Für und wider Elektro-Kutsche

  • Hallo Knobi#651

    interessanter Beitrag. Leider hat er den Einsatz der verschiedenen Kraftwerke in Bezug auf die Frequenzsicherheit nicht vertieft. Das Tagesgeschäft sieht da schon mal anders aus. Ein Kohlekraftwerk kann nicht mal eben zugeschaltet werden. Es läuft aufgrund der vorangegangen Berechnung zum Energiebedarf schon mit. Im Moment stehen wir noch gut da,weil noch konventionelle Kraftwerke betrieben werden. Zu dem Thema Stromtrassen hat er sich nicht geäußert. Das die Frequenzstütze EU-weit stattfindet ist auch nicht klar geworden. Er hat das Wasserkraftwerk bei seiner Aufzählung in den Topf der herkömmlichen Kraftwerke geworfen. Dabei ist ein Wasserkraftwerk ein umweltfreundliches Kraftwerk,weil man damit Strom speichern kann.

    Batterien der E-Fahrzeuge als Speicher bei geregelter Ladezeit zu nutzen ist ein alter Hut. Die Idee hatte schon unser Kanzlerin.Ein befreundeter Elektroingenieur wurde,ich glaube vor 10 Jahren, zu einem Symposium eingeladen. Dort hat Frau Merkel den anwesenden Fachleuten ihre Idee erläutert und den Wunsch geäußert bis 2020 (glaube ich) 1 Mio.E-Fahrzeuge auf die Straße zu bringen.

    Der Professor Doppelbauer hat sein Wissen pauschal erklärt. War vielleicht dem Kanal geschuldet. In einer Diskussionsrunde mit ihm hätte ich schon Fragen gehabt.

  • Seit gestern gehört die 9 Jahre alte Batterie meines im April für 3.400€ gekauften Twizy jetzt auch schriftlich mir.


    Hab sie für 535 Euro zum 1. Juni aus dem Leasing rausgekauft und damit nur einen Monat lang 50 Euro (für Mai) an die Renault Bank gezahlt.

    Das spart mir weitere 600 Euro jedes Jahr.

    Stromkosten Null (für ca. 8 kWh pro Woche)

    Vollkasko 122 Euro im Jahr.


    So viel hab ich sonst jeden Monat nur für Diesel gezahlt :mrgreen:

  • Statt über Kraftwerke, Trassen, lokale oder dezentrale Erzeugung als erstes Maß zu diskutieren wenn es um die Machbarkeit des Mobilitätswandels geht wäre aber auch ein Umdenken bei anderen Verbrauchern eine Option.


    Nehmen wir nur die Nachtspeicherheizung. Nach den letzten Erhebungen von 2010 und späteren Schätzungen sind aktuell in Deutschland noch ca. 1,1 Mio Nachtspeicherheizungen im Einsatz welche ca. 14 Mrd kWh Strom jährlich verbrauchen. Diese laufen Nachts, mit etwas organisatorischem Geschick wäre das auch die Zeit für die eAutos und keiner beschwert sich, dass das Netz diese Nachspeicherheizungen nicht aushalten würde. Schaffen wir als die ökologisch betrachteten Umweltsäue ab wird genug Netzkapazität für 70 Mrd km elektrisch gefahren verfügbar (Annahme 20 kWh/100 km gemittelter Verbrauch) oder für 3,5 Mio eAutos (Annahme 20.000 km/Auto/Jahr Laufleistung).

    Leider wurde das 2010 eingeführte Gesetz dazu bereits 2013 wieder mit dem Willen von Schwarz/Gelb, es wird vermutet durch Lobby-Druck der Energiewirtschaft wegen der Nacht-Netzstabilisierung, abgeschafft. Jetzt gibt es eAutos die Nachts laden wollen/können und die damit diese Stabilisierung herbeibringen können, also weg mit den Klimakillern Nachtspeicherheizung und viele der Diskussionen können viel sanfter ablaufen. Kapazität ist genug da.


