Beim Entlüften auch mal ans Proportionalregelventil (PCV) denken.
NB: Für den SHBZ gibt es einen Repsatz. Zudem das Sieb und die darunterliegende Mikrobohrung im SHBZ nicht vergessen.
Sekundärer Hauptbremszylinder - das ewige Ärgernis
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Wie gesagt,
wenn du den SBHZ manuell betätigst, und vorher die rechte, also hinterste, Entlüftungsschraube am hinteren Bremssattel öffnest, kannst die gesamte Strecke SHBZ-Hinterradbremse inkl. Prop-Ventil komplett entlüften. Aber nicht so schnell wiederholen, 5sec warten, der SHBZ muß sich ja immer wieder füllen.
Prop Hub SHBZ pumpt man ca. 3cm Flüssigkeit in den Entlüftungsschlauch. Hier bietet sich dann tatsächlich ein Vaccumentlüfter an, der den Vorgang unterstützt.
Macht er das nicht, füllt sich der SHBZ nicht wieder von alleine, sind die kleinen Bohrungen vom SHBZ oder vom FHBZ nicht in Ordnung oder es ist noch Luft in der Leitung Fußbremse - vordere Bremssattel, untere Entlüftung.
Falls das mal einer so macht, ich habe es, würden mich seine Erfahrungen interessieren.
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Heute Probefahrt über 60km.
Die Bremswirkung der Fußbremse hat sich um 100% zum Vorjahr erhöht......dank guter Entlüftung.
Wer hätte das gedacht.....
Vorderradbremse plus SHBZ tadellos.
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Es gibt ein kleines Update.
Noch nicht eingebaut und nur ein allererster Prototyp. Aber ich dachte, ich zeig's schon mal:
Original und Fälschung.
Edelstahl Federdraht
ca 6mm länger
ca 4x so stark
Hoffe, das ist das Ende des Klapperns :-)
Sobald mal Zeit ist, wird eingebaut.
Lothar
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Veränderst du damit nicht die Balance 70 : 30% Bremsung zwischen vorn und hinten?
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Natürlich - Bremse spricht aufgrund der härteren Feder später an - ob das allerdings im Bremsverhalten wirklich spürbar ist, lass ich offen.
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Viel Spaß beim Reinwürgen vom Federring...
Ich glaube, bei der Mitnehmkraft, die durch das Bremsen vorne entsteht, spielt die Federkraft im SHBZ nur eine völlig untergeordnete Rolle.
Lothar, wenn Du entlüftest, dann simulier mit der Hand wie folgt eine Bremsung:
1. hintere Entlüftungsschraube der Hinterradbremse auf
2. jetzt den SHBZ in Richtung Gabel drücken (damit drückst du hinten Bremsflüssigkeit raus)
3. den SHBZ langsam zurückkommen lassen, warten, daß er sich läuft, und wieder Richtung Gabel drücken
usw......
So bekommst du auch die Luft in dieser Leitung raus...
Funktionstest SHBZ: Wenn alles okay und fertig ist, solltest du die Maschine mal aufbocken, starten und kurz den ersten Gang einlegen.
Wenn das Hinterrad ausläuft drückst du den SHBZ Richtung Gabel, also wie bei einer normalen Bremsung. Dann muß eine Bremswirkung am Hinterrad zus sehen/hören sein.
Denn das ist der Zweck des SHBZ....
Gruß Jan
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...bsi er sich füllt.... (Pkt. 3)
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Ja, das ist richtig: Die Balance wird sehr(!) leicht verschoben.
Im Verhältnis wie die Kraft dieser kleinen Feder zur Angriffskraft der Bremsscheibe beim Betätigen der Vorderradbremse auf den SHBZ hat.
Zur Abschätzung folgt gleich noch was, aber ich bezweifle, dass das bemerkbar ist.
Ich habe bereits Experimente mit stärkeren (allerdings nicht konischen) Federn unternommen. Der von JanLu weiter oben beschriebene
Test, den SHBZ von Hand zu betätigen, habe ich dabei durchgeführt. Die Kraft, den SHBZ zu bewegen war mit Originalfeder und stärkerer Feder gefühlt gleich.
Wir sprechen ja hier nicht von Riesenkräften. Die Originalfeder hat eine Federkonstante von 80g/cm.
D.h. ich muss 80 g aufwenden, um sie 10mm zusammen zu drücken.
Die neue Feder hat grob geschätzt 300g/cm (muss ich noch messen)
Ungefähr nach Aufwenden dieser 300g (ca. 3 Newton) liegt der Bremskolben hinten
an der Bremsscheibe an und nun beginnt erst der Bereich der Bremskraft.
Diese entspricht der Verdrehkraft, die der Bremssattel auf den SHBZ und damit auch auf dessen Kolben aufbringt.
Wie viele Newton Kraft wirken auf den Bremssattel beim Betätigen der Vorderbremse und damit auf den SHBZ?
Mal über den sehr dicken Daumen: (Ich hoffe, ich habe da keinen allzu großen Schnitzer drin)
Sagen wir mal, wir bremsen mit 0.5 G (ist das realistisch?). Also eine satte Vollbremsung, aber noch längst kein Stoppie.
Wenn unsere Fuhre mit Fahrer dann 400 kg wiegt, dann wirken auf den Umfang des Reifens
an der Stelle wo er die Straße berührt knapp 2000 Newton.
Der Hebelarm am SHBZ ist aber kürzer. Der Einfachheit sagen wir mal 1/2 des Radradius.
Also wirken am SHBZ in dem Moment rund 4000 Newton auf den kleinen Kolben des SHBZ ein.
Und da spielen die 2.2 Newton mehr, die die neue Feder aufbringt eine Rolle?
Ehrlich?
Eigentlich ist diese Feder auch nur eine Art "Rückstell-Feder" für den Kolben des SHBZ.
Die originale Feder ist a) zu kurz und b) zu schwach, um bei nicht mehr ganz frischen SHBZ den
Kolben wieder in seine Ruheposition zu drücken.
Es entsteht ein kleiner Luftspalt zwischen Kolben und Betätigungsmechanik und dann klappert es halt.
Es geht also nur darum, den kraftlosen Kolben wieder in seine Ruheposition zurück zu schieben und
ggf. eine kleine Menge Bremsflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter zu ziehen. Mehr nicht.
In der Handbremse und dem Kupplungshebeln sind ähnliche Federn verbaut. Spürt Ihr die beim Bremsen oder Kuppeln?
Nein. Was Ihr spürt sind die vielfach stärkeren Federn in der Kupplung selbst. Oder den Anpressdruck an der Bremsscheibe.
Die Feder im Hebel spürt Ihr dann, wenn der Bremskreis unten an der Bremse offen ist oder Luft im System ist.
Wie leicht geht der Hebel dann? Na? Das ist die Federkraft der Rückholfeder.
Aber das ist alles noch längst nicht so weit.
Erstmal muss es wärmer werden. Und dann muss ich Bock haben, die Bremse wieder mal zu zerlegen.
Und dann muss ich eine Weile Probefahren. Und dann... Ja dann kann ich was dazu sagen, ob das Klappern wirklich weg ist.
Bleibt gesund!
Lothar
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Ich hab ein gutes Gefühl
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Bei mir hats auch geklappert früher. Dann habe ich eine grosse Feder zwischen Gabelholm und SHB gespannt und gut war.
Das klappern war weg, aber auch die Bremsung war mehr frontlastig.