Inspektion / Wartung im Urlaub - rechnet sich das?

Zitat von Schuli

Zum Thema neben dran stehen und Zuschauen, dass weiß ich aus eigener Berufserfahrung ( ich bin Dreher) ist Stress pur für den Mechaniker. Solche Kunden die mit einem gefährlichen halbwissen ständig reinreden, stufe ich als schwierig ein und brauche so etwas wie Zahnschmerzen nicht.

Von "Neben dran stehen" hat niemand gesprochen. Und schon gar nicht von "Dreinreden". Einem mir unbekannten Mechaniker mein Motorrad anzuvertrauen ohne zu sehen, wie er an die Dinge rangeht - das kommt für mich nicht in Frage. Darf jeder gerne anders machen - für mich geht das nicht.

Zitat von XS Michael

Einem mir unbekannten Mechaniker mein Motorrad anzuvertrauen ohne zu sehen, wie er an die Dinge rangeht - das kommt für mich nicht in Frage.

Und dann hängt in der Werkstatt das Preisschild für die Werkstattleistungen...

Normaler Stundenverrechnungssatz 100€

Wenn Sie uns bei der Arbeit zuschauen möchten 150€

Wenn Sie uns helfen wollen 200€

Wenn Sie uns schon mal das zerlegen ganz oder teilweise abgenommen haben 300€

Wenn Sie uns beim zuschauen Fragen stellen die mit einem Ja oder Nein zu beantworten sind je Reaktion 5€

Wenn der Mechaniker bei Ihren Fragen nachdenken muss zusätzlich weitere 10€ je Frage

Wenn Ihre Fragen sinnlos sind je Frage weitere 30€

Wenn der Mechaniker bei Ihren Fragen die Stirn runzeln soll 50€

Wenn der Meister bei Übergabe der Rechnung mitleidig lächeln soll 75€ in Kombination mit einem freundlichen Gesicht 100€

Zitat von ManfredK

Und dann hängt in der Werkstatt das Preisschild für die Werkstattleistungen...

... und zu dem, von Manfred geschriebenen Rest würde wunderbar passen:

"Als Klempner (Berufe wären beliebig austauschbar) kann auch ich nicht die Dummheit reparieren, aber ich kann oft das reparieren, was Dummheit angerichtet hat!"

@Manfred,

gefällt mir sehr gut. Bei Michaels Anspruch in gewerblichen Betrieben zuckte es mir schon in den Fingern......

Ich habe keine Ahnung, worüber ihr euch so aufregt - ich hatte noch in keiner Werkstatt ein Problem damit, einen guten/engen Kontakt zum Mechaniker bezüglich der auszuführenden Arbeiten zu haben. Und dazu gehört natürlich auch, dass man manches gemeinsam begutachtet.

Falls ihr das für problematisch haltet, dann habt ihr vielleicht eine andere Art als ich, mit den Leuten umzugehen

@roger-pfaff, ich fahre eine 1300er pan und bin langen Strecken nicht abgeneigt, ich fahre aber auch nicht gern AB, ohne diese wäre ich hin und zurück locker eine Woche unterwegs, jedenfalls mit kurviger.de

Aber ich überlege noch.

Ich hatte unsere Familienautos immer beim ATU in DEG und da gab es einen fähigen und einen unfähigen Meister im Schichtdienst.

Mit dem zweiten hab ich 2x schlechte Erfahrungen gemacht.

Wenn ich da danach hin bin zur Terminvereinbarung, hat der Herr am Schalter schon gesagt: Du willst einen Termin, wenn der Herr A frei hat.

Das nenn ich guten Service

Zitat von XS Michael

Ich habe keine Ahnung, worüber ihr euch so aufregt - ich hatte noch in keiner Werkstatt ein Problem damit, einen guten/engen Kontakt zum Mechaniker bezüglich der auszuführenden Arbeiten zu haben. Und dazu gehört natürlich auch, dass man manches gemeinsam begutachtet.

Falls ihr das für problematisch haltet, dann habt ihr vielleicht eine andere Art als ich, mit den Leuten umzugehen

Wenns so ist - Glückwunsch.

Früher war es so üblich, das man daneben stand und seinen Senf dazu abgegeben hat. Heutzutage kenne ich hier in der Gegend kaum eine Mopedwerkstatt, die das noch zulässt; bzw sofort die Arbeiten einstellt, zur Zigarette greift und nicht wieder anfängt, solange man sich in der Werkstatt aufhält.

Jetzt ist das so mit den Werkstätten wie mit den Mechanikern - es gibt solche und solche. Hauptsache, das Gesamtpaket stimmt.

Hallo Waldschrat

selbstverständlich hat das auch damit zu tun, wie man sich verhält. Ob man seine Klappe halten kann, ob man genug Abstand hält, um nicht im Weg rumzustehen und solche Dinge. Die Mechs spüren das schnell - und reagieren entsprechend. Ist also keine einseitige Sache.

LG, Michael

Hier kommst Du erst garnicht an den Mech ran.

Du kannst höflich beim Meister im Laden nachfragen, der nimmt Dir dann den Schlüssel ab. Dann wird dein Möppi in die Halle geschoben. Schon 5m vor der Halle befindet sich ne Absperrung für Kunden - so Sperrbänder, wie am Flughafen. Kontakt ist schwierig...

Wenn Zuschauen nicht möglich ist, dann würde ich woanders hingehen. Aber - wie immer gilt: Kann jeder machen wie er es will

Ich habe es (bei dem geschilderten Verhalten meinerseits) noch nicht erlebt, ausgesperrt zu werden - und der angenehme Nebeneffekt war, dass ich beim Zuschauen viel gelernt habe. Zum Beispiel bei Emil Schwarz. Und das letzte Mal bei der Gabelrevision bei Wilbers. Ich habe gefragt: "Kann ich zuschauen?" Und die Antwort war: "Ja, von dort drüben". Und das hab ich dann gemacht (10 Meter Abstand). Es war faszinierend, wie routiniert, schnell und präzise der Mech dort gearbeitet hat.

Übrigens gibts auch vermehrt Autowerkstätten, die einen Wartebereich haben, von dem aus man schauen kann, was mit seinem Fahrzeug passiert. Wenn eine Werkstatt dieses Zuschauen nicht erlaubt, dann fühlt sich das für mich nicht gut an - dann geh ich in eine andere.

LG, Michael

Vor Jahren und teilweise auch heute noch gibt es Schaufenster von der man aus dem Wartebereich aus den Jungs in der Werkstatt zuschauen kann.... Hatte ich als Mechaniker nichts dagegen wenn mein damaliger Chef einen Zuschlag für das Tiergehege gezahlt hätte und ein Schild "Füttern verboten" angebracht hätte.

Zuschauen ist immer ein Wissenstransfer will man das haben.... Wenn sich ein Kunde nicht wohlfühlt weil er nicht zuschauen darf, dann habe ich ihn gerne ziehen lassen. Denn das hat immer das Geschmäckle "Ich trau dir nicht und will dich kontrollieren"..... Aber das ist und war meine persönliche Einstellung die jeder wieder aus seinem Blickwinkel sehen darf.