    Wer dann noch, wie ganz aktuell in NRW durch neue Gesetzgebung verhindert,dass neue Windkraftanlagen gebaut werden können, betrifft auch Kleinstanlagen, und Anlagen im Bestand am Ende der Nutzungszeit nicht mehr erneuert werden können, der hat den Knall einfach nicht gehört und darf sich echt nicht beschweren.


    Nur so ein Gedanke von mir, ohne irgendwelche 170 Möchtegernwissenschaftler.

    Grüße aus Berlin,


    Andreas


    Bike hard, die old.

  • Wir haben in Deutschland das Problem, dass viele politische Entscheidungen weniger im Interesse der Mehrheit der Bevölkerung sondern im Interesse von Wirtschaftsvertretern getroffen werden. Denn der gezielte und massive Lobbyisteneinsatz (da werden enorme Summen Geld eingesetzt!) hat Folgen. Sowohl in den Köpfen von Politikern wie auch in den Köpfen von "uns allen". Wie raffiniert solche Lobbyistenkampagnen vorgehen, das kann man sich in entsprechenden Dokumentationen anschauen. Eine beliebte Methode ist zum Beispiel, relativ unwichtige Gegenargumente aufzubauschen. Dafür gibts sehr viele Beispiele. Zum Beispiel hat man versucht, das Elektroauto zu diskreditieren, indem man über Kinderarbeit bei der Batterieherstellung spricht. Solche Methoden funktionieren bei vielen Menschen sehr gut - diese glauben dann, dass man "nichts mehr glauben könne" (siehe: "der eine sagt so und der andere sagt so").

    Und damit hat die Kampagne dann ihr Ziel erreicht, denn die Verunsicherung der öffentlichen Meinung führt dazu, dass mit dem alten Mist noch weiterhin Geld verdient werden kann.


    Schaut euch um Himmels Willen an, wer welche Aussagen macht und von wem er bezahlt wird! Meist ist es gar nicht schwer, herauszufinden, welcher Professor von welcher Lobbyistenorganisation Geld bekommt! ("wes brot ich ess des lied ich sing")


    Ganz besonders unverschämt agiert hier zum Beispiel die Lobbyorganisation "Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)". Und es ist frustrierend zu sehen, wie viele Menschen auf diese Agitation hereinfallen.


    Grüße, Michael

  • Meine Rede - nicht über die Politik aufregen, sondern einfach für sich selbst eine Entscheidung treffen.


    Klar hätt ich für 4000 Euro auch nen gebrauchten Verbrenner mit vier Sitzen bekommen, aber als Kurzstreckenpendler macht das für mich finanziell überhaupt keinen Sinn.


    Aber mal zu überlegen, was kann ICH persönlich gegen die Erderwärmung unternehmen, macht schon Sinn, und zwar für jeden.


    Man muss ja nicht auf alles verzichten, was brennt, aber jeder fossile Brennstoff ist vor vielen Millionen Jahren der Erdatmosphäre entnommen worden und wir graben das Zeug jetzt wieder aus und blasen es in die Atmosphäre.


    Bei nachwachsendem Holz ist das was anderes, aber damit kann mann nur heizen und nicht wirklich fahren.

    Aber für mein kleines Haus werden Pellets oder Scheite neben der Sonne die Wärme liefern.

  • Meine Rede - nicht über die Politik aufregen, sondern einfach für sich selbst eine Entscheidung treffen......

    .....

    Genau. Ich habe schon länger den Verdacht, dass dieses Lamentieren über "Dinge, die man nicht ändern kann" vor allem als Entschuldigung dafür dient, gar nichts zu tun.

  • .....  ..:...:baumfäll::wbaum:wmann

    Gruß Axel#561



    Das Rezept für Gelassenheit ist ganz einfach: Man darf sich nicht über Dinge aufregen, die nicht zu ändern sind.NO:

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  • Ich stell das mal hier rein, dann kann sich jeder selber ein Bild machen von wegen Agitation0))((0

    Mal im Ernst - beeinflusst so was (egal von welcher Seite) Dein Handeln ?

  • Wenn ich es richtig verstehe, dann meinst Du also, dass es keine Rolle spielt, zu welchem Zweck diese Organisation gegründet wurde und aus welchem Grund sie finanziert wird. Ich gebs auf.