Vom Themenersteller mal abgesehen finde ich die Diskussion hier in Ordnung. Den Hinweis auf 1933 finde ich eher überflüssig, andererseits habe ich das bislang nicht gewußt.
Das wir hier verschiedene Meinungen haben und die vertreten, aber auch tolerant anderen gegenüber sind, finde ich schon.
Also für mich kein ANlaß, sich aus der Diskussion zu verabschieden.
-
-
So könnten die Gewerkschaften schon Monate vor dem Streik diesen ankündigen. Die Folge: Niemand würde in dieser Zeit einen Flug buchen, das Druckmittel wäre also genauso vorhanden.Hallo Ernst
Die Fluggeselschaft würde weiter Tickets verkaufen, sich ein Fugzeug bei einer anderen Gesellschaft samt Personal mieten.
Die Streikenden bezahlt ja die Gewerkschaft, somit treten kaum Mehrkosten auf.Wo ist dann der Druck auf die Fluggesellschaft?
-
Ich denke mal nicht, dass man sich mal eben Flieger für 1000 Flüge samt Kabinenpersonal mieten kann. Wo sollen die Kapazitäten frei zur Verfügung stehen?
-
Genau, Rudi
Und das Streikrecht ist nun mal ein Grundrecht. Das heißt, wenn die tariflichen Voraussetzungen gegeben sind, darf gestreikt werden. Wenn wir jetzt anfangen wollen, dieses Grundrecht einzuschränken und einigen wegzunehmen, weil andere davon genervt, betroffen oder der Meinung sind, die, die da streiken, verdienen sowieso schon genug Geld, begeben wir uns in gefährliches Fahrwasser. Denn dann dauert es womöglich nicht lange, bis dieses Verbot ausgeweitet wird. Von daher fand ich den Hinweis auf die DAF gar nicht soo verkehrt. Wir tun immer gerne so, als wäre das lange Vergangenheit und könnte sich nie wiederholen, aber manchmal habe ich da so meine Zweifel.
In einem gebe ich Ernst aber Recht: Die Gerichte sollten aufhören, Streiks als höhere Gewalt einzustufen, und die betreffenden Unternehmen zu Schadenersatz oder wenigstens zur Kostenerstattung an die Kunden verdonnern. Das würde die Verhandlungsbereitschaft wesentlich steigern....
-
Na es gibt da so ne interne Rechnung.
Flieger steht keine Umlauf keine Kosten (Treibstoff usw...)
Personal wird nicht bezahlt in der Streikzeit.
Da Streik als höhere Gewalt zählt, wird umgebucht oder ggf. ersetzt.
Dann lass uns mal rechnen.
Aussage VV die können streiken .........
-
Davon ab, ein Flugzeug am Boden kostet viel Geld, wie ein Schiff im Hafen und, und..
Viele Vorteile, die wir alle haben, wurden vn unseren Vorvätern erstreikt, vergeßt das bitte nicht.
Die 40 Stunden Woche mit dem Kinderslogan "Am Samstag gehört mein Papa mir" und viele andere Dinge.
Ich würde übrigens auch gerne streiken dürfen.-%- -
Dirk das bringt aber keinen Verdruss inne Bevölkerung. Dein Streik, keine Geschwindigkeitskontrolle und die Jugend auf der Parkbank können in Ruhe ihr Bier trinken. Wo kann ich die Petition für dein Streikrecht voten?
-
Ich will nicht streiken. Ich will meinen Job weil er gut ist !
-
....Das heißt, wenn die tariflichen Voraussetzungen gegeben sind, darf gestreikt werden. Wenn wir jetzt anfangen wollen, dieses Grundrecht einzuschränken und einigen wegzunehmen, weil andere davon genervt, betroffen oder der Meinung sind, die, die da streiken, verdienen sowieso schon genug Geld, begeben wir uns in gefährliches Fahrwasser.
Und wer an diesem Streikrecht rüttelt (Papa Staat hat es ja in diesem Jahr schon getan...).....
p::::-moWer weiß wann DU lieber Leser dieses Streikrecht brauchst??
-
Da kann man betreffend das Handling sehr geteilter Meinung sein.
Natürlich ist das Streikrecht ein Grundrecht und muß bewahrt und geschützt werden und hat negative Auwirkungen auf Dritte.
Kein Mitleid habe ich mit Gewerkschaften, die wegen dieser Drittwirkungen von eben diesen Dritten angefeindet werden. Wer das Recht geltend macht, muß auch den Gegenwind vertragen können.
Wir haben hier in unserem Land ein extrem gut austariertes System, was das anbelangt. Ich finde das Tarifeinheitsgesetz richtig, weil die Konflikte sonst kaum händelbar sind. Warum soll den der Arbeitgeber unter der "Uneinigkeit"
der Gewerkschaften leiden?Ungeachtet dessen steht das meines Wissens von niemand ernsthaft in Frage gestellte Streikrecht in unmittelbarem Zusammenhang zum Arbeitsrecht. Wenn der Arbeitgeber ähnliche Erfolge erzielen wollte, müsste er aussperren (ja, auch das gibts) oder so was. Eine Änderungskündiung zwecks Lohnangleich nach unten ist arbeitsrechtlich kaum möglich, da verlangt die Rechtsprechung praktisch eine bevorstehende Insolvenz des Arbeitgebers.
Das schöne hier ist, dass sich bis auf wenige Ausnahmefälle die Vernunft im Rahmen der bestehenden Sozialpartnerschaft durchsetzt. Ich wünsche mir keine französischen Verhältnisse, die im Übrigen auch nicht besonders erfolgreich sind, von wenigen Fällen einmal abgesehen.
Ich könnte jetzt ein paar Beispiele aus der Praxis bilden, was passiert, wenn durch erkämpfte oder verhandelte Tariflohnsteigerungen Aufträge schlicht wegbrechen (insbesondere in lohnintensiven Branchen wie z.B. dem Gebäudereinigerhandwerk), weil dem Auftraggeber die Werkleistung schlicht zu teuer wird.
Das wird derzeit - Mindestlohn - noch alles kompensiert durch die immer noch florierende Wirtschaft und einen branchenspezifischen Arbeitskräftemangel.
-
Dirk das bringt aber keinen Verdruss inne Bevölkerung. Dein Streik, keine Geschwindigkeitskontrolle und die Jugend auf der Parkbank können in Ruhe ihr Bier trinken. Wo kann ich die Petition für dein Streikrecht voten?
Nee, nee, wenn ich streike..., ich darf hier gar nicht erzählen, was dann alles
liegen bleibt, würde jedenfalls bald riechen...
-
Wie, mußt du die auch entsorgen?