Restschuldversicherung

  • Hallo zusammen,
    bei mir steht demnächst der Kauf eines neuen Autos an, da ich mittlerweile ganz gut verdiene, dachte ich gönne ich mir mal meinen ersten Neuwagen. Werde dazu allerdings einen Kredit aufnehmen müssen. Mein Autohänder hat mir nun vorgeschlagen eine Restschuldversicherung abzuschließen um meinen Kredit abzusichern.
    Falls mir mal iwas zustoßen sollte wäre dann meine Familie safe:mrgreen:


    Klingt ja eigentlich erstmal sehr hypothetisch aber man möchte seine Familie natürlich keinem Risiko aussetzen. Also meine Frage wäre jetzt, ob ihr schon mal so eine Versicherung abgeschlossen habt und ob ihr sowas empfehlen könnt oder ob ich es lieber lassen soll weil es sich nicht lohnt?

  • Lohnen tut sich das auf jeden Fall -für den Versicherungsgeber.....


    Überleg doch einfach, ob deine Familie im Fall der Fälle in der Lage wäre, die Raten weiterhin aufzubringen oder evtl. aus einer anderen Versicherung den Kredit abzulösen. Falls nicht... so what? Dann kann man das Auto immer noch verkaufen und sich etwas in einer niedrigeren Preisklasse suchen (vorausgesetzt, man hat nicht ohnehin schon zwei Autos).


    Ich glaub, das letzte Mal haben wir sowas für unseren Passat abgeschlossen -das war 1984, wenn ich mich recht erinnere. Wir waren jung und hatten keine Kohle, und ohne Versicherung wollte uns die Bank das Geld nicht geben.

    Wer Frauen versteht, kann auch durch Null teilen

  • Hallo danke für eure Antworten! Bei mir ist es eben tatsächlich der Fall dass ich der Hauptverdiener in der Familie bin wodurch es kritisch werden könnte, wenn mir etwas passiert. Habe hier gelesen, dass sich in so einem Fall eine Restschuldversicherung durchaus lohnen kann. Wobei ich ja eigentlich wirklich nicht hoffe dass mir etwas passiert. Müsste aber auch erstmal schauen wieviel die Versicherung dann insgesamt kostet und dann abwägen denke ich:lol:

  • Hallo
    So hoch kann doch ein Pkw Kredit nicht sein, das sich solch eine Versicherung rechnet.
    Ich investiere alle 3 bis 4 jahre so um die 150k in Fahrzeuge. Bisher hat noch niemand eine Restschuldversicherung haben wollen.
    Was ich jedoch habe ist ne Risikoversicherung,ca 30 euro im Monat für 100k Deckungssumme, und eine Gap-Versicherung, für die Deckung zwischen Fahrzeugrestwert und offener Restsschuld bei totalschäden.. und letzteres, bei den Summen natürlich auch ne VK, würde ich auch die ersten 2 bis 3 Jahre auf neue Pkw abschliessen

  • Habe hier gelesen, dass sich in so einem Fall eine Restschuldversicherung durchaus lohnen kann.


    Das hast du bei einer Versicherung gelesen. Die wird doch ihre Produkte nicht schlecht machen. Wenn du über eine Sache etwas wissen willst, nie denjenigen fragen, von dem du u. U. etwas kaufen willst. Es gibt zu wenig Ehrliche darunter.

    Gruß, Joachim


    Der Mutige lebt nicht ewig. Der Vorsichtige lebt aber überhaupt nicht

  • Also, einen Versicherer über die Sinnhaftigkeit einer Versicherung zu befragen?-%-


    Problematisch kann das doch allenfalls ganz am Anfang werden, wenn das Fahrzeug schnell an Wert verliert und Du beim Notverkauf auf einer Differenz sitzen bleibst.


    Es sei denn, Du willst für den Fall eines Verdienstausfalls ein eigentlich zu teures Auto weiterfahren?

  • Vielleicht kann ich helfen, ich bin im Automobilvertrieb tätig und "verkaufe" täglich Finanzierungen mit und ohne RSV.
    Eins vorneweg: das Autohaus und der Verkäufer verdienen mehr an einem Vertrag mit RSV...


