Für und wider Elektro-Kutsche

  • Da es derzeitig nur Pilotanlagen gibt ist E-Fuel derzeitig nur "Theorie". Relevante Mengen wird es erst in etwa 10 Jahren geben.


    Die Dieselfraktion ist bei gewerblichem Einsatz schon etwas weiter: https://www.energiedirect-baye…Ci-rRZ0OayxcaAnWSEALw_wcB


    Wer aber besonders progressiv ist, ein Grundstück besitzt und etwas Kleingeld übrig hat, kann ja mal nachfragen ob er für seinen Garten auch so ne Anlage bekommt: https://www.autohaus.de/nachri…anlage-in-betrieb-2706961

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Ich verstehe nicht so recht, warum man diesen "e-Fuels" so nachhängt.

    Für die Herstellung eines Liters dieses Zeugs müssen zwischen 16 und 27 kWh aufgewendet werden - je nach Quelle, denn die 16 kWh stammen von Ende 2020 und die 27 kWh aus 2018. Nehmen wir nur mal die rechnerisch günstigste Form, also die 16 kWh für einen Liter e-Fuel.

    Damit kommt ein E-Auto mittlerer Größe schon 100 km weit. Manche auch mehr.

    Und dann ist da die Fraktion, die den Zusammenbruch der Stromnetze für sicher hält, wenn sich E-Autos breit durchsetzen. Wo ist da die Logik? Der Stromer braucht damit nur 20 % des Stromes, was man für die Produktion von e-Fuel verwendet - ausgehend von einem Verbrauch von 5 l/100km - und wir wissen, dass man für einen Verbrauch von 5 Litern auf 100 schon arg vorsichtig unterwegs sein muss.

    Achja....is' ja Ökostrom, den man braucht, denn sonst geht die e-Fuel-Rechnung in Bezug auf CO2 und anderen Mist ja nicht auf. Die Verwendung von ausschließlich Ökostrom wird in entsprechenden Quellen einfach mal mit so einem Nebensatz erwähnt und für gegeben hingenommen.

    Beim Stromer wird immer unterstellt, dass der ja den deutschen Strommix verwenden muss und sein Strom daher die reinste Umweltbombe ist, weil da unendlich viel Kohlekraftwerke mitspielen. Und mit keinem Wort wird erwähnt, dass Ladesäulen wegen der Vorgaben für Förderung praktisch IMMER Ökostrom verwenden.

    Irgendwie.......nee, das muss mir mal einer vorrechnen, warum die e-Fuels vorteilhafter sein sollen.....

  • Irgendwie.......nee, das muss mir mal einer vorrechnen, warum die e-Fuels vorteilhafter sein sollen.....

    Man muss nicht alles rechnen..... Tankvorgang in 3 Minuten erledigt und meine bisherigen Fahrzeuge können ohne Veränderung weiter genutzt werden (CO2-Fußabdruck) - Ich muss nichts neues kaufen....

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Aber der 5-fache Stromverbrauch für die Herstellung von e-Fuel für die gleiche Fahrstrecke steht im Raume und eben die immer wieder geschürte Angst, E-Autos würden einen Blackout produzieren, während e-Fuels da anscheinend üüüüüberhaupt kein Problem erzeugen.

  • Es geht nicht um einen Vergleich zwischen den Alternativen Energien...... es liegt auch nicht in meiner Absicht irgendwelche Ängste zu schüren.


    Nehmen wir einfach 2 Motorräder.... eines mit (heute nicht erhältlichem) E-Fuel; Verbrauch und Reichweite sowie Fahrleistungen auf dem heutigen Niveau

    Man fährt eine schöne Tour und hat am Ende des Tage 500km mehr auf dem Tacho. Da man ja durchaus auch genussvoll reisen will fährt man einen 70er Schnitt und hat gerundet 7 Stunden gebraucht und macht 2 Kaffeepausen mit jeweils 30 Minuten = ein 8h Tag


    Dann nimmt man ein heute erhältliches E-Motorrad mit einer realen Reichweite von 140km (nach ADAC - bei Motorrad kam die Maschine auf der Landstraße nur 110km weit, mit 130km/h auf der Autobahn doch immerhin 65km) . Die Fahrleistungen sind nicht schlechter. Es müssen 3 Tankpausen an der Ladesäule eingelegt werden (ich habe mit der ADAC Reichweite gerechne - mit der MOTORRAD Reichweit fallen die Zahlen deutlich schlechter aus), freundlicherweise unterstelle ich dass ich da auch meinen Kaffee trinke. Den gleichen 70er Schnitt angenommen benötige ich auch die 7h Fahrzeit plus meine drei "Tankpausen" zu je 1h macht dann 10h Gesamtdauer (bei Vollladung käme man auf 11,5h)


    (Auszug aus einem Testbericht der Motorrad: Sämtliche E-Mails sind gecheckt, alle Telefonate erledigt. Bevor K. S. nach dem Kellner winkt, läuft der Testbetriebs-Chef noch mal zur Schnellladesäule nebenan. Im Display der XXX blinkt die Restladezeit: 30 Minuten. Genervt bestellt der hippelige Kollege einen Cappuccino. Den dritten, seit er das Elektro-Motorrad vor eineinhalb Stunden angestöpselt hat.


