Saison beendet...

Während PANer & Friends habe ich es nicht über mich gebracht, ins Forum zu schauen...
Aber jetzt muss ich mich mal wieder zu Wort melden.
Ich hatte Euch von ganzem Herzen die Daumen gedrückt, dass Ihr GENAU das Wetter bekommt, das Ihr hattet!

Ich danke Euch allen für die vielen Genesungswünsche und für Eure aufmunternden Worte!

Mich haben sie mittlerweile nach Hause geschickt. Obwohl ich keine Schwestern belästigt habe.

Ich war sehr gespannt, wie das zuhause so funktionieren würde.
Wir haben ein paar Treppen im Haus und das Schlafzimmer ist im 1. OG.
Und mit einer eingegipsten Hand kann man sich ganz schlecht am Geländer fest halten.
Aber dank der Oberarm-Krücken (kennt man aus amerikanischen Filmen) ist das Bewältigen der Treppen kein Problem. Im Krankenhaus haben sie mir noch gezeigt, wie man damit richtig umgeht. Alles kein Problem!

Das Becken heilt nun vor sich hin, die Rippe merke ich schon kaum noch.
Der zerbröselte Handwurzelknochen bereitet mir einige Schmerzen. Habe am Mittwoch einen Termin bei einer Kapazität in Sachen Hand-Chirurgie in München. Mal hören, was der gute Mann so meint.

Meine PAN steht noch immer abgedeckt vor dem Haus. Ich habe es noch nicht geschafft, unter die Plane zu schauen. Das mache ich, glaube ich erst, wenn ich mich wieder so weit bewegen kann (und darf), dass ich wenigstens mal ne erste Rundum-Bestandsaufnahme machen kann.

Und nun sitze ich die letzten heißen Sommertage hier rum, statt ein paar Kilometer zu machen...

Gute und schrottfreie Fahrt für Euch alle!

Wochen später... PanHead lebt noch...

Liebe Grüße aus der Reha-Klinik am Simssee in Bad Endorf!

Hier habe ich die letzten vier Wochen verbracht.
Bis auf ein paar Macken haben die mich hier wieder ganz gut aufgebaut.
Das Becken bereitet keine Probleme mehr. Die Wirbelsäule knapp über dem Gesäß scheint irgendwie geprellt zu sein. Da muss nochmal ein Doc nach schauen.
Der zertrümmerte Daumenwurzelknochen macht noch Aua.

Aber im Gegensatz zu VOR der Reha laufe ich wieder ohne Krücken und kann auch die Hand wieder einigermaßen gebrauchen.
Ich denke, ich könnte sogar wieder Moped fahren...

Meine liebe PAN steht noch immer unangetastet und unausgepackt vor der Garage.
Vor der Reha hätte ich mit Krücken und Armschiene ohnehin nichts bewegen können - da habe ich mir diesen Schmerz noch erspart.

Diese Woche, Freitag (11.11.) komme ich aus der Reha nach Hause. Und an dem Wochenende wird dann endlich mal die Plane gelüftet.

Ich habe schon ein bisschen Angst, was mich da erwartet.

Aber jetzt heißt es wieder positiv denken und schließlich möchte ich 2017 wieder fahren, wenn das realisierbar sein sollte.

Fahrt alle schön vorsichtig!

Ganz liebe Grüße aus Bad Endorf!
Jan

Jahres-End-Meldung und Status ST1100

Liebe PANer,
wer meine Geschichte verfolgt hat, der weiß, dass 2016 kein gutes Jahr war.
Ich beschreibe hier mal, was mir alles begegnet ist, damit der Nächste, dem sowas passiert - und glaubt mir: es passiert schneller, als man es für möglich hält...-%-, nicht aus allen Wolken fällt.

Am 11.11. wurde ich aus der stationären Reha entlassen.
Vernünftig Laufen war nicht möglich. Zu den Schmerzen im unteren Rücken kamen jetzt zunehmend Schmerzen im unteren Brustbereich.
Nach der Vorstellung beim Durchgangsarzt hatte ich eine Verordnung für eine EAP (ambulante REHA) in der Hand. Glücklicherweise gibt es in Erding eine Einrichtung, die von der BG anerkannt wird. Dort habe ich dann gleich Termine vereinbart und konnte schon eine Woche später beginnen.

