ST1300A ABS - Batterie zum 100sten mal?

  • #Butter
    so sehe ich das auch. Der automatische Ladestrom ist so gross, was die Batterie oder das Ladegerät hergibt. Ein schwaches Ladegerät schiebt demnach nur wenig Strom nach und ladet deshalb langsamer und schonender.
    Was so'ne Pan-Lichtmaschine bringt, müsste man nachschauen. Allerdings wird dessen Leistung an Batterie u.a. angepasst sein.


    #Erich
    Danke für den Tipp (Ladegerät bei Louis)

    Grüsse vom Bodensee


    Die Pandabären
    Hannes & Bärbel


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  • Da ich gelegentlich "Futter" für mehrere Batterien gleichzeitig brauche, habe ich mir vor Jahren das Pro Carger XL von Louis # 10004600 und im vorherigem Jahr dieses https://www.youtube.com/watch?v=TrhlrtB7K6A von LIDL angeschafft.
    Bin mit beiden sehr zufrieden.


    Sehe gerade, dass das Gerät von LIDL noch das ULG 3.8 A1 ist. Meines ist das modifizierte B1 und bei LIDL ausverkauft. Bei Amazoon für ~ 23 € + 5 ~ Versand aber zu beziehen.

    Ich gebrauche keinen Mittelfinger, ich kann das mit den Augen! ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Löti ()

  • So ... Leute


    anhand der vielen Klicks zum Thema, scheint es doch ein sehr interessantes Thema gewesen zu sein, obwohl dies hier im Pan-Forum schon etliche Male behandelt wurde.


    Ich will zusammenfassen (ergänzend zu den vielen Meldungen dazu hier):


    Die Original-Batterie für die Pan: YTZ14S (oder auch TTZ14S) ist ein wartungsfreier Akku.
    Auf der Batterie selbst steht drauf: Pb (Blei) Akku 11.8 Ah (20HR) / 230 A (CCA) und 12V, 11.2 Ah (10HR)
    Bei Charging Method (Aufladungsmethode) steht drauf STD (Standard) 1.1A (5-10h) und Quick 5.5A (1h)


    Eine Batterie soll immer langsam und schonend aufgeladen werden und im Standby kühl gelagert werden.


    Was sagen uns die Angaben auf der Batterie?
    STD: Wenn ich dem Batterietyp entsprechend laden will (Standard) brauche ich einen Ladestrom von 1.1A (Ladegerätabhängig).
    Wenn meine Batterie runter ist, ich aber schnell mit dem Moto losfahren will, brauche ich eine Schnell-Ladung (Quick). Bei 5.5 A Ladestrom, ist die Batterie in ca. 1 Std voll (und kann losfahren)


    Anmerkung: Der Batteriezustand und die Leistung des Ladegerätes bestimmen, wie schnell und effektiv eine Batterie geladen wird.


    Eine aktive 12V Motobatterie sollte nicht unter 12.5 V Kapazität fallen. Eine Batterie unter 10.5 V (mit Multimeter-Messgerät gemessen) sagt uns, das die Batterie theoretisch "tot" ist. So eine Batterie lässt sich nur noch mit Spezial-Ladegeräten reaktivieren, wenn überhaupt. Dann muss eine neue Batterie her.


    Das Ladegerät bestimmt die Aufladeleistung einer Batterie.
    Ein Batterieladegerät mit 1.1 A Ladestrom (steht auf dem Etikett des Ladegerätes) lädt nur sehr langsam, aber dafür schonend.
    Ein Ladegerät mit 5A auf dem Etikett kann Schnell-Ladungen (Quick) durchführen.


    Je öfter und intensiver eine Batterie ent- und aufgeladen wird, desto geringer ist die Lebensdauer der Batterie.
    Ladegeräte: Geräte mit geringer Leistung sind eher für Motobatterien geeignet (0.8 ... 3 A). Ladegeräte für Autobatterien haben meist mehr Leistung (10 A und mehr Ladestrom). Gute Ladegeräte sollten automatisch (elektronisch geregelt sein), d.h. sie arbeiten ohne Überwachung). Sehr gute Geräte haben noch LED-Lämpchen oder ein Ampere-Meter für die Ladeaktivität integriert.