    Ich könnte das ganze auch mit meinem 4to Wohnmobil rechnen.... dann würde die Zeitdifferenz am Ende noch etwas größer sein....


    Es gibt wohl für jede Energie eine "ideale" Verwendung, man sollte nicht nur in eine Ecke schauen.....

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

  • Gerade für uns Motorradfahrer gibt es noch ein weiteres Problem:

    Nehmen wir einfach 2 Motorräder.

    Wenn es zwischendrin nur eine freie Ladesäule gibt, stimmt Deine Rechnung nicht mehr...

    Hallo Honda: Nach dieser Dakar erwarte ich eine CRF 450 Rally Replika.....
    Es grüßt der Waldschrat

  • E-Mopeds sind da schon problematischer als die Autos. Da gibts ein schönes YT-Video von 1000PS.at und E-Performance. Da düsen sie durch die Schweiz und haben am Schnelllader keine 1/2h. Die Frage ist da immer die gleiche: Lade ich von 0 bis 100% oder von X zu 80% und stelle mich nochmals hin.
    Geübte E-Langstreckenfahrer laden nur bis 60-70% und gehen dnn halt nochmals 1-2 mal n den Schnelllader. Mit den zusätzlichen Stopps sind sie aber trotzdem noch schneller am Ziel, als einer der bis 90% voll lädt. Da gehört halt schon ein "unlogisches" Umdenken dazu. Ob das nun ein Auto oder nen E-Möffi ist, spielt keine Rolle.

    Trotzdem würde ich mir im Moment kein E-Moped kaufen. In 5-10 Jahren dann schon eher, wenn die Akkutechnologie usw. weitere Fortschritte gemacht hat.

    Das Thema "die letzte GoldWing ihrer Art" hatten wir ja schon. Wenn die neue als elektrisch kommen würde und auch bezahlbar ist, wieso nicht. Bei gleicher Motorleistung und Gewicht (groooosser Akku) ist das gar nicht abwegig. Wenn dann der Akku noch reelle 500km her gibt...

    Ich störe mich schon an der Lautstärke der eigentlich leisen werkelnden GW. So verwöhnt bin ich bereits vom E-Auto. Wenn da doch bloss auch so ein leichtes säuseln wäre... Das säuseln ist Geschmacksache - das kennt jeder Panfahrer!:mrgreen:

    Lieber Kurven ohne Ende, als eine Ende ohne Kurven😇

  • .. ich stelle mir die GW gerade mit `nem fetten Akku-Block „Quadratisch. Praktisch. Gut"statt 6- Zylinder Boxermotor vor ;-)

    Passionierter Biker :p
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  • .. ich stelle mir die GW gerade mit `nem fetten Akku-Block „Quadratisch. Praktisch. Gut"statt 6- Zylinder Boxermotor vor ;-)

    Und jetzt stell dir mal die Pan vor, wie da anstelle der V4 Zyl.kopf-Abdeckungen zwei Griffe links und rechts sind, um den Akku zum Wechseln rauszuziehen.:mrgreen:

    Lieber Kurven ohne Ende, als eine Ende ohne Kurven😇

  • .. zu weit weg von der Realität, da reicht selbst meine Fantasie nicht aus :mrgreen:

    Passionierter Biker :p
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  • Und jetzt stell dir mal die Pan vor, wie da anstelle der V4 Zyl.kopf-Abdeckungen zwei Griffe links und rechts sind, um den Akku zum Wechseln rauszuziehen.:mrgreen:

    Prinzip Postkutsche:lol:

    Die Tankstelle anfahren, Pferde ( Akku) tauschen und weiter geht's.....


    Dann müssten sich aber die Hersteller auf ein gemeinsames Akkusortiment einigen....

    🙈

  • Dann müssten sich aber die Hersteller auf ein gemeinsames Akkusortiment einigen...

    Und genau da liegt der Hund begraben. Die Frage ist, welches Hersteller Konsortium gräbt diesen aus und macht ihn zum Standard.

    Lieber Kurven ohne Ende, als eine Ende ohne Kurven😇