Für und wider Elektro-Kutsche

  • Ich empfehle noch den Test oder Fahrbericht in der letzten Auto Motor und Sport über den Jaguar ipace. Reichweite bei sportlicher Fahrweise 150 km ! 0))((00))((0 zu sonst 369.
    Ladezeit bei 7 kw glaube ich so knapp 14h.:shock::shock:


    Bei den Zahlen fällt mir genausowenig ein wie beim Preis.

  • Ich lese hier ja schon ein Weilchen mit und verfolge das Für und Wider. Am letzten Samstag bin ich den Hyundai Ioniq probegefahren. Und was soll ich sagen, es ist wie das erste mal Motorrad fahren nach langer Abstinenz: Ich bekomme das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Kurz und gut - ich werde ihn kaufen. Und bewußt mit dem im Vergleich zum Kona kleineren Akku. Die entscheidenden Argumente sind günstigerer cw-Wert und die Ladezeit am Schnelllader. Egal wie weit ich fahren will, an jeder 50kW-Säule (und davon gibt es mittlerweile nicht wenig) habe ich nach 30 min den "Tank" für weitere 170 km (mind.) voll. und das ist für meinen Gebrauch absolut passend. Mein Weg zur Arbeit und zurück sind täglich 120 km, und ich werde nicht zu Hause laden sondern generell unterwegs. Natürlich werde ich kostenfreie Angebote zum Laden nutzen solange sie verfügbar sind. Aber selbst wenn ich pro kWh €0,35 zahlen müsste bin ich bei den Verbrauchskosten noch weit vom Verbrenner entfernt. Und das ist für mich das entscheidende Argument.

    Mein Verhalten ist oft taktisch unklug, aber dafür emotional notwendig!


    - STOC Germany #1363 -

  • Ich empfehle noch den Test oder Fahrbericht in der letzten Auto Motor und Sport über den Jaguar ipace. Reichweite bei sportlicher Fahrweise 150 km ! 0))((00))((0 zu sonst 369.
    Ladezeit bei 7 kw glaube ich so knapp 14h.:shock::shock:


    Bei den Zahlen fällt mir genausowenig ein wie beim Preis.


    Einspruch, Euer Ehren!


    Ich kenne zwar den Bericht nicht und was AMS da verzapft. Und der I-Pace gilt auch nicht gerade als sparsam im Verbrauch. Aber das hier, was Du aus dem Bericht extrahierst, kann man so nicht stehenlassen.


    1. Vorsicht bei AMS


    2. Reichweite:
    Der I-Pace frisst wohl tatsächlich ein bisschen viel. Deutlich mehr sogar als das Model X, das nochmal etwas größer, schwerer und kräftiger daher kommt. Das wird immer wieder in Berichten von selbsternannten Testern (z.B. auf Youtube) berichtet. Warum auch immer und was auch immer die Jag-Ingenieure da zusammengedengelt haben....es heißt aber immer wieder, das würde noch durch Software optimiert. Naaaaja, schaumerma!
    Aber bei 150 km Reichweite....janee, dann müssen die AMS-Leute aber auch richtig am Kabel gezogen haben.
    Aber so oder so: Beim Verbrauch setzt beim I-Pace auch meine Kritik ab. Der bzw. die daraus resultierende Reichweite ist sicher nicht typisch für die E-Mobilität.


    3. Ladung 7 kW?
    7 kW ist richtig! Bezieht sich aber nur auf AC-Ladung, die man üblicherweise zuhause in der eigenen Garage durchführt. Erklärung dazu weiter unten. Dass ein I-Pace unterwegs mit an an eine AC-Lader (Typ2) gehängt wird, dürfte so gut wie nie vorkommen. Da sind DC-Lader (CCS) angesagt, die in der Masse 50 kW bieten und mittlerweile auch gern schon mal 100 oder gar 150 kW. Die Ladekurven des I-Pace, die ich bisher gesehen habe, zeigen Ladeleistungen von 80 kW. Und das ist schon eine ganz andere Hausnummer.