Schnell zeigte sich, dass ich die Übungen, die ich dort machen sollte, teilweise nur unter großen Schmerzen durchführen konnte. Rückenlage ging gar nicht. Stechende Schmerzen im Bereich der Brustwirbelsäule ließen jede Übung zur Qual werden!
Glücklicherweise hat dann der betreuende Mediziner in der Reha ein Machtwort gesprochen und ein MRT der Brustwirbelsäule angeordnet.
Die Reha wurde unterbrochen und ich bekam schon zwei Tage später den Termin für die MRT.
Nach gefühlten 2 Stunden in der engen Röhre (dauerte dieses Mal wirklich deutlich länger, als z.B. ein CT) kam dann das ernüchternde Ergebnis: Fraktur des 11. Wirbelkörpers.
Mit dieser Diagnose wurde ich, Freitag Mittag, nach Hause entlassen. Der Termin beim Chirurgen, der das Ergebnis erläutern sollte, war erst am darauf folgenden Montag. Wie das Wochenende war, brauche ich Euch vermutlich nicht ausführlich zu schildern...

Montag dann endlich Entwarnung. Der Wirbelbruch war bei der Einlieferung ins Krankenhaus tatsächlich übersehen worden. Auf dem CT, das damals gemacht wurde, ist er tatsächlich höchstens zu erahnen, wenn man weiß, dass da etwas ist. Im MRT sieht man das dagegen sehr deutlich.
Aber... Glück im Unglück - der Bruch war stabil, eine Beeinträchtigung des Rückenmarks hatte nicht stattgefunden. Da der Bruch ja nun schon einige Monate zurück lag, war da auch nicht mehr viel zu machen.
Die Schmerzen im Rücken waren erst auffällig geworden, als ich die starken Schmerzmittel (Tilidin), zum Ende der stationären Reha abgesetzt hatte.

So nahm ich dann, trotz Rückenschmerzen, die REHA wieder auf. Dank gezielter Übungen, Massagen und Wärmebehandlungen konnten die Schmerzen in der Brustwirbelsäule relativ schnell auf ein erträgliches Maß reduziert werden.
Die BG wollte nun auch Klarheit haben und so durfte ich mich am gestrigen Montag, dem 19.12. noch in Murnau, bei einem Fachmann vorstellen.
Dort wurde festgestellt, dass die Brustwirbelsäule, wenn auch noch schmerzhaft, doch ausgeheilt und somit wieder belastbar ist.

Die Schmerzen im unteren Rücken wurden als Blockade des Ilioskralgelenks diagnostiziert.
Alles nicht mehr schlimm hieß es. Ich solle langsam mit der Reduktion der Schmerzmittel anfangen und dann geht es ab 09.01.2017 langsam wieder zur Arbeit.

Wer jetzt meint, dass das bedeutet, dass ich wieder fit wäre, mein Moped zu reparieren, der liegt leider falsch. Noch immer kann ich nur unter Schmerzen laufen, so bald ich die hohe Dosis Schmerzmittel herunter fahre.
Verrenkungen, wie sie beim Schrauben unerlässlich sind, gehen noch gar nicht.

Aber zumindest konnte ich zwischenzeitlich mal eine Bestandsaufnahme am Moped machen.
Was ich, ohne die Verkleidung schon abgebaut zu haben, sagen kann ist, dass wohl keine Schäden am Fahrwerk entstanden sind. Die PAN ist wohl auf der linken Seite aufgesetzt, auf der linken Seite über die Sraße gerutscht und muss sich dann aber irgendwie noch nach rechts bewegt haben. Auch wenn die Sturzschäden links am schlimmsten sind, hat die rechte Seite auch etwas abbekommen. Ich weiß jetzt auch noch nicht, ob die ganzen Halterungen verbogen oder verzogen sind. Das wäre dann wohl der Todesstoß... Glaube nicht, dass ich das wieder alles so hin gebogen bekäme, dass da je wieder eine Verkleidung dran passt.

Ich setze einfach mal die Bilder hier rein.
Fatal ist, dass der ganze Bereich der Scheibe, also auch die Verkleidung, die den unteren Scheibenteil hält, komplett abgerissen wurde! Keine Ahnung, wie das passiert ist!

Die Verkleidung hat, linksseitig, richtig etwas abbekommen.

Man sollte die Koffer nicht als Sturzbügel missbrauchen. Sie nehmen das übel.

Der rechte Flügel hat seinen Job getan und schlimmere Schäden verhindert:

Lenker verbogen, Schrauben vom Navihalter verbogen.
Lenkerenden verbogen und abgeschliffen. Kupplungshebel abgeschliffen.
Auf dem Bild sieht man außerdem, wo es den oberen Kanzelteil abgerissen hat.

Spiegel links fehlt komplett. Abgebrochen. Oben zu sehen: Die PAN muss auf der oberen, linken Verkleidung gerutscht sein. Wie sowas passieren kann... ?

Die komplette linke Seite der vorderen Verkleidung dürfte wohl hin sein. Auf dem Bild sieht man die Risse. Zusätzlich hat sich der Plastik verformt.
Das sieht man ein bisschen auf dem nächsten Bild.

Fragt mich bitte auch nicht, wie dieser Schaden entstanden ist:

Hier die Front, mit den abgerissenen Teilen der Kanzel. Der Tacho hat, soweit ich das schon prüfen kann, nur einen gebrochenen Halter (rechts zu sehen), den ich vermutlich kleben kann.

Hier auch zu sehen: Das ganze Plastikzeug der linken Seite, inklusive der Innenteile der Verkleidung, ist wohl Müll.

Fortsetzung im nächsten Post... (mehr Bilder in einem Beitrag lässt das Forum nicht zu)

Ein Blick auf die rechte Seite zeigt, dass wohl auch die rechte seite der Verkleidung Schrott sein dürfte. (im Bild unten links)

Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wie es zu dem kompletten Abriss der oberen Kanzel gekommen sein kann.
Auf dem folgenden Bild versteckt sich die Antwort:

Schaut mal in das rechte, untere Drittel.
Die PAN muss auf dem oberen Ende der Verkleidung entlang gerutscht sein!

Nochmal zur Erinnerung: Ich wollte HINTER einem LKW einscheren. Geschätzte Geschwindigkeit also so 60-70 Km/h.
Schätze, ich muss meinem Schutzengel ein paar Extra-Kerzen anzünden, dass ich da noch so gut raus gekommen bin...

Was das folgende Bild für die Zukunft meiner PAN zu bedeuten hat, kann ich noch nicht einschätzen.
Wenn noch mehr Halter so aussehen, dann war's das vermutlich...

Wie verbogen das ganze Gestell für die Front wirklich ist, werde ich wohl erst wissen, wenn ich die Tupperware abgeschraubt habe.

Viel mehr, als die bisherigen Bilder lässt mich das folgende Foto zweifeln, ob ich das nochmal hin bekomme:
WARUM ist der rechte Verkleidungsrand so verschoben?
Schätze mal, da haben von links gewaltige Kräfte gewirkt und alles verbogen.

Kann man eine PAN als Naked-Bike fahren?

Hier nochmal die Abrisskante des Spiegels...

Die traurigen Überreste meiner einst stolzen Verkleidung mit großer MRA-Scheibe...

Fazit:
Nach dem Abbau der Verkleidung werde ich wissen, ob aus dieser PAN jemals wieder etwas wird.
Den verbogenen Lenker könnte man ersetzen.
Die vordere Verkleidung würde man vielleicht mit der Zeit (für viel Geld) zusammen kaufen können.
Aber wenn die ganze Stahlkonstruktion darunter verschoben ist, dann muss ich wahrscheinlich aufgeben...

Oder wie seht Ihr das?
Hat jemand einen guten Rat?

Hinzu kommt, dass mir jetzt, nachdem ich so lange krank war, auch die Zeit weg läuft.
Im März ist TÜV fällig.
Das ABS geht nicht. Vorne und hinten. Ich wollte eigentlich nach dem PANer & Friends 2016 das Moped auf "Non-ABS" umrüsten und dann TÜV-fertig machen.
Jetzt hänge ich meinem Plan mal eben ein paar Monate hinterher und gesundheitlich ist noch kein Land zu sehen...

Bin für Euren Rat echt dankbar!

Ich wünsche Euch ALLEN und Euren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest!
Genießt die Zeit mit Euren Lieben und freut Euch auf die kommende Saison!

Und immer schön vorsichtig fahren! Meidet Tieflader!

Zitat von Micha

Und eventuell hat der eine oder andere Kollege ja Ersatzteile für Dich.
Ich denke da an Butter der hat, glaube ich, nen ganzen Fuhrpark zu verkaufen, eventuell kann er Dir ja helfen.

Danke, Micha!
So bald es gesundheitlich geht, geht es in die Garage und dann schaun wir mal, ob was zu retten ist...
Butter ist ne gute Idee. Vielleicht sollte ich besser mal Ausschau nach einer günstigen Gebrauchten halten...

Frohes Fest und gutes 2017!