    Ein Ladegerät mit 10A ist für Moto-Batterien eher ungeeignet (auch wenn elektronisch geregelt und mit Ampere-Meter-Anzeige (... so wie mein sogenanntes Einhell-China-Gerät). So ein Gerät lädt zwar die Batterie auch in kürzester Zeit, vermindert aber die Lebensdauer der Batterie durch diese Quick-Chargings rapide.


    Ein integriertes Amperemeter im Ladegerät zeigt exakt den wirklichen Ladestrom (z.B. mein CHINA-Gerät). Bei mir ging der Zeiger noch nie über 5A, d.h. es wird Quick geladen. Ein Überkochen oder Überladung der Batterie ist unmöglich, weil die Batterie (je nach ihrem Zustand) nur so und so viel Ampere Strom aufnehmen kann und das Ladegerät (je nach Leistung) nur so und soviel liefern kann.


    Theoretisch nützt es nix, ein starkes Ladegerät (grösser 3A) für eine Motobatterie zu verwenden, da die Lebensdauer der Batterie leidet.
    Besser ist es mit wenig Ampere und dafür längere Zeit (schonend) zu laden.


    Empfohlene Ladegeräte: Procharger (z.B. bei Louis) oder CTek (z.B. bei Polo).
    Empfohlene Batterie für die Pan: Original YTZ14S. Aber auch Billigbatterien für unter 50,-€ erfüllen für die Garantiezeit von 6 Monaten ihren Zweck. Bei guter Pflege erreichen auch No-Name Batterien eine akzeptble Lebensdauer, ähnlich wie die Originale von Yuasa.

    Grüsse vom Bodensee


    Die Pandabären
    Hannes & Bärbel


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  • Ein integriertes Amperemeter im Ladegerät zeigt exakt den wirklichen Ladestrom (z.B. mein CHINA-Gerät). Bei mir ging der Zeiger noch nie über 5A, d.h. es wird Quick geladen. Ein Überkochen oder Überladung der Batterie ist unmöglich, weil die Batterie (je nach ihrem Zustand) nur so und so viel Ampere Strom aufnehmen kann und das Ladegerät (je nach Leistung) nur so und soviel liefern kann.


    Ob das "Messinstrument" des Einhell tatsächlich den Ladestrom anzeigt lass ich offen.... die Messtoleranz fällt da doch eher sehr großzügig aus. Ein Überladen der Batterie ist damit sehr wohl mögich, da die Ladekennlinie nicht zu einer Gel-Batterie passt (Verhalten des Ladegerätes ab einer Ladung von 80%). Wähle ich eine falsche Ladespannung pumpe ich in eine nahezuvolle Batterie auch 5 oder 10 A rein..... das sieht, hört und riecht man.

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • #Manfred


    Manfred, nun lass mal gut sein. Wir wissen alle, dass du Ahnung hast.


    Aber Mein Messgerät zeigt sowohl arithmetische, als auch effektive Ampere an. Na klar gibt's Toleranzen, bei einem Zeigergerät sowieso mehr oder weniger.
    Ein Überladen der Batterie ist nicht möglich.
    1. Es ist keine Gel-Batterie, sondern Pb.
    2. Das Gerät schiebt nur soviel Energie rein, wie die Batterie überhaupt aufnehmen / verkraften kann, mehr geht nicht. Das ist Physik. Egal was das Amperemeter anzeigt.


    Wenn die Batterie angeschlagen ist, regelt das Gerät runter. Die Ampere-Anzeige sagt mir das, auch innerhalb der Toleranzen.

    Grüsse vom Bodensee


    Die Pandabären
    Hannes & Bärbel


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  • Ein Überladen der Batterie ist nicht möglich.
    1. Es ist keine Gel-Batterie, sondern Pb.
    2. Das Gerät schiebt nur soviel Energie rein, wie die Batterie überhaupt aufnehmen / verkraften kann, mehr geht nicht. Das ist Physik. Egal was das Amperemeter anzeigt.


    Wenn man schon ein Thema behandelt sollte es korrekt behandelt werden und falsche Aussagen korrigiert werden.


    Wenn es dir egal ist, soll mir das recht sein - aber da auch andere das lesen.... -%-


    Zu 1) Das das Plattenmaterial aus einer Pb-Legierung besteht ist da erst mal nebensächlich - deine Batteriesäure liegt im Gegensatz zu einem herkömmlichen Starterakku weder flüssig noch in Vlies gebunden vor, sondern ist mit Kieselsäure gelartig verdickt (handelsüblich Gel-Batterie). Das ganze ist nicht trivial sondern hat Einfluss auf die Ladekennlinie.