    Erklärung zu den 7 kW:


    Das bezieht sich auch den eingebauten Wechselstrom-Lader. Der ist beim I-Pace einphasig. Das heißt, dass von 3 vorhandenen Phasen nur eine verwendet wird. Die typischen öffentlichen AC-Lader bieten mit ihren 3 Phasen 11, 22 oder 43 kW. Davon kann der I-Pace (wie viele andere Stromer auch) nur ein Drittel (eben 1 Phase) nutzen - oder max. 7 kW.
    Dass Jaguar so einen Spar-Lader eingebaut haben, zeigt, dass sie nicht davon ausgehen, dass der I-Pace unterwegs mit AC geladen werden soll, sondern grundsätzlich mit DC (CCS), und dass das für die heimische Garage gedacht ist. Laden über Nacht.
    Und da wird es dann auch mit den 7 kW eng, denn dazu müsste man schon eine 22 kW-Versorgung und eine entsprechende Wallbox in der Garage haben. Die Regel wird das eh nicht sein. Da wird man sich wohl eher etwas Schaumgebremstes in die Garage bauen (bei mir 3,6 kW Wallbox an 230V CEE). Aber selbst wenn man so eine 22 kW Dose in der Garage hat, dann sind die 7 kW zwar machbar, aber mit Vorsicht zu genießen. Da diese 7 kW nur auf einer Phase ziehen, kommt es zu einer sogenannten Schieflast. Die wirkt sich zwar zunächst an dert Steckdose nicht nachteilig aus, macht aber ggf. den Stromversorger böse. Zumindest sollte man mal ein Wörtchen mit dem reden, bevor es Ärger gibt. So weit ich weiß, kann man schmerzfrei bis 4,6 kW (??) ziehen.
    Zusammengefasst: Diese 7 kW sind das technische Maximum bei AC für den I-Pace und nicht für die Strecke gedacht, sondern für zuhause. Und da kommt es drauf an, was Dein hausseitiger Anschluss und Deine Wallbox so hergibt. Das sollte aber reichen, um die üblichen Alltags-Strecken abzudecken. Alles andere wäre dann Langstrecke und unterwegs durch DC-Ladung zu stützen.


    Nachtrag:
    Gerüchteweise heißt es, dass der I-Pace in 2019 ein 3-phasiges Ladegerät bekommen soll. Das hieße dann, dass man in der heimischen Garage bei leer gefehrenem Akku in 4 Stunden wieder voll wäre. Entsprechende Stromversorgung in der Garage vorausgesetzt- Aber wer sich ein Auto in der Preisklasse in diese Garage stellen kann, der wird auch kein Problem damit haben, sich einen entsprechenden Anschluss legen zu lassen.
    Insgesamt würde ich sagen, dass man besser noch ein bisschen warten sollte, wenn es denn unbedingt ein Jaguar werden soll. 3P-Ladere und ggf. nachgebesserte Verbrauchswerte sprechen dafür. Der "Tesla-Killer", an dem dem I-Pace gern in der Presse andichtet.....nee, das ist er sicher nicht.

  • 102 km/h!


    Die 76 km/h sind inkl. der Ladepause, die man noch drauf rechnen muss. die 8:19 sind reine Fahrzeit.


    Auch bei den 240 km muss man berücksichtigen, dass die den Akku nicht leer gefahren haben. Wär' ja auch blöd. Kein Mensch riskiert es, mit fast 0 am Charger ankommen zu wollen. Die geht da wohl in etwa (rein rechnerisch) von einem Reststand von 10 kWh bei Eintreffen am Charger aus.


    22,3 kWh x 2,4 = 53,5 kWh Gesamtverbrauch


    64 kWh hat der Kona-Akku. Also bleibr noch Strom für rund 50 km Restreichweite. Rechnest Du die oben drauf, dann sind das bummelig 290 km die bei "möglichst 130 km/h) so drin sind.

  • Dann sollten die Kameraden aber auch schreiben 851km in 11:30.

  • Ich lese hier ja schon ein Weilchen mit und verfolge das Für und Wider. Am letzten Samstag bin ich den Hyundai Ioniq probegefahren. Und was soll ich sagen, es ist wie das erste mal Motorrad fahren nach langer Abstinenz: Ich bekomme das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Kurz und gut - ich werde ihn kaufen. Und bewußt mit dem im Vergleich zum Kona kleineren Akku. Die entscheidenden Argumente sind günstigerer cw-Wert und die Ladezeit am Schnelllader. Egal wie weit ich fahren will, an jeder 50kW-Säule (und davon gibt es mittlerweile nicht wenig) habe ich nach 30 min den "Tank" für weitere 170 km (mind.) voll. und das ist für meinen Gebrauch absolut passend. Mein Weg zur Arbeit und zurück sind täglich 120 km, und ich werde nicht zu Hause laden sondern generell unterwegs. Natürlich werde ich kostenfreie Angebote zum Laden nutzen solange sie verfügbar sind. Aber selbst wenn ich pro kWh €0,35 zahlen müsste bin ich bei den Verbrauchskosten noch weit vom Verbrenner entfernt. Und das ist für mich das entscheidende Argument.