    Eine Entscheidungshilfe könnte für Dich sein, Dir ein alternatives Finanzierungsangebot OHNE RSV machen zu lassen. Der nominelle Zinssatz wird zwar wahrscheinlich höher sein, die monatliche Rate jedoch erheblich niedriger.


    Zum Vergleich addierst Du dann jeweils Deine Raten über die gesamte Laufzeit und schaust Dir die Differenz von mehreren tausend Euro an. Dann kannst Du Dir überlegen, ob es Dir Wert ist, die Summe für die zusätzliche Sicherheit auszugeben.


    Und, falls nicht schon geschehen, schau Dir GENAU die Bedingungen der RSV an. Was bezahlt sie unter welchen Voraussetzungen und wie lange.


    Letztlich kannst nur Du abwägen, wie wahrscheinlich der Eintritt eines Versicherungsfalles ist und ob Du dann ggf. genügend Reserven hast, um die Raten (zumindest für einige Zeit) weiter bezahlen zu können.


    Wie die Vorredner schon sagten, kannst Du im Extremfall Dein Auto auch immer noch verkaufen und damit Deinen Kredit ablösen. Bei einem privaten Darlehen entsteht dadurch auch KEINE Vorfälligkeitsentschädigung.
    Wie auch schon hingewiesen, kann es dabei aber in den ersten 1-2 Jahren durch die in dieser Zeit extremen Wertminderung bei Neuwagen zu einer Lücke zwischen dem zu erzielenden Verkaufspreis und der noch abzulösenden Darlehenssumme komme. Das ist dann z.B. Dein Risiko! Ansonsten dürfte bei einem seriös gerechneten Darlehen (vor allem die Schlussrate muss stimmen!) ein möglicher Verkaufserlös auch der Restschuld entsprechen.


    Eine Alternative, die von privaten Käufern meist aus Unwissenheit als "schlecht" angesehen wird, ist das Leasing. Dort sind die Raten meist erheblich günstiger und Du hast am Ende keine Ablöse und musst Dir keine Gedanken über den Verkauf des Wagens machen. Allerdings solltest Du Dich als Privatmann NIE auf ein Restwertleasing einlassen, sondern immer nur ein Kilometerleasing akzeptieren!
    Beim Leasing ist aber zu beachten, dass Du das Fahrzeug am Ende zurück gibst und dabei auch der Zustand beurteilt wird. Und hier kann es dann teuer werden (insbesondere bei einigen namhaften deutschen Herstellern - aber nicht nur bei denen-, die ihre Neufahrzeuge über sehr günstige Leasingraten vermarkten). Da wird dann jeder noch so kleine Kratzer aufgeschrieben und Dir sehr teuer in Rechnung gestellt. Lass Dir also VORHER erklären, nach welchen Richtlinien Schäden und Mängel beurteilt und abgerechnet werden!


    Gerne kannst Du Dich auch über PN melden, falls Du weitere Detailfragen hast.


    Viele Grüße


    Mark

  • Hallo aus Bonn.. hier zur Anregung..


    ..wichtig ist die / auch Restwertversichung, hier bei einem Unfall zahlt du weiter die Raten, auch wenn das Auto schon auf dem Schrott steht. Personenschaden möchte hier natürlich keiner haben.


    Die RWV ist beim guten Versicherer schon mit in der Prämie, aber immer mal nachfragen.


    PS Seit ich die FS habe, fahren fast immer die Anderen in mein Auto oder ins das Mopped. -%-


    Herzlichst Hans

    ..und Bremsen macht die Felge dreckig..

  • Jep, das nennt sich auch GAP - Deckung.


    Hier gilt besonders Augen auf: die Gap Deckung in der Leasingrate, die jedenfalls beim Gewerbeleasing gesondert ausgewiesen werden muß, ist möglicherweie um ein Vielfaches höher eine als im eigentlichen Versicherungsvertrag mitverhandelte Prämie.