zu recht hast aufmachen dürfen ;-).

  • Verbrauch kann ich nicht so genau sagen. Aber ich komme mit 3'000L locker auf 16 Monate für ein Haus mit 120qm. K.A. ob das zuviel ist.

    Gruss Herbert
    CH-STOC#34
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  • Herbert,


    wenn dein Heizungskessel 40 Jahre auf dem Buckel hat dann hast eben Glück
    gehabt.


    Lebenszeit:


    Gasheizung maximal 23 Jahre
    Ölheizung maximal 20 Jahre können aber auch 50 Jahre alt werden.


    Nur der Verbrauch stimmt nicht mehr 3000 Liter war früher normal heute
    nicht mehr. Aber das ist alles eine Geldfrage.
    Brenner einstellen können nicht alle, manchmal kann er schlechter eingestellt sein als er vorher war. Und manche verstehen ihr Handwerk einfach, aber auch da gibt es schwarze Schafe.


    Das Beste wäre ein Brennwertkessel.
    Was ist bei der Anwendung von Brennwerttechnik zu beachten?
    Wegen der sehr niedrigen Abgastemperatur würde jeder herkömmliche Schornstein sofort "versotten", das Mauerwerk wird zerstört. Deshalb müssen feuchtigkeitsbeständige nicht rostende Rohre für den Abgastransport verwendet werden.


    Das optimale Heizmedium für die Brennwerttechnik ist Erdgas. Es ist relativ schwefelfrei, dadurch ist das anfallende Kondenswasser leicht abzuleiten.
    Ölbefeuerte Brennwertgeräte sind wesentlich teurer, da das schwefelhaltige Kondensat "neutralisiert" werden muß und damit hohe Anforderungen an Technik und Material gestellt werden.
    Ein Brennwertkessel kosten ca. 10.000 €uro für ein Einfamilienhaus
    Schornsteinsanierung ca. 2.500 €uro
    Einbaukosten ca. 5.000 €uro
    Mit Brennwertkessel verbraucht ca. 1.500 Liter Heizöl im Jahr

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    Grüßle aus dem schönen Schwobaländle
    Kurti & Sabine


    Unsere Träume können wir erst dann verwirklichen, wenn wir uns entschließen, daraus zu erwachen.