    Kannst Du nicht zuhause laden oder willst Du es bloß nicht? Wenn es möglich ist, dann richte Dir das entsprechend ein (Wallbox - geht so ab 300 Euronen los). Bei 30 ct/kWh (es geht noch günstiger) bist Du in etwa mit 4 Euro/100 km dabei (je nach Jahreszeit auch etwas mehr - aktuell rechne ich 30 % drauf für Heizung und Verluste). Dafür erkaufst Du Dir NULL Wartezeit beim "tanken", weil die Karre auf jeden Fall über Nacht wieder voll ist. So hast Du weniger Wartezeit als ein Benzin-/Diesel-Tanker, weil Du lädst, während Du schläfst.


    Schnelllader (CCS):
    Die kostenlosen Lader werden schon weniger. Aber es gibt sie noch. Nur: Extra einen Umweg zu machen, lohnt nicht, wenn ein kostenpflichtiger Schnelllader am Weg liegt. Jedenfalls dann nicht, wenn man bei dem z.B. mit Maingau bezahlen kann. Da kosten dann (mit dem Ioniq) 100 km rund 1 Euro.
    OK, das wird sich wohl auch bei Maingau irgendwann in 2019 ändern. Aber aktuell ist es noch so.

    Mit dem Ioniq, das hast Du wohl richtig erkannt, hast Du zwar einen relativ kleinen Akku, aber gleichzeitig ist der Ioniq sowas von effizient.....ich glaub' fast, mein Toaster drückt mehr auf die Stromrechnung. 11 bis 12 kWh sind im Sommer bei normaler Fahrweise realistisch. Weniger (ich war auch schon bei 9,x kWh/100 km) ist durchaus drin, aber macht dann auch keinen Spaß mehr. Da braucht selbst die kleine Zoe DEUTLICH mehr.
    Bei aktueller Wetterlage liege ich so bei 15,x (meine Frau eher 16,x). Man will ja nicht frieren.
    Der Kona kommt deutlich weiter, kostet aber in der 64er Akku-Version auch deutlich mehr. Da er dann aber auch rund 30% mehr verbraucht, relativiert sich der Reichweitenvorteil etwas. Zudem wirkt der zwar größer, aber der Ioniq ist innen geräumiger.
    Der Kona muss später an die Box. Aber seine Ladungen dauern dann auch entsprechend länger. Zum einen, weil der ja mehr km zurückgelegt hat und zum anderen, weil er auch pro 100 km noch mal 30% mehr verblasen hat.


    Also ICH bin auch sehr zufrieden mit meinem Schritt zum Ioniq.

  • Dann sollten die Kameraden aber auch schreiben 851km in 11:30.


    Ja, sehe ich auch so!
    Wobei ich nicht weiß, wo der Knobi diese Zusammenfassung her hat und ob die nicht ein bisschen aus dem Zusammenhang gerissen ist. Könnte sein, dass es Antworten auf konkrete Fragen waren. Wenn es bei der Frage die reine Fahrzeit ging, dann wäre die Antwort schon so richtig.

  • Die Antwort ist, von einem der beiden Fahrer, auf die reine Fahrzeit.

    Gerade denkst du noch, die Welt liegt dir zu Füßen, und plötzlich bist du zu alt, dich nach ihr zu bücken.


  • Da ich Nicht-Immobilienbesitzer und Laternenparker bin ist nachts laden bei mir keine Option. Ich habe auf den Strecken, auf denen ich täglich unterwegs bin, Schnelllader direkt am Weg und kann die Ladezeit effektiv für andere Sachen nutzen. Darum war mir wichtig das der Ioniq per CCS laden kann. Und seine Effizienz, beschrieben in diversen Foren und Youtube-Videos, war auschlaggebend. Dazu kam noch etwas Glück, hatte letzte Woche beim Händler angefragt und er hatte zufällig ein passendes Modell "frei" - kommt nächste Woche in Bremerhaven an. Normale Lieferfrist wird zur Zeit mit bis zu 12 Monaten angegeben :shock:

    Mein Verhalten ist oft taktisch unklug, aber dafür emotional notwendig!


    - STOC Germany #1363 -