    Zu 2) Passt die Ladekennlinie nicht zum jeweiligen Batterietyp (Säure, AGM, Gel) kann eine Batterie problemlos überladen werden. Das von dir gezeigte Einhell hat keine IU1oU2-Kennlinie und ist daher für Gel- oder AGM Batterien untauglich.

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • ... und zu guter Letzt, mein lieber Manfred,


    Es ist nicht nur ein physikalisches Gesetz, sondern auch ein CHEMISCHES.
    Denn: Das Verhältnis von unverbrauchtem nicht reagiertem Blei zu der vorhandenen unreagierten Säure in der Batterie, gibt mir ein elektrisches Potential an, die sogenannte Säurekapazität. Diese gibt an, wieviel Ionen, Elektronen oder leitfähiges Material in der Batterie ist. Die Säurekapazität spiegelt daher die elektrische Leitfähigkeit wider (angegeben in mS/cm). Gemessen wird alles in Ampere (Stromstärke, Ladestrom).
    Die reagierten Schlammpartikel am Boden der Batterie sind hier nicht berücksichtigt, welche sogar inaktiv sind und störend wirken.


    Ich weiss, dass Du mich hier für 'nen kleinen Blödmann hinstellen willst, aber das funktioniert so nicht.


    Ich habe im Thread der Frühlings-Aktivierung der Pan-Maschinen nur ein Thema ansprechen wollen, was anhand der vielen Klicks wohl doch ein richtiges Thema ist ... und zwar wenn man bei den ersten Sonnenstrahlen die Maschine rausholen will ... und das Ding springt nicht an. Meistens ist's ja die Batterie ...


    Ich wollte hier kein wissenschaftliches Symposium hervorrufen.
    In meinem Resümee heute wollte ich nur eine einfache Zusammenfassung der wichtigen Dinge über Batterie (Pflege und Wartung) und nützliche Ladegeräte in unserem Forum darlegen, für Leute, die's interessiert und die auf hilfreiche Informationen hoffen.
    Anscheinend ist's gelungen.

    Grüsse vom Bodensee


    Die Pandabären
    Hannes & Bärbel


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  • Hallo,
    ich verwende schon seit vielen Jahren ein Steckerladegerät aus dem Modellbau.
    Das Gerät hat einen max. Ladestrom von 600 mA und schaltet bei einer Ladeschlußspannung von 13,8 Volt auf Ladespannungserhaltung um. Damit konnte ich bis jetzt alle meine Motorradbatterien über den Winter fit halten.
    Grüße aus Gondsroth
    Paddi

  • ... das sieht, hört und riecht man.


    Manfred,
    in einem geschlossenen System, wie die Yuasa-Batterie, sieht man nix, hört man nix, riecht man nix ...
    Die Batterie wird warm beim Laden. Das ist aber total normal bei wiederaufladbaren Batterien.

    Grüsse vom Bodensee


    Die Pandabären
    Hannes & Bärbel


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  • #Manfred & # Vigi_m
    Kann sein, dass mein CHINA-Ladegerät zu stark für diese Batterie ist (bis 10A und 5-200Ah, elektronisch geregelt).


    Ich schrieb: Diese Ladegeräte haben keine Lade-Elektronik verbaut (jedenfalls meins nicht).
    Die Elektronik die da verbaut ist -bei meinem- dient lediglich als Verpolungsschutz, zur Regulierung der Ampere-Anzeige und für die Umschaltung von 6V/12V.


    Das fürs Moped, von Polo ist ein vollgeregeltes mit zus. Erhaltungs- & Pflegemodus.

    Lieber Kurven ohne Ende, als eine Ende ohne Kurven😇

  • Ich gebs auf... Hannes weiß es besser. (Stichwort VRLA)


    Vielleicht muss ich mir deswegen nicht jedes Jahr eine neue Batterie kaufen....


    Lieber überlasse ich den Laien das Spielfeld.....Bin aus dem Thread draußen.

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

    Einmal editiert, zuletzt von ManfredK ()

  • Ist gut so, Manfred ...
    der Thread ist beendet.

    Grüsse vom Bodensee


    Die Pandabären
    Hannes & Bärbel


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