Vergaser und Tank nach 5 Jahren Stillstand

    Hallo allerseits,


    Ich hatte an anderer Stelle schon erwähnt, dass ich mir einen Traum erfüllt habe und eine 99er ST nun mein eigen nenne.
    Sie hat allerdings 5 Jahre gestanden und keinerlei Standgas sowie eine miese Gasannahme ....
    Nach dem Tip von Pipus hab ich meine neue alte Dicke erst mal 100km mit Vergaserreiniger "bewegt" (fahren kann man das Gehopse nicht nennen)
    Leider hat das gar nix gebracht.... hatte eher Sorge dass der Motor das irgendwann übel nimmt.


    Hab mich dann dran gemacht den Vergaser auszubauen und nach den Düsen zu schauen. Die Schrauben an den Stutzen sind ja wirklich ätzend zu erreichen...0))((0
    Die Leerlaufdüsen waren alle 4 sowas von zu.... da hilft auch kein Additiv mehr!
    Hab mittels Druckluft, Bremsenreiniger und Geduld alle 4 wieder auf bekommen. Alle Düsen haben Ansätze von Grünspan, den ich so gut es ging entfernt habe. Vermutlich war der auch in den Leerlaufdüsen....
    Für heute reicht mir die Schrauberei aber, morgen Abend gehts weiter!
    Positiv war: Alle Stutzen sind noch weich und ganz und alle sonstigen Schläuche ebenfalls.


    Jetzt meine Fragen: würdet ihr noch mehr machen am Vergaser - wo er schon mal raus ist?
    Und wie bekomme ich den verdammten Tank leer und sauber? Bzw. wie bekomme ich raus ob er sauber ist? Ist immer noch mehr als halb voll mit 5 Jahre altem Sprit....:?:


    Grüße in die Runde
    Matthias

    Schau dir den Spritfilter an. Sollte der Tank rosten und das Oxyd sich absetzen, müssten eigentlich die Schwebstoffe im Filter hängen bleiben und der Lump ist braun. Ansonsten eine EndoscopCam mit LED-Beleuchtung. Muss halt lang genug sein. Und Sprit raus - unser Mopped hat eine Pumpe für Benzin. Am Sprithahn trennen, das Ende vom Tank ankommend verlängern und in einen Kanister leiten. Oder Schlauch rein und ansaugen oder Tank ausbauen und über Kopp ...
    Denk dran, mit Benzin gaaaaanz vorsichtig werkeln.

    Gruß, Hannes

    Der Weg sei das Ziel;
    Das Ziel ist im Weg;
    Weg mit dem Ziel!

    Ich habe das Problem mit dem Leerlauf momentan auch, allerdings nach den ersten 400 km mit Vergaserreiniger ist es schon viel, viel besser. Heute kommt die nächste Flasche rein in den Tank und dann schauen wir mal. Ich denke das braucht etwas Zeit. Aber scheinbar hilft es, das Zeugs.

    ich würd da beim Vergaser alles zumindest mal anschauen.
    also obere Deckel runter, Membranen und Scheiber inspizieren, Hauptdüsen reinigen (wenn die zu sind, kanns für den Motor gefährlich sein), Nadelventile vom Schwimmer anschauen, alle Benzinleitungen durchpusten, Chokeventile soweit als möglich anschauen und putzen ....

    So....;-)
    Vergaser ist wieder drin und ein neuer LuFi auch.
    Hab alle Kolben und Gummis geprüft, alle Düsen gereinigt und auch den Benzinfilter auf Rostspuren untersucht.
    Alles ok soweit ich das beurteilen kann.-%-


    Jetzt hab ich einen Motor der nicht mehr aus geht und auch sonst ganz gut läuft. Im unteren Drehzahlbereich ist alles so wie ich es erwartet habe.
    Allerdings fehlt mir beim Hahn auf machen die Spontanität.... ist als ob die Gute eine Gedenkpause macht und dann erst los zieht.
    Dabei ruckelt es dann auch ab und zu.
    Da das meine erste eigene Pan ist weiß ich jetzt nicht ob das normal ist.... meine alte NTV ist da jedenfalls deutlich anders!


    Nach dem ersten Tankstopp und endlich frischem Benzin hat es sich ein wenig gebessert - aber zufrieden bin ich damit noch nicht.


    Hat jemand eine Idee?


    Grüße
    Matthias


    Hallo, Matthias,


    wenn Du mit "im unteren Drehzahlbereich" ca. 1.500 1/min. meinst, ist das normal. Ich schwimme häufig im 5. Gang bei 1.500 1/min. im Kolonnenverkehr mit (meistens innerorts). Dann den Hahn aufzureißen und zu beschleiunigen ist tatsächlich zäh. Da sollte besser in den 4. Gang zurückgeschaltet werden - mache ich stets. Ab 3.000 1/min. - egal in welchem Gang - sollte das Beschleunigen aber ruckfrei und mit signifikantem Zug erfolgen.
    Wenn nicht, würde ich die Vergaser synchronisieren. Ich mache das durchaus auch einmal vor dem im Bedienungshandbuch genanntgen Intervall, wenn mir das Beschleunigen zu lahm erscheint oder ich meine, mehr Vibrationen an den Lenkergriffen zu spüren. Ich habe mich noch nie vergeblich an ´s Vergasersynchronisieren gemacht, wenn ich den Eindruck hatte, es wäre an der Zeit.

    Kolbenklemmer und Plattfuß :!: GOO
    Gruß
    Thomas


    Bei diesem Beitrag handelt es sich um eine völlig unmaßgebliche höchst persönliche subjektive Äußerung meinerseits im Rahmen des mir verfassungsgemäß garantierten Rechts auf Meinungsfreiheit. Jegliche Verantwortlichkeit bzw. Haftung dafür lehne ich ab.

    Hallo Thomas,


    im unteren Drehzahlbereich verhält sie sich normal und zieht ordentlich. Wenn ich jedoch so ab 3000U/min Gas gebe dann kommen besagte Ruckeleien und die Beschleunigung ist eher mau...


    Ich hab mittlerweile zum zweiten Mal den Vergaser raus, da ich mich daran erinnert habe irgendwo so einen kleinen Ultraschall-Schmuckreiniger zu haben. Damit hab ich mittlerweile alle Kleinteile und Düsen der Vergaser erneut gereinigt. Das war eine Offenbarung! Was da noch alles raus kam....


    Jetzt suche ich noch nach dem passenden Synchrontester.
    Kennt jemand die hier: ?
    http://www.vergaser-synchrontester.de/index.html


    Oder kann man die einfachen von L*** oder P**** nehmen?


    Vielleicht kann mir ja auch jemand im Raum Leipzig sowas leihen? -%-


    Grüße
    Matthias

    Zitat von Adi#99

    wurde auch schon mal der Benzin-Unterdruck-Hahn überbrückt bzw. begutachtet, der stand ja auch 5 Jahre in der Plörre.


    Ja, hab ich beim ersten Mal schon angesehen, sieht ladenneu aus das Teil, auch die Membranen....;-)


    Grüße
    Matthias


    Hi, habe ich auch alles durch, hat aber geholfen. Nur eins mache ich nächstes Mal anders, Vergaser soffort raus und gleich Ultraschall. Ich habe erst Lehrgeld mit drei mal Aditiv bezahlt. Und zum Synchrontester, guck mal hier. https://www.youtube.com/watch?v=hXonyqbMuAI So mach ich das auch, funzt super.


    gruss